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Mal wieder Kodierungsprobleme. ANSI UTF8 UTF16

Ein Thema von LTE5 · begonnen am 17. Nov 2017 · letzter Beitrag vom 20. Nov 2017
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LTE5

Registriert seit: 13. Nov 2017
355 Beiträge
 
Delphi 10.2 Tokyo Starter
 
#1

AW: Mal wieder Kodierungsprobleme. ANSI UTF8 UTF16

  Alt 18. Nov 2017, 10:59
Zitat:
Wenn die Section plötzlich irgendwas mit "]" heißen muss, hast du ein Problem
Ich habe das gerade mal getestet.
Code:
[[Testsection]]
klappt erstaunlicherweise ohne Probleme.

Base64 kann ich nicht wirklich verwenden, aufgrund des Unterbaus meines Programms.
Ich gucke aber trotzdem mal was sich machen lässt.
Es sieht aber, das kann ich jetzt schon sagen, eher mager aus. Denn es gibt noch eine weitere Datei die ggf. Unicode-Zeichen enthalten kann.
Alles nun in Base64 zu kodieren und beim Auslesen wieder zu dekodieren, puh, ich weiß nicht. Da setze ich das Encoding lieber auf Unicode.

Aber die Frage nochmal da mir das unklar ist:
wenn Unicode so viel besser ist, da mehr Zeichen gespeichert werden können, warum machen das dann nicht alle so und warum speziell Jordan Russel nicht? Er pflegt mit Compiler-Switches im Grunde zwei Versionen. Einmal Unicode und einmal normal. Warum nicht nur Unicode.

Geändert von LTE5 (18. Nov 2017 um 11:03 Uhr)
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mensch72

Registriert seit: 6. Feb 2008
838 Beiträge
 
#2

AW: Mal wieder Kodierungsprobleme. ANSI UTF8 UTF16

  Alt 18. Nov 2017, 11:41
..."Warum nicht nur Unicode."...
Weil bis Delphi2007 die VCL NonUniCode war und UniCode mit TEncoding.XXX insbesondere UTF8 eigentlich erst seit XE5 wo erstmals richtig IOS&Android Mobile funktionieren und die NextGen Compiler brauchbar liefen. Da war dann auch die gemeinsame Delphi RTL soweit, dass man entschieden AnsiString unter FMX auf MobileDevices komplett zu entfernen so das ed dort nurnoch UniCode gibt.

Will man also aktuell portable Quelltexte schreiben, muss man für Delphi kleiner gleich D2007 rein NonUnicode mit AnsiStrings für RTL&VCL arbeiten.
Will man mit D2009..XE4 arbeiten, hat man zwar UniCode RTL&VCL in UTF16 UniCode, aber die anderen Varianten wie UTF8 hakeln dort OutOfThe Box.
Ab XE5 muss man dann bei den NextGen Compilern bei DelphiStrings auch noch beachten, das diese unter Mobile "0" nun basiert sind, also man portabel bei Strings immer schön in Schleifen mit Low(stringX) bis High(stringX) arbeitet. Und immer schön Length(stringX) verwendet, statt der früher noch möglichen Variante per [0]Index.

Da es mittlerweile also praktisch 4 Varianten von "default" DelphiStrings gibt erklärt sich dir eventuell, warum einige wenigsten das alte NonUnicode als AnsiOnly getrennt als eigene Version weiter führen.

1. Wenn du erst jetzt mit XE10.2 "einsteigst" bleibt nur der Rat: Realisiere und akzeptiere das deine gesammte Software per Default als UTF16 läuft.
2. Kümmere dich also nicht um UniCode ja/nein, sondern kümmere dich da wo es sein muss bei Kontakt zur WinApi (spziell also bei IniFiles) um eine EIGENE sichere Erkennung und Behandlung und nutze im Programm ausschließlich das per RTL/VCL gepufferte "TMemIniFile".
3. Verlasse dich nicht auf aktuell "zufällig" gerade noch funktionierende Vereinfachung per Cast oder direkter Zuweisung unter Nutzung impliziter Konvertierung durch den Delphikompiler... das wurde seit D2009 bis aktuell XE10.2.1 speziell bei UTF8 und ANSI schon ein paar mal intern angepasst(wie wenn du genau hier mitgelesen hast erkennst, schreiben ja einige das sie bei TEncoding mal keine Exception bekommen, wo du mit XE10.2 jetzt eine bekommst)
4. auch wenn es schwer fällt, lerne aus der Vergangenheit und nimm jetzt nicht den vermeintlich leichtesten Weg... "früher" (vor D2009) war Delphi mal wegen der "CompilerMagic" die Sprache der Wahl, wenn es um einfaches String handlig ging... jetzt kurz vor dem Sprung auf NextGen Kompiler auch für den Desktop tue dir den Gefallen und denke in UTF16 und behandle alles andere SELBST und kapsele die Konvertierungen in eigene kleine Toolfunktionen... so fällt es dir zukünftig leich nur dort mit ein paar IFDEFs deinen Quelltext mit alten und dann neuen Delphi Versionen zu übersetzen
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LTE5

Registriert seit: 13. Nov 2017
355 Beiträge
 
Delphi 10.2 Tokyo Starter
 
#3

AW: Mal wieder Kodierungsprobleme. ANSI UTF8 UTF16

  Alt 18. Nov 2017, 11:49
Danke für die Erklärung.

Könnte haarig werden. Ich verwende hier und dort TFile.AppendAllText. Hier kann ich ja einfach TEncoding.Unicode dranhängen.
Wie ich es beim LESEN mache (TFile.ReadAllText), muss ich noch gucken. Vielleicht eine kleine INterposer-Klasse für TFile oder so, wo ich dann im überschriebenem ReadAllText das Encoding prüfe.. Mal gucken

Habe nun diese drei Proceduren/Funktionen in meine Shared-Utils-Sammlung aufgenommen. Bei Bedarf erweiterbar. Das hier ist erst der Anfang und soll nur eine zentrale Stelle Bilden, wo sich der Code zum Schreiben/Lesen befindet. Muss ich etwas ändern, ist es nur an einer Stelle und nicht an 100.
Bisher funktioniert alles einwandfrei. UTF-16 LE wird problemlos geschrieben und gelesen.

Delphi-Quellcode:
class procedure TFileUtils.FileAppendText(const Path, Contents: string; const Encoding: TEncoding);
begin
 TFile.AppendAllText(Path, Contents, Encoding);
end;

class procedure TFileUtils.FileWriteText(const Path, Contents: string; const Encoding: TEncoding);
begin
 TFile.WriteAllText(Path, Contents, Encoding);
end;

class function TFileUtils.FileGetTextReadAllText(const Path: string; const Encoding: TEncoding): string;
begin
 Result := TFile.ReadAllText(Path, Encoding);
end;
Ich habe nun nach ein paar Stunden alles nach Unicode umgestellt. Alle Daten, egal wo im Programm, werden korrekt geschrieben und gelesen.
Lediglich da wo ich zu 100% weiß, dass niemals etwas anderes als a-z und 0-9 gespeichert wird, schreibe und lese ich trotzdem noch im utf-8-Format.
Ich nutze UTF-16 aus einem einfachen Grund: wird eine Datei gelesen, die nicht UTF-16 ist, gibt es keine Fehlermeldung.

Geändert von LTE5 (18. Nov 2017 um 14:06 Uhr)
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LTE5

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355 Beiträge
 
Delphi 10.2 Tokyo Starter
 
#4

AW: Mal wieder Kodierungsprobleme. ANSI UTF8 UTF16

  Alt 18. Nov 2017, 16:28
Folgender Artikel hat mir die Augen geöffnet. Ist ein bisschen was zu lesen. Aber es ließt sich zum Glück einfacher als andere englische Texte

The Absolute Minimum Every Software Developer Absolutely, Positively Must Know About Unicode and Character Sets (No Excuses!)

Ich verwende nun UTF-8.
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mensch72

Registriert seit: 6. Feb 2008
838 Beiträge
 
#5

AW: Mal wieder Kodierungsprobleme. ANSI UTF8 UTF16

  Alt 18. Nov 2017, 17:45
..."Ich verwende nun UTF-8."...
keine schlechte Entscheidung, viele "alte" C/C++-Programmierer mit dem Dogma "ein String" ist und bleibt ein ByteArray sind diesen Weg gegangen!
->aber akzeptiere mit Delphi XE10.x das du nun überall ausser bei WebSeiten dich selbst stets beim Einlesen und Ausgeben und ALLEN WinApi Funktionen um die paassende Konvertierung kümmern musst, bzw immer prüfen ob die implizite Typkonvertierung von Delphi noch/schon richtig arbeitet.
Denn leider ist "draussen" und in allen SYSTEM-APIs wenn UTF, dann UTF-16 verbreitet. Aber Kopfhoch, Lazerus/FreePascal schafft das ja auch, denn die arbeiten intern mit UTF8 und da gibt es von PC,Linux,Mac,Android,IOS,Rasperry,... "alles".
Wenn du mal in Delphi mit UTF8 nicht weiter kommst, sieh eventuell mal in die Sourcen der LCL wie die das dort an der vergleichbaren Stelle machen.

Ich arbeite intern auch mit UTF8. Da ich eh durchgehend mit Getter&Setter Funktionen für "string" Propertys arbeite ist das relativ problemlos. Man muss nur bei UTF8 beachten, das man als ZeichenAnzahl nicht simpel die Byteanzahl nimmt, weil diese ja eben oft nicht mit der realen Zeichenanzahl übereinstimmt... daher ist eine "eigene" Funktion ala "CharCount(utf8String)" gleich von Anfang an eine der wichtigsten Funktionen sie man sicher "einmal richtig" selbst schreiben(und verstehen) sollte.

Wenn ich in meinen Programmen mit "CharCount" arbeite, geht es fast immer um Positionierung oder visuelle Begrenzungen.
Wenn ich in meinen Programmen mit "Length" oder "StrLen" arbeite geht es bei mir weiter um Speicherplatz und echtes Lesen&Schreiben von "Bytes".

Ich hoffe ich habe dir hiermit nicht die "Lust" auf eigenes interes UTF8 verdorben.... aber 98% der aktuellen Delphi&Windowsprogrammier nehmen ja nicht zufällig lieber UTF-16, bzw. wissen garnicht das sie intern mit UTF-16 arbeiten
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LTE5

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Delphi 10.2 Tokyo Starter
 
#6

AW: Mal wieder Kodierungsprobleme. ANSI UTF8 UTF16

  Alt 18. Nov 2017, 17:53
Zitat:
Ich arbeite intern auch mit UTF8. Da ich eh durchgehend mit Getter&Setter Funktionen für "string" Propertys arbeite ist das relativ problemlos. Man muss nur bei UTF8 beachten, das man als ZeichenAnzahl nicht simpel die Byteanzahl nimmt, weil diese ja eben oft nicht mit der realen Zeichenanzahl übereinstimmt... daher ist eine "eigene" Funktion ala "CharCount(utf8String)" gleich von Anfang an eine der wichtigsten Funktionen sie man sicher "einmal richtig" selbst schreiben(und verstehen) sollte.
Ich gucke einfach ob Fehler auftreten und erst dann ändere ich was. Richtig verstanden habe ich das eh nicht und dieses Byte-geschupse mit Streams... davon halte ich mich eh fern

Ich arbeite mit strings, nicht mit utf8strings.
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p80286

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FreePascal / Lazarus
 
#7

AW: Mal wieder Kodierungsprobleme. ANSI UTF8 UTF16

  Alt 18. Nov 2017, 21:12
Wenn Du in Deiner Datei den Wert x90 findest, dann kann dieser für NOP stehen, ist sicher, daß an dieser Position Buchstaben zu finden sind, dann könnte es das Zeichen É sein (Extended ASCII) oder das zweite Byte in einer UTF8-Sequenz. Oder anders ausgedrückt es handelt sich nicht um eine ANSI-Kodierung. (Ich hoffe ich habe da recht).
Die Kodierung gibt an in welches Zeichen ein Wert bzw. eine Wertfolge übersetzt wird.

Unter diesen Bedingungen wirst Du nur dann eine Fehlermeldung bekommen, wenn eine Kodierung dekodiert werden soll, die nicht zulässig ist (im Rahmen der gewählten Kodierung).

Gruß
K-H
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freimatz

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1.490 Beiträge
 
Delphi 11 Alexandria
 
#8

AW: Mal wieder Kodierungsprobleme. ANSI UTF8 UTF16

  Alt 20. Nov 2017, 11:12
Ich hoffe ich habe dir hiermit nicht die "Lust" auf eigenes interes UTF8 verdorben.... aber 98% der aktuellen Delphi&Windowsprogrammier nehmen ja nicht zufällig lieber UTF-16, bzw. wissen garnicht das sie intern mit UTF-16 arbeiten
Warum sollte man intern mit UTF8 arbeiten? Der Vorteil hat sich mir noch nicht erschlossen. Ich selber nehme intern das Delphi übliche UTF-16. Nach außen wandele ich dann was gerade dran ist wei z.B. ANSI oder UTF-8. Intern muss ich noch teilweise noch Hand anlegen wgen altem Code und weil die Unterstützung von Delphi für Surrogaten recht bescheiden ist.
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