Callback aus von DLL zu EXE in Delphi

[Der schöne Günther]

Also ich sehe dass ich, wenn ich das @ weglasse, in beiden Fällen einen Fehler E2009 "Unterschiede in der Aufrufkonvention" bekomme wenn ich versuche eine Routine ohne stdcall in eine Variable zu stecken die stdcall erwartet. Das ist gut.

Bei der @-Variante nicht.

[norwegen60]

Zitat von Der schöne Günther:

Also ich sehe dass ich, wenn ich das @ weglasse, in beiden Fällen einen Fehler E2009 "Unterschiede in der Aufrufkonvention" bekomme wenn ich versuche eine Routine ohne stdcall in eine Variable zu stecken die stdcall erwartet. Das ist gut.

Bei der @-Variante nicht.

Ich habe das Projekt mal auf eine VM mit Delphi XE kopiert und dort kompiliert und gestartet.

Delphi-Quellcode:

// CallBack aufruf festlegen
procedure SetCallBackProc(CallBackProc: TCallBackProc); stdcall
begin
  FCallBackProc := CallBackProc;  // @FCallBackProc := CallBackProc;  geht auch
end;

Ohne @ funktioniert es einwandfrei. Mit @ bekomme ich in XE die Meldung "E2035. Not enough parameter."

Dann habe ich in der EXE

Delphi-Quellcode:

// Callback-Handler
procedure HandleMessage(sMsg:WideString); stdcall;
begin
  Form1.meMessage.Lines.Add(sMsg);
end;

mit und ohne stcall; probiert. Das hat beides ohne Probleme funktioniert

und auch

Delphi-Quellcode:

procedure TForm1.Button1Click(Sender: TObject);
begin
  // CallBack-Procedure festlegen
  SetCallBackProc(@HandleMessage);  // funktioniert mit und ohne @
end;

funktioniert mit und ohne @

[Zacherl]

Ja, der @ Operator scheint in diesem Falle die Typechecks zu deaktivieren.

[Sailor]

Das Verhalten des @-Operators läßt sich in den Projektoptionen -> Compiling einstellen, zumindest noch in Delphi2010. Ist das jetzt anders?

[norwegen60]

Zitat von Zacherl:

Ja, der @ Operator scheint in diesem Falle die Typechecks zu deaktivieren.

Das verstehe ich nicht ganz. Durch die Verwendung von TCallBackProc sollten doch alle Aufrufe vom gleichen Typ sein?

[himitsu]

Nicht ganz.
Dank dem @ kann man ohne manuelles Casten auch typlose Pointer zuweisen, wie z.B. von GetProcAddress.

[norwegen60]

Hatte mich wohl missverständlich ausgedrückt.
Ich wollte sagen, dass dadurch, dass ich überall mit einem eindeutigen Typ arbeite, eine Meldung wie "E2035. Not enough parameter." verhindert sein sollte. Trotzdem kommt in XE die Meldung, in XE10.2 nicht und beim Schnen Günther anscheinend noch mal andere Meldungen.
Was ist den nun richtigß Bzw. bei der Verwendung von @ in XE falsch?
Wie gesagt, Warnungen zeigt der Compiler gar keine an. Weder in XE noch in XE10.2

[Der schöne Günther]

Absolutes Minimalbeispiel:

Delphi-Quellcode:

program Project1;

type
   TMeineStdCallProzedur = procedure() stdcall;

procedure ichBinStdCall(); stdcall;
begin
   //
end;

procedure ichBinNICHTStdCall();
begin
   //
end;

var
   meineProzedur: TMeineStdCallProzedur;
begin
   meineProzedur := ichBinStdCall; // alles ok

   // [dcc32 Fehler] E2009 Inkompatible Typen: 'Unterschiede in der Aufrufkonvention'
   // meineProzedur := ichBinNICHTStdCall;
end.

Die Code-Vervollständigung schlägt ichBinNICHTStdCall gar nicht erst vor. Versucht man es trotzdem, bekommt man den angegebenen Compiler-Fehler.