suche einfache Lösung für Verzweigung

[Ingenieur]

Hallo,

ich habe sechs checkboxes auf einer form. Zwei sollen immer gechecked sein, woraufhin, je nachdem welche gechecked sind, sich verschiedene Labels ändern und und sich die anderen checkboxes deaktivieren. Meine Lösung eine if...then Verzweigung (siehe unten) funktioniert, ist aber sehr langatmig. Mir fällt allerdings auch keine bessere Lösung ein, kenne mich leider auch noch nicht so gut mit Delphi aus. hat jmd eine Idee?

Hier mein Quelltext:

procedure TForm6.Timer1Timer(Sender: TObject);
begin
if (checkbox1.Checked) and (checkbox2.checked) then
begin
checkbox3.Enabled := false;
checkbox4.Enabled := false;
checkbox5.Enabled := false;
label1.caption := 'Geben Sie die Länge der Geraden a ein:';
label6.caption := 'Geben Sie die Länge der Geraden b ein:';
label3.Caption := 'Geben Sie die Länge der Geraden c ein:';
label4.Caption := 'Geben Sie den Winkel alpha ein:';
label5.Caption := 'Geben Sie den Winkel beta ein:';
end
else if (checkbox1.Checked) and (checkbox3.checked) then
begin
checkbox2.Enabled := false;
checkbox4.Enabled := false;
checkbox5.Enabled := false;
label1.caption := 'Geben Sie die Länge der Geraden a ein:';
label3.caption := 'Geben Sie die Länge der Geraden b ein:';
label6.Caption := 'Geben Sie die Länge der Geraden c ein:';
label4.Caption := 'Geben Sie den Winkel alpha ein:';
label5.Caption := 'Geben Sie den Winkel beta ein:';
end
else if (checkbox1.Checked) and (checkbox4.Checked) then
begin
......usw......

[Redeemer]

Ergibt vom Bedienkonzept wenig Sinn.

Delphi-Quellcode:

var
  Checks: Integer;
  Checkbox: TCheckbox;
  Checkboxes: array[0..4] of TCheckbox = (Checkbox1, Checkbox2, Checkbox3, Checkbox4, Checkbox5);
begin
  // Häkchen zählen
  Checks := 0;
  for Checkbox in Checkboxes do
  if Checkbox.Checked then
  Inc(Checks);
  // Andere deaktivieren
  for Checkbox in Checkboxes do
  Checkbox.Enabled := (Checks = 2) and not Checkbox.Checked;
  // Zeug tun
end;

[stahli]

Da die Frage recht allgemein gehalten ist, müssen wir uns mal in eine Richtung tasten...


Du kannst natürlich die if´s schachteln:

Delphi-Quellcode:

if CheckBox1.Checked then
begin
  if CheckBox11.Checked then
  begin
  end;
  if CheckBox12.Checked then
  begin
  end;
end;

Dann könntest Du alle Fälle "nummerieren" und case verwenden:

Delphi-Quellcode:

Value := WertberechnungAusCheckboxEinstellungen;
case Value of
 1:begin
   end;
 2:begin
   end;
 3:begin
   end;
end;

Das ist zwar letztlich das Gleiche wie Fall 1, aber trennt die Fallermittlung etwas besser von der Behandlung und erhöht ggf. die Lesbarkeit etwas.


Und man kann auch so etwas benutzen:
Label.Visible := (CheckBox1.Checked and CheckBox2.Checked);
PS: Wenn Du die Änderungen zyklisch in einem Timer prüfst und die Controls anpasst, solltest Du ggf. zunächst auf Änderungen prüfen.
In dem Fall wäre die Case-Variante sinnvoll. Du könntest den Value ermitteln und nur wenn dieser sich zum letzten Wert geändert hat die betreffenden Controls umstellen.

PS2: Setze Code mal bitte in Delphi-Tags, so ist der besser lesbar.

[Jumpy]

Ich arbeite auf Formularen gerne mit Actions und somit einer ActionList. Die hat ein Event OnUpdate. Das feuert "recht häufig" und ist mMn ganz praktisch für solche "GUI"-Verändernden Prüfungen. Da brauchst du dann auch den Timer nicht. Und wenn du dann das eigentliche anpassen der GUI in jeweils eigene Prozeduren verschiebst sieht das Ganze auch schon übersichtlich aus:

Delphi-Quellcode:

procedure TMain.ActionListUpdate(Action: TBasicAction;  var Handled: Boolean);
begin
  if (checkbox1.Checked) and (checkbox2.checked) then
    SetScenario1 // hier gehen natürlich durchaus auch sinnvolle Namen
  else if (checkbox1.Checked) and (checkbox3.checked) then
    SetScenario12
  //...
end;

procedure TMain.SetScenario1
begin
  checkbox3.Enabled := false;
  checkbox4.Enabled := false;
  checkbox5.Enabled := false;
  label1.caption := 'Geben Sie die Länge der Geraden a ein:';
  label6.caption := 'Geben Sie die Länge der Geraden b ein:';
  label3.Caption := 'Geben Sie die Länge der Geraden c ein:';
  label4.Caption := 'Geben Sie den Winkel alpha ein:';
  label5.Caption := 'Geben Sie den Winkel beta ein:';
end;

So als erster Schritt. Das geht aber sicher noch eleganter.

[Ingenieur]

Danke schon mal euch für die hilfreichen Tipps! Als Programmierneuling sieht man manchmal den Wald vor lauter Bäumen nicht

[mensch72]

da es ja um 6 Checkboxen geht, die in beliebiger "2er" Kombi was machen sollen, würde ich alle möglichen Varianten 2^6 binär zusammen stellen und dann per "case Selected" mir sauber und zentral das was gültig ist ausprogrammieren:

Delphi-Quellcode:

procedure TForm6.Timer1Timer(Sender: TObject);
var 
 Checked:Integer;
begin
  Checked:=0;
  if (checkbox1.Checked) then Inc(Checked,$01);
  if (checkbox2.Checked) then Inc(Checked,$02);
  if (checkbox3.Checked) then Inc(Checked,$04);
  if (checkbox4.Checked) then Inc(Checked,$08);
  if (checkbox5.Checked) then Inc(Checked,$10);
  if (checkbox6.Checked) then Inc(Checked,$20);

  case Checked of
    $03: Szenario12;
    $05: Szenario13;
    $09: Szenario14;
    $11: Szenario15;
    $21: Szenario16;

    $06: Szenario23;
    $0a: Szenario24;
    $12: Szenario25;
    $22: Szenario26;

    $0c: Szenario34;
    $14: Szenario35;
    $24: Szenario36; 

    $18: Szenario45;
    $28: Szenario46;

    $30: Szenario56;

    else InvalidPairChecked;
  end;
end;

Wenn man das mit der Zusammenfassung per "binärem Oder" als Trick verstanden hat, ist es total simpel und übertrifft alle anderen Varianten bis 64 Checkboxen an Übersichtlichkeit und schneller Erweiterbarkeit