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Neues Delphi jetzt kaufen, oder weiter nach Alternativen suchen?

Ein Thema von Medium · begonnen am 17. Mär 2018 · letzter Beitrag vom 24. Mär 2018
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jaenicke
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#1

AW: Neues Delphi jetzt kaufen, oder weiter nach Alternativen suchen?

  Alt 17. Mär 2018, 09:00
Ein weiterer Grund ist die immer restriktivere Lizenzpolitik von Embarcidera: Von Version zu Version wurden schärfere Lizenzprüfungen eingebaut, die "Grace Period" nach der Installation wurde abgeschafft. Und natürlich ist es immer dann notwendig eine neue Installation zu erzeugen, wenn gerade keine Aktivierung möglich ist (technische Probleme oder Wochenende).
Genau dafür bietet Embarcadero ja eigene Lizenzserver an, die einfach in der jeweiligen Firma stehen...

Und restriktiver? Ich habe einmal XE8 installiert und danach bei neuen Versionen wurde die Lizenz dank Subscription einfach übernommen bei der Installation. Keine Eingabe, keine Aktivierung, nix.
Sebastian Jänicke
AppCentral
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Bernhard Geyer

Registriert seit: 13. Aug 2002
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Delphi 10.4 Sydney
 
#2

AW: Neues Delphi jetzt kaufen, oder weiter nach Alternativen suchen?

  Alt 17. Mär 2018, 09:04
Ein weiterer Grund ist die immer restriktivere Lizenzpolitik von Embarcidera: Von Version zu Version wurden schärfere Lizenzprüfungen eingebaut, die "Grace Period" nach der Installation wurde abgeschafft. Und natürlich ist es immer dann notwendig eine neue Installation zu erzeugen, wenn gerade keine Aktivierung möglich ist (technische Probleme oder Wochenende).
Genau dafür bietet Embarcadero ja eigene Lizenzserver an, die einfach in der jeweiligen Firma stehen...
Es geht nicht um den Lizenzserver sondern um die Registrierung.
Und das mit dem Lizenzserver hab ich mir einmal angetan - Nie wieder! Es reicht das ich schon wegen anderer Anwendungen ein paar Lizenzserver pflegen muss. Und wenn die IT meint das auch Firmenintern Firewalls auf dem Servern laufen muss man da schon einige Zeit investieren das diese laufen ...

Und restriktiver? Ich habe einmal XE8 installiert und danach bei neuen Versionen wurde die Lizenz dank Subscription einfach übernommen bei der Installation. Keine Eingabe, nix.
Solange der PC sich nicht ändern ist das kein Problem. Aber mit dem Mobile-Geschenk und der neuen Seriennummer wirst du dies auch mal aktivieren müssen.
Windows Vista - Eine neue Erfahrung in Fehlern.
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Delphi 2007 Enterprise
 
#3

AW: Neues Delphi jetzt kaufen, oder weiter nach Alternativen suchen?

  Alt 17. Mär 2018, 11:34
Ein weiterer Grund ist die immer restriktivere Lizenzpolitik von Embarcidera: Von Version zu Version wurden schärfere Lizenzprüfungen eingebaut, die "Grace Period" nach der Installation wurde abgeschafft. Und natürlich ist es immer dann notwendig eine neue Installation zu erzeugen, wenn gerade keine Aktivierung möglich ist (technische Probleme oder Wochenende).
Genau dafür bietet Embarcadero ja eigene Lizenzserver an, die einfach in der jeweiligen Firma stehen...
Kostet der was? Ist der kompliziert einzurichten/administrieren? Wie funktioniert der - auch offline? Warum überhaupt den Mist mit Aktivierungen, wenn ich es mit mit einem Lizenzserver eh wieder in die Hand nehmen kann?

Wenn ich beim Kunden auf der Anlage bin, und der wegen so einem Bullshit nachher 2 Tage nicht produzieren kann, dann sind das etliche Hunderttausende für die ICH gerade stehen muss nachher. Besonders in Betrieben, wo gewisse ununterbrechbare Abläufe wenn ungeregelt zu Schäden an der Anlage führen können. Ich MUSS 100% ohne Ausnahme 24/7 arbeitsfähig sein. MUSS. Wenn mir ein aktuelles Delphi das nicht bieten kann, ist es sofort aus dem Rennen.

Mit D2007 mache ich es zur Zeit so, dass ich es in einer VM zum Kunden mit nehme. Da läuft es auch dann, wenn ich mal die Anzahl der Kerne oder das RAM verändere noch. Ist das bei 10.2.3 anders? Weil DAS wäre ein absolutes Totschlagkriterium dann.
"When one person suffers from a delusion, it is called insanity. When a million people suffer from a delusion, it is called religion." (Richard Dawkins)
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CCRDude

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FreePascal / Lazarus
 
#4

AW: Neues Delphi jetzt kaufen, oder weiter nach Alternativen suchen?

  Alt 20. Mär 2018, 10:01
Es gibt auch Überlegungen, Delphi ganz zu verlassen, allerdings ginge das wegen der großen Codebasis und der beschränkten Entwickler-Ressourcen nur in Richtung FreePascal/Lazarus. Und da bin ich zwar der Meinung, dass die Produktivität mit Delphi 2007 immer noch höher ist als die von Lazarus.
Diesen Wechsel habe ich vor einigen Jahren gemacht (von Delphi XE sogar), und bisher keinen einzigen Tag bereut. Wo bei mir die Lazarus-IDE im Alltag produktiver ist als XE:
  • Refactoring: auch ein Vanilla XE mit Updates auf einem Vanilla Win7 mit Updates spinnt da ständig rum, streikt jedes zweite Mal. Unter Lazarus dagegen unit-übergreifend zuverlässig.
  • Refactoring in der Form: ändert auch die Namen im Code, unter Delphi XE nicht.
  • Editor: viele Kleinigkeiten (Booksmarks über alle Editoren statt nur im aktuellen z.B., code folding, ...).
  • Git: über IDE-Erweiterung, zugegeben, direkt integriert, ist Gold wert.

Das konnte ich gerade erst wieder bestätigen, weil ich Win7 plus Delphi XE frisch als VM aufgesetzt habe (spielen also keine Fremdsoftware oder -komponenten rein), um einen Patch einer alten Projektversion zu kompilieren. Kommt mir verglichen mit Lazarus wieder wie ein Oldtimer vor (ist XE ja auch, aber 2007 sicher noch mehr ).

Insbesondere ist der Lazarus-Debugger einfach nicht gut genug um komplexe Fehler zu finden.
Meiner Meinung nach ist er vor allem eines: deutlich langsamer! Das nervt, ja. Hat bei uns letztendlich zu einem positiven Umdenken geführt: wir schreiben Code jetzt besser gekapselt und jeweils direkt mit zugehörigem unit test. Das beschleunigt die Fehlersuche so sehr, dass der langsamere Debugger erträglich ist, wiel er viel seltener gebraucht wird. Im übrigen gibt es nicht „den“ Lazarus-Debugger, sondern mehrere. Die Voreinstellung ist gdb, und gdb an sich ist extrem mächtig. Aber halt nicht so komfortabel in die IDE integriert.

Lazarus hatte ich über die Jahre auch schon ein paar mal in der Hand. Für zum Spaß ist es ganz nett, aber fürs professionelle Umfeld, gerade in unserem, wo ich mich auf gewisse Dinge einfach verlassen können muss, kommt es einfach nicht in Frage.
Spannender weise ist das genau das Argument, weshalb wir kein Delphi mehr einsetzen. Wir haben etliche neue Delphi-Versionen gekauft in der Hoffnung, das längst berichtete Fehler mal behoben werden, und wurden jedesmal enttäuscht. Wir müssen uns teils streng an die MS-Vorgaben für deren Logo-Programme (und andere Programme) halten, und unter diesem Aspekt war Delphi nicht geeignet (bzw. brauchte manuelle Patches an den RTL-Sourcen) und gab es auch keine für uns sichtbaren Bemühungen, das zu ändern.

Apropos "professionell": über viele Versionen hinweg stürzte mir die deutsche Delphi-IDE immer wieder mit einem „List index out of bounds“ ab - reproduzierbar, und wenn ich mich recht erinnere, weil die deutsche IDE deutsche Key-Names und die englische IDE englische Key-Names geschrieben hat, so dass die Projektdateien nicht ohne ungefilterte IDE-Exception zwischen dt. und engl. IDE getauscht werden konnten.

FreePascal und Lazarus dagegen weisen natürlich auch Fehler auf, aber wann immer ich einen Fehler berichtet und einen Patch beigelegt habe, dauerte es in der Regel nie mehr als zwei Wochen (meist nur Tage), bis der Fehler behoben war.

Und das ist für mich entscheidend: ich muss mich auf spontane Anforderungsänderungen seitens Microsoft schnell anpassen können. Bei Delphi waren meine erwarteten Response-Zeiten bei 3+ Jahren, ich habe aber ggfls. nur einen Monat, da kann ich mir bei FP/Lazarus zur Not selber einen Patch schreiben und bekomme meist sogar Hilfe dabei.
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MichaelT

Registriert seit: 14. Sep 2005
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561 Beiträge
 
Delphi 10.3 Rio
 
#5

AW: Neues Delphi jetzt kaufen, oder weiter nach Alternativen suchen?

  Alt 23. Mär 2018, 09:24
FPC/Laz ist weiter. Die Lazarus haben sich die Schwächen von Delphi gesucht und genau dort angegriffen . Somit entspricht der Lazarus einer konsequent(er)en Weiterentwicklung von Delphi 7. Das FPC Team und auch das Lazarus Team müssen sie die als 'Fehler' wahrgenommenen Eigenheiten nicht eingestehen. Die Position ist taktisch die attraktivere.

Wobei Delphi deswegen nicht schlechter wurde und die Stärken des einen sind nicht die Schwächen des anderen.

Der Delphi Debugger ist ein anderes Kaliber, auch wenn der Lazarus Debugger resp. die Integration mehr als gut genug ist.

Die LCL ist nicht so ein Sauhaufen bspw... resp. hat halt weniger bis kaum Altlasten. Man fällt zwar über die 'Delphi Altlasten' nicht dauernd drüber. Im Netzt kugelt eben noch zwangsläufig 'Was mal so gemacht wurde' und nicht wie es heute eigentlich gemacht werden sollte rum.

Die Lazarus IDE ist intuitiver mittlerweile, wobei ein Gewöhnungsprozess miteinkalkuliert werden muss.

Lazarus/FPC unter Linux und Windows ist ähnlich deinen (punktuellen) Anforderungen eher auch der plain C Welt näher. Du hast ja keinen C/C++ Builder als Option, egal wie akkurat der sich ausnimmt.

And oh how they danced
The little children of Stonehenge
Beneath the haunted moon
For fear that daybreak might come too soon


So geil ist ALGOL auch wieder nicht.

Der C/C++ Builder wird in 'unserem' Umfeld so geringgeschätzt. Ist aber bezogen auf einen hausgebackenes C/C++ Umfeld sehr angenehm und und auch kompakt.

Je mehr Code du schreibst desto mehr überwiegen die Traditionen der C Welt und die werden im Lazarus anders adressiert. Schottern kannst bis zum Abwinken ...

Das Delphi und EMB kämpfen ja nicht nur mit sich selbst. Ganz heimlich schlicht sich MODULA, PASCAL und OBERON wieder an (nicht am PC) und die IDEs haben teils 1:1 Features wie die Delphi IDE übernommen. Gut genug, dass andere daraus übernehmen ist das RAD Studio schon noch.

Ich brauche kein Windows Logo und will das beim Booten vom Rechner noch nicht mal sehen. Unter Linux ist FPC/Laz top notch.

Delphi ist eben 'legendär' für Erweiterungen und Komponenten. Das Konzept ist ein wenig anders gelagert.

Mein XE auf Win7 schnurrt (32-bit) ohne Änderung auf dem Altar-PC (full bloated Installation mit den damals aktuellen (gut bis 2012/13) aktuellen Komponenten. Der jetzt ist auf Win 8.1 mit Tokyo (ohne Update) und funzt auch sehr gut.

Für ein Einsteiger wird ein Punkt schwierig zu überwinden, nämlich wenn bspw. Units nicht eingebunden sind und daraus Konstanten werden verwendet. Das hat es das Delphi schon ein wenig. Früher unter Pascal/Modula hat man die Funktion einzeln eingebunden . Kann sich heute keiner mehr vorstellen.

Es gibt auch Überlegungen, Delphi ganz zu verlassen, allerdings ginge das wegen der großen Codebasis und der beschränkten Entwickler-Ressourcen nur in Richtung FreePascal/Lazarus. Und da bin ich zwar der Meinung, dass die Produktivität mit Delphi 2007 immer noch höher ist als die von Lazarus.
Delphi 2007 vs. Lazarus damals . Aber sonst nicht.
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#6

AW: Neues Delphi jetzt kaufen, oder weiter nach Alternativen suchen?

  Alt 17. Mär 2018, 11:05
FireDAC braucht die libmysql.dll, funktioniert ansonsten sehr gut, aber mit Daten Verbindung zu Servern erst ab der Enterprise. Lokal müsste auch bei Professional gehen. Das steht aber in der Featurematrix. Wir nutzen MariaDB auf Enterprise.
Okay, dann ist das keine Alternative für uns.

Zitat:
Bezüglich Updates... Ich hoffe ihr werdet nicht so viele Probleme haben wie wir nach so vielen übersprungen Versionen hatten.
Och, ich kenne das Leid doch schon von unseren D7->D2007 Umstellungen. Probleme gibt's da immer ein paar. Aber immer noch besser, als in einer neuen Sprache mit einem neuen Framework alles von Grund auf neuzuschreiben

Zitat:
Bei uns waren die Hauptprobleme with und Unicode.
With habe ich seit meiner Schulzeit schon aus meinem Sprachschatz gestrichen. Bezüglich der Strings muss ich vermutlich ein paar Stellen durchgehen an denen ich mit diversen ASCII Protokollen zwecks serieller Kommunikation hantiere. Aber auch nichts arg wildes.

Zitat:
Ich habe gerade erst einige hunderttausend Zeilen von XE6 auf 10.2 gebracht und das einzige Problem waren with Verwendungen in externen Komponenten...
Sollte ja kein Problem sein, wenn man jeweils passende Versionen der Komponenten bekommt. Und unsere eigenen sind "with-free".

Zitat:
Zum Beispiel haben wir früher Strings mit StringList und StrictDelimiter auseinander genommen odrr mit eigenen Funktionen. Heute schreiben wir einfach MyString.Split(...) oder MyString.Join(...). Oder schnell mal eine For-Schleife, deren einzelne Durchläufe parallel ausgeführt werden, oder einen fertigen Threadpool mit Tasks usw.
Genau das sind so Dinge, auf die ich richtig Bock hätte.
"When one person suffers from a delusion, it is called insanity. When a million people suffer from a delusion, it is called religion." (Richard Dawkins)
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#7

AW: Neues Delphi jetzt kaufen, oder weiter nach Alternativen suchen?

  Alt 17. Mär 2018, 08:32
Seit einiger Zeit schon bin ich bzgl. Delphi etwas "abgetörnt", vornehmlich durch die Qualitätsprobleme vor einigen Versionen,
Kennst du überhaupt die aktuellen Versionen? Wenn du aktuell D2007 verwendest dann kann ist deine Leidensfähigkeit doch sehr hoch.
D2007 war (nach D2006?) welche nach dem D8/D2005-Irrweg halbwegs wieder brauchbar war. Jedoch hast du damit noch viele schöne Spracherweiterungen noch nicht (Generics, Anonyme Methoden, Unicode-Stringtyp, ...) oder mehr Plattformen (X64, MacOS, IOS, ...) ohne die manch einer hier im Forum schon keine SW mehr verkaufen könnte.


aber auch durch die recht wuselige Preisgestaltung.
Definiere Wusselig: Es gibt Neueinstiegspreise, Updatepreise und die alljähriliche Rabatt/Amnestie-Aktion vor neuen Versionen. Man konnte schon fast die Uhr danach stellen wann wieder mal was ansteht.

Dennoch war ich in letzter Zeit immer mal wieder auf Ideensuche, wie wir denn weiter verfahren wollen. Eine Modernisierung steht dringend ins Haus (unsere aktuellste Version ist D2007...).
Eine Modernisierung wird bei D2007-Stand z.B. beim geänderten Stringtyp (AnsiString -> UnicodeString) anstehen. Dann schauen welche komponenten es noch gibt und welche man ersetzen müsste.
Bei uns war das Thema Komponenten nicht so kritisch (sind von D6 auf XE6 und bald gehen wir auf 10.2), da wir auch schon auf D6-Zeiten den Komponentenwildwuchs vermieden haben.
Jedoch wär bei einer Modernisierung zu fragen was modernisiert werden muss? GUI-Aussehen? Mobile Plattformen oder Weblösungen nötig?

wovon ich das in ähnlicher Weise kenne ist WinForms (C#). Damit hatte ich eine Zeit geliebäugelt, aber letztlich würde man damit ja auch wieder auf ein mittlerweile recht totes Pferd setzen.
Eine Deskop-Lösung durch eine Desktop-Lösung zu ersetzten hätte wenig gebracht. (Fast) kein Kunde interessiert sich dafür ob es mit Delphi, C++, C#, Java oder was weiß ich entwickelt wurde. Es muss für die Probleme des Kunden einfach eine Lösung geben.

kein Java Geschlumse, nichts.
Das mit Java ist wohl eher der glorreichen MS-Browser und Oracle-Installer-Mit-Bloadware geschuldet. Wir haben einige Win-Exes mit Java entwickelt und benötigen auch nur eine xcopy-Installation. Halt nicht eine einzelne Datei (auch wenn vieles in einer großen Exe ist), aber das haben wir auch in unsereren Delphi-Lösungen

Jetzt ist bei uns kürzlich das Angebot einer "Upgrade Amnesty" eingegangen, sodass wir auch mit unserem antiken D2007 zu brauchbaren Konditionen an 10.2.3 kämen. Gerade die nun enthaltenen Mobile Optionen brachten mich nun stark ins Grübeln. (Angepeilt wäre Delphi Studio Professional)
Die Mobile Option ist für euch nur ein "Goodie" das ihr erst nach größeren Portierungaufwand nutzen könnt (Stichwort: Unicode, FMX statt VCL).

Der einzige Punkt der mich jetzt noch umtreibt ist die Geschichte mit der Subscription. Ein Jahr ist inklusive, cool. Aber wir sind nicht wirklich darauf angewiesen immer die aller aktuellste Version zu haben, und sind eigentlich am glücklichsten wenn wir eben NICHT alle 2 Wochen eine neue Installationsorgie veranstalten müssen. Die Frage ist daher: Wenn die Subscription ausgelaufen ist, können wir 10.2.3 dann noch nutzen?
Das ist eine Subscription des Supports. Kein Abo ala Adobe. Die SW ist immer installierbar (Einzig der Aktivierungsserver muss laufen)

Auch installieren? Kämen wir an die Installer noch heran, angenommen uns brennt mal das Büro ab und ein Flugzeug fällt auf die Sicherungskopien bei mir zuhause?
Wenn das dein Problem ist, dann habt ihr in der Firma ein größeres Problem. Dann ist eure Backupstrategie unvollständig. Alles was zu sichern ist muss regelmäßig gesichert werden. Und zwar an mehreren Orten. D.h. z.B. das das Wöchentliche Vollbackup getrennt vom Firmenstandort aufbewahrt wird. Evtl. zwei Standort genutzt werden die abwechselnt bedient werden.
Kleine Frage wie hoch wäre aktuell der Schaden wenn der oben genannte Fall eintritt und neben allen Firmenunterlagen auch der komplette Quellcode vernichtet ist? Da ist doch wohl das Installermedium der Delphi-Version das kleinere Problem.

Eine weitere Frage ist, wie zufrieden ihr mit der Version so seid. An D2007 finde ich bisher z.B. auch recht attraktiv, dass es mir so gut wie nie abstürzt, recht schnell startet und sich generell "wohl verhält".
Habe aktuell XE6, möchte nicht mehr nach D6 zurück. Und 10.2 wird gefühlt eher besser werden.
Den Kaufpreis der neuen Version ist für uns schon mehrfach durch gesparte Entwicklerzeit wieder rein gekommen.
Und mit den IDE-Extension eines bekannten Entwicklers rennt auch der Start der neueren Delphi-IDEs.

Und Thema Komponenten. Wir nutzen Jedis und UniDAC. Müssen wir UniDAC dann upgraden, oder kann FireDAC ebenfalls ohne libmysql auf MySQL bzw. MariaDB zugreifen? (War unser Hauptgrund zu UniDAC zu greifen.) Gibt es die Jedis noch für diese Version? Wie ist das mit dem guten alten Rave Report? Kann man das alte da mit reindoktorn, oder ist eine total geniale Alternative dabei, für die es sich lohnen würde die Reports neu zu machen?
Für all deine Komponenten gibt es 10.2er Versionen. Und updaten musste du aufgrund des alters deiner Delphi-Version 1000%ig. Bei den neuren Versionen könnte man auch selbst die nötigen Anpassungen an den Komponenten vornehmen (primär Include-Dateien mit Compilerdefines). Aber das sollte man nur machen wenn man eine Kompnenten nicht mehr für die aktuelle Version bekommt.

Ich hatte z.B. just heute unser letztes aktives Projekt vor der Brust, das noch mit Delphi 7 erstellt wurde, und aufgrund vieler Faktoren auch noch immer damit bearbeitet werden muss. (Hauptsächlich Unterschiede bei den Komponenten, die wir für D7 noch haben, in 2007 aber ersetzt bzw. weg gelassen haben. Umstellung prinzipiell möglich, aber das sind Mannwochen die uns keiner bezahlt, und im Moment haben wir weiß Gott genug anderes zu tun.
Wenn der Kunde Wartung für diese Lösungen bezahlt dann solltet ihre diese Wartung auch dafür nutzen die Codebasis zu modernisieren. Stell dir vor dein D7-Exe würde mit Windows 10 1803 nicht mehr gehen.
Als Wartungskunde würde ich hier keine Ausrede deinerseits akzeptieren das ja die alte Version noch eingesetzt wird und MS schuld wär ...
Ohne Wartung würde ich aber als Firma auch nix machen. Da müsste der Kunde schon einiges Zahlen damit diese alte Codebasis auch überarbeitet wird.

Wir selbst haben unsere (Delphi-)Anwendungen mittlerweile auf XE6 gehoben (jedenfalls alle bei der der Kunde seit Umstellung auf XE6 nach neueren Versionen gefragt hat).
Es macht für mich keinen Sinn mehrere IDE-Versionen zu pflegen. Auch im Rahmen von automatischen Builds und Tests würde sowas diese nicht gerade vereinfachen.


Man schaue auf die Uhrzeit... Ja ich bin im Büro ))
Sowas sollt man nur sehr selten machen - oder sehr gut bezahlen lassen. Falls beides nicht gegeben ist - Es gibt viele Firmen die suchen Delphi-Entwickler ...
Windows Vista - Eine neue Erfahrung in Fehlern.

Geändert von Bernhard Geyer (17. Mär 2018 um 08:34 Uhr)
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Uwe Raabe
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Delphi 12 Athens
 
#8

AW: Neues Delphi jetzt kaufen, oder weiter nach Alternativen suchen?

  Alt 17. Mär 2018, 09:24
Nachdem ich jahrelang eines meiner größeren Projekte auf Delphi 7 (im Nachhinein muss man sagen versauern) ließ, weil es ja alles so stabil (sprich bequem) war, versuche ich jetzt immer auf einem aktuellen Stand zu bleiben. In der Regel sind meine Projekte alle nach spätestens sechs Monaten auf der aktuellen Version. Diesen Schritt habe ich nie bereut und würde es jederzeit wieder tun. Ich ärgere mich jedesmal, wenn ich irgendwelche Verrenkungen in älteren IDEs machen muss - seien es wegen fehlender Funktionalität in der IDE oder fehlenden Features in der Sprache. Man merkt halt erst wenn einem was fehlt, wenn man es vorher mal gehabt hat.

Natürlich gibt es Projekte, bei denen der Kunde die Delphi-Version vorgibt. Verursachen diese einen nennenswerten Aufwand und ist der Sprung zu groß (z.B. größer als Seattle <=> Tokyo), forciere ich entweder einen Wechsel oder gebe das Projekt auf.

Mit meinen Plugins halte ich es ähnlich: Entwickelt wird in der neuesten Version. Solange der Aufwand für einen Port auf eine niedrigere Version vertretbar ist, wird sie unterstützt. Andernfalls fliegt sie eben raus.

Ich habe auch kein Problem damit, wenn Bibliotheken oder Hilfsprogramme bei einem Versionswechsel die Unterstützung älterer Delphi-Versionen herausnehmen. Denjenigen, die noch auf älteren Versionen arbeiten wird damit ja nichts entzogen, sie profitieren lediglich nicht mehr von den Neuerungen (tun sie bei ihrem Delphi ja auch nicht). Oft eröffnen sich damit aber neue Möglichkeiten und der Code vergammelt nicht (gamell (Dänisch) = alt).
Uwe Raabe
Certified Delphi Master Developer
Embarcadero MVP
Blog: The Art of Delphi Programming
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#9

AW: Neues Delphi jetzt kaufen, oder weiter nach Alternativen suchen?

  Alt 17. Mär 2018, 11:27
Seit einiger Zeit schon bin ich bzgl. Delphi etwas "abgetörnt", vornehmlich durch die Qualitätsprobleme vor einigen Versionen,
Kennst du überhaupt die aktuellen Versionen? Wenn du aktuell D2007 verwendest dann kann ist deine Leidensfähigkeit doch sehr hoch.
Nicht höher, als zu dem Zeitpunkt als es raus kam. Es läuft, und ich bin an die verfügbaren Sprachmittel gewöhnt. Kein Leid.

Zitat:
D2007 war (nach D2006?) welche nach dem D8/D2005-Irrweg halbwegs wieder brauchbar war. Jedoch hast du damit noch viele schöne Spracherweiterungen noch nicht (Generics, Anonyme Methoden, Unicode-Stringtyp, ...) oder mehr Plattformen (X64, MacOS, IOS, ...) ohne die manch einer hier im Forum schon keine SW mehr verkaufen könnte.
Manche, ja. Bei uns war das bisher kaum Thema, bzw. wurde nur am Rande mal als "eventuell wollen wir in der Zukunft mal..."

Zitat:
aber auch durch die recht wuselige Preisgestaltung.
Definiere Wusselig: Es gibt Neueinstiegspreise, Updatepreise und die alljähriliche Rabatt/Amnestie-Aktion vor neuen Versionen. Man konnte schon fast die Uhr danach stellen wann wieder mal was ansteht.
Und diverse Versionen, Pakete, Optionen, Subscriptions, und alle paar Jahre andert sich irgendwo was - und dann hier und da ein Sonderangebot. Wuselig.

Zitat:
Jedoch wär bei einer Modernisierung zu fragen was modernisiert werden muss? GUI-Aussehen? Mobile Plattformen oder Weblösungen nötig?
Workflow, GUI in kleinerem Umfang, Mobile als Option um endlich sagen zu können: Ja, können wir (und zwar mit dem vorhandenen Knowhow!), und letztlich einfach nicht zu arg anstauben.

Zitat:
Eine Deskop-Lösung durch eine Desktop-Lösung zu ersetzten hätte wenig gebracht. (Fast) kein Kunde interessiert sich dafür ob es mit Delphi, C++, C#, Java oder was weiß ich entwickelt wurde. Es muss für die Probleme des Kunden einfach eine Lösung geben.
Dann würde D2007 weiterhin ausreichen. Aber wir intern müssen ja auch damit arbeiten, und gerade die seit dem dazugekommenen Sprachfeatures kann ich gut gebrauchen.

Zitat:
Die Mobile Option ist für euch nur ein "Goodie" das ihr erst nach größeren Portierungaufwand nutzen könnt (Stichwort: Unicode, FMX statt VCL).
So sehe ich das auch. Wir werden aber niemals unsere Kernsoftware 1:1 auf Mobile bringen, das macht keinen Sinn und will auch keiner. Es geht aber darum mobile Geräte als "Helferlein" anbieten zu können. (Bereich Industrie-Steuerungen)

Zitat:
Das ist eine Subscription des Supports. Kein Abo ala Adobe. Die SW ist immer installierbar (Einzig der Aktivierungsserver muss laufen)
Das ist doch schon mal gut!

Zitat:
Wenn das dein Problem ist, dann habt ihr in der Firma ein größeres Problem. Dann ist eure Backupstrategie unvollständig. Alles was zu sichern ist muss regelmäßig gesichert werden. Und zwar an mehreren Orten. D.h. z.B. das das Wöchentliche Vollbackup getrennt vom Firmenstandort aufbewahrt wird. Evtl. zwei Standort genutzt werden die abwechselnt bedient werden.
Kleine Frage wie hoch wäre aktuell der Schaden wenn der oben genannte Fall eintritt und neben allen Firmenunterlagen auch der komplette Quellcode vernichtet ist? Da ist doch wohl das Installermedium der Delphi-Version das kleinere Problem.
Eine Antwort ganz im DP-Stil
(Meine Frage war eher theoretischer Natur. Ein Ja oder Nein hätte genügt.)

Zitat:
Und mit den IDE-Extension eines bekannten Entwicklers rennt auch der Start der neueren Delphi-IDEs.
Heißt: Ohne Eingriffe von Dritten ist das nicht der Fall? Das ist doch schon wieder Käse!

Zitat:
Wenn der Kunde Wartung für diese Lösungen bezahlt dann solltet ihre diese Wartung auch dafür nutzen die Codebasis zu modernisieren.
Ha! ... Nein.

Zitat:
Sowas sollt man nur sehr selten machen - oder sehr gut bezahlen lassen. Falls beides nicht gegeben ist - Es gibt viele Firmen die suchen Delphi-Entwickler ...
Die Welt als Selbstständiger ist unfair und gemein, ja ja.
"When one person suffers from a delusion, it is called insanity. When a million people suffer from a delusion, it is called religion." (Richard Dawkins)
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#10

AW: Neues Delphi jetzt kaufen, oder weiter nach Alternativen suchen?

  Alt 17. Mär 2018, 12:15
Nicht höher, als zu dem Zeitpunkt als es raus kam. Es läuft,
Macht nicht MS alle 1/2 die Installation mit dem Halbjahresupdate Win10 kaputt?

und ich bin an die verfügbaren Sprachmittel gewöhnt. Kein Leid.
Du verpasst was. Es ist einfach angenehm bei vielen Dingen nicht mehr neidisch nach .NET/Java schauen zu müssen ...


Zitat:
Und diverse Versionen, Pakete, Optionen, Subscriptions, und alle paar Jahre andert sich irgendwo was - und dann hier und da ein Sonderangebot. Wuselig.
Alle paar Jahre ändert sich was... Mhhh. Da gibts anderen SW-System das wird alle paar Jahre alles über den Haufen geschmissen (wie oft hatte MS "die Lösung" für Plattformunabhängigkeit ...)
Also für irgendwas müssen ja die Marketingleute gut sein. Sei es auch um nur durch neues Packaging von Funktionen eine Kundenmail zu generieren.
Auf technischer Seite ist es relativ ruhig (im Positivn Sinn) geworden. Kein CLX, kein VCL.NET, kein ADOExpress sondern stabile Komponenten die nicht alles 2 Jahre ausgetauscht werden.

Zitat:
Dann würde D2007 weiterhin ausreichen. Aber wir intern müssen ja auch damit arbeiten, und gerade die seit dem dazugekommenen Sprachfeatures kann ich gut gebrauchen.
Unicode, x64 und Beseitigungen diverser Mängel der Windows-Unterstützung moderner Version sind schon etwas was dir mit D2007 fehlt.
Glücklicherweise (für dich) ist ja MS kein Apple die alle Jahre neue Minmalanforderungen für Anwendungen stellt und alte Apps mit geänderten APIs unbrauchbar macht.

Zitat:
Eine Antwort ganz im DP-Stil
(Meine Frage war eher theoretischer Natur. Ein Ja oder Nein hätte genügt.)
Nix da. Jetzt war ich schon so in einem Schreib-Flow ...

Zitat:
Heißt: Ohne Eingriffe von Dritten ist das nicht der Fall? Das ist doch schon wieder Käse!
Nein. Es heißt das ohne Eingriffe der Start länger dauert. Aber das ist jetzt kein Beinbruch. Wartet man halt 5 Sekunden beim Start länger. Dafür kann man sich andere Helferlein sparen.
Mit neuen IDE-Versionen vermisse ich die IDE-Extension aus China nicht mehr ...

Zitat:
Ha! ... Nein.
Aber dann nicht beschweren wenn kunden wegen fehlender Weiterentwicklung/Modernisierung die Wartung kündigen.
Windows Vista - Eine neue Erfahrung in Fehlern.
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