Hallo zusammen,
zu der tan() Funktion ist klar das es Polstellen bei 90° und Vielfachen davon gibt.
Was mir nicht klar ist warum das die tan() Funktion nicht korrekt abbildet.
Delphi-Quellcode:
LSingle := 90.0;
Result := tan ( DegToRag( LSingle ));
Wenn ich das so schreibe erwarte ich als Ergebnis eigentlich Single.NaN.
Stattdessen bekomme ich einen hohen, auch noch negativen Wert, der je nach Single, Double, unterschiedlich ausfällt.
Ist klar warum, weil Pi eben irrational ist, und irgendwo gekürzt ist, aber sollte das nicht abgefangen sein.
Ich schreibe das eigentich singemäß so um, damit es den Erwartungen entspricht:
Delphi-Quellcode:
function MyTan(const ADeg : Single) : Single;
begin
Result := DegToRad( ADeg);
if Abs(cos(Result)) > Single.Epsilon) then
Result := sin(Result) / cos(Result)
else
Result := Single.NaN;
end;
Ist aber von der Effektivität vielleicht nicht optimal.
Eigentlich frage ich mich wozu ich die tan() Funktion brauchen soll, wenn ich die nicht zuverlässig nutzen kann.
Ist das ein Bug in den tan() Funktionen oder denke ich nur zu kompliziert ?
Meiner Meinung nach kann man tan() nur nutzen wenn 90° und deren Periodische im Aufruf ausgeklammert werden,
und das MUSS immer im Aufrufer erfolgen.
Hat irgendjemand die Tan() Funktion so im Einsatz, und wie sollte man am Besten die Polstellen abfangen ?
Meinen Ansatz oben sehe ich als Vorteil weil ich das in der Funktion abgefangen haben, und ich am Ergebnis abfragen kann.
So kann sich zumindest ein Fehler nur schwer einschleichen.
Wenn ich das aussen im Aufrufer mache muss ich die Periodizität im Aufrufer beachten mit "mod" o.ä., und es könnten sich
1. bei jeder Nutzung Fehler einschleichen, wenn man die Absicherung mal vergisst, was ich für suboptimal halte.
2. unnötig ineffiziente Abfragen bei jedem Aufrufer einbauen
Eine Option die mir als Lösung sehr sympatisch erscheint wäre ein TryTan(), so in der Art:
Delphi-Quellcode:
function TryTan(const ADeg : Single; var ATan : Single) : Boolean;
begin
ATan := DegToRad( ADeg);
if Abs(cos(ATan)) > Single.Epsilon) then
begin
ATan := sin(ATan) / cos(ATan);
Result := True;
end
else
begin
ATan := Single.NaN;
Result := False;
end;
end;
(Ich mag alle diese Try... Funktionen, auch wenn das vielleicht unter den Puristen verpönt ist,
denn so kann ich immer entsprechend bequem im Aufrufer drauf reagieren, muss es aber nicht)
Wie haltet Ihr das mit dem tangens, würde mich mal interessieren ?
Rollo