Hexwert in Binärdatei suchen und Position ermitteln

[brechi]

Wenn du die Datei komplett in den Speicher laden kannst (ungetestet):

Delphi-Quellcode:

function Search(_Stream: TStream): Boolean;
var
  data: array of Byte;
  search: array of Byte;
  i: int64;
  j: int64;
  fnd: Boolean;
begin
  // daten sind im stream
  _Stream.Position := 0;
  Result := False;
  if _Stream.Size = 0 then
    Exit; // -->
  SetLength(data, _Stream.Size);
  if _Stream.read(data[0], _Stream.Size) <> _Stream.size then
    raise Exception.Create('Fehler beim Lesen der Daten');
  
  SetLength(search, 6);
  search[0] := $58;
  search[1] := $50;
  search[2] := $52;
  search[3] := $30;
  search[4] := $00;
  search[5] := $28;

  for i := Low(Data) to High(Data) - Length(search) + 1 do begin
    fnd := True;
    for j := Low(search) to High(Search) do begin
      if data[i] <> search[j] then begin
        fnd := False;
        break; // -->
      end;
    end; 
    if fnd then begin
      Result := True;
      _Stream.Position := i;
      Exit; // ->
    end;
  end;
end;

[fringer]

@brechi

vielen Dank für deine Funktion. Ich habe diese mal in mein Programm
eingearbeitet. Beim ausführen bekomme ich jedoch einen FOR-Schleifen
Fehler "FOR Schleifenvariable muss vom ordinalen Typ sein), daher
habe ich aus den Variablen "i" und "j" den Datentyp "integer" anstelle
von "int64" gemacht. Damit läuft die For-Schleife zwar aber die
Funktion gibt nicht mehr das gewünschte Ergebnis aus.

Und ich muss gestehen das ich die Funktion noch nicht komplett verstanden habe. Wäre eine Erläuterung möglich?

Herzlichen Dank und noch einen schönen Sonntag.
fringer

[himitsu]

Im Prinzip läuft alles auf einen Byte-Vergleich hinaus.

Delphi-Quellcode:

var
  Daten, Suche: TBytes;
  i, i2: Integer;
  B: Boolean;

for i := 0 to Hight(Daten) - High(Suche) do  // for i := 0 to Hight(Daten) - (Length(Suche) - 1) do
  for i2 := 0 to High(Suche) do
    if Daten[i] <> Suche[i2] then
      Break
    else if i2 = High(Suche) then
      Gefunden(i);

Die innere Schleife kann man z.B. durch CompareMemory ersetzen
und noch an anderen Stellen bissl optimieren, aber im Prinzip macht so ein Such-Code immer das Gleiche.

Delphi-Quellcode:

for i := 0 to Hight(Daten) - High(Suche) do begin
  {$REGION 'umgedrehte Suchlogik sie Antwort #6'}
  B := False;
  for i2 := 0 to High(Suche) do
    if Daten[i] <> Suche[i2] then
      Break
    else if i2 = High(Suche) then
      B := True;
  {$ENDREGION}
  if B then
    Gefunden(i);
end;

Delphi-Quellcode:

for i := 0 to Hight(Daten) - High(Suche) do
  if CompareMemory(@Daten[i], @Suche[0], Length(Suche)) then
    Gefunden(i);

[himitsu]

Delphi-Quellcode:

if _Stream.read(data[0], _Stream.Size) <> _Stream.size then
    raise Exception.Create('Fehler beim Lesen der Daten');

Was für ein Fehler?
_Stream.ReadBuffer(data[0], _Stream.Size); > TStream.ReadBuffer entsprechend dem alte BlockRead

[HolgerX]

Hmm..

Hab das mal etwas zusammengefast und für Streams verallgemeinert:

Delphi-Quellcode:

function FindPosInStream(AStream : TStream; AData : Array of Byte):int64;
var
  P : int64;
  B : Array of Byte;
  L : integer;
begin
  Result := -1;    // Rückgabe -1, wenn nicht vorhanden!!
  L := length(AData);

  SetLength(B,L);
  while (Result = -1) do begin
    // Suche beginnt an aktueller Streamposition!
    P := AStream.Position;
    // Gleiche Anzahl Bytes einlesen, wie gesucht wird
    // Wenn keine/ungenügende Bytes verfügbar, dann ist der Suchstring nicht mehr möglich
    if AStream.Read(B[0],L) = L then begin
      // Absolute Vergleich
      if CompareMem(@B[0], @AData[0],L) then begin
        // Gefunden
        Result := P;
        Break;
      end;
      // zurück zur nächsten Startposition im Stream
      AStream.Position := P+1;
    end else
      Break;
  end;
end;

procedure TForm1.ButtonSearchClick(Sender: TObject);
var
  S : TStringStream;
  i : integer;
  A : array of Byte;
  Data : AnsiString;
begin
  Data := EditSearch.Text;
  SetLength(A,Length(Data));
  For i := 0 to Length(Data)-1 do
    A[i] := Ord(Data[i+1]);

  S := TStringStream.Create(Memo1.Lines.Text);
  try
    S.Position := 0;
    EditPos.Text := IntToStr( FindPosInStream(S,A));
  finally
    S.Free;
  end;
end;

Als Beispiel einfach eine Verwendung mit einem StringStream, kann aber auch ein FileStream sein, so dass nicht die ganze Datei in den Speicher geladen werden muss..
Es ist nicht auf Speed optimiert, da dann immer die Daten in größeren Blöcken gelesen würden und Teile davon mit den Suchdaten verglichen werden würden.
(Erstellt mit D6, somit Memo mit AnsiStrings)

[himitsu]

Bei TMemoryStream kann man auch direkt auf die Daten zugreifen.
TMemoryStream.Memory
Und in diesem Fall hilft auch noch ein kleiner Cast:

Delphi-Quellcode:

PByte(MemoryStream.Memory)
PByte(MemoryStream.Memory)[i]  // die Dereferenzierung ist implizit, aber man kann auch PByte(MemoryStream.Memory)^[i]
(PByte(MemoryStream.Memory) + i)^  // oder mit Pointer-Arithmetic