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Realistische Gehaltsvorstellung (Angestellter)

Ein Thema von Codehunter · begonnen am 26. Okt 2017 · letzter Beitrag vom 13. Feb 2018
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Codehunter

Registriert seit: 3. Jun 2003
Ort: Thüringen
2.283 Beiträge
 
Delphi 12 Athens
 
#1

Realistische Gehaltsvorstellung (Angestellter)

  Alt 26. Okt 2017, 18:36
Hallo!

Da ich hieer kein Board finde wo das Thema richtig rein passt, nehme ich einfach mal dieses hier.

Was wäre eine realistische Gehaltsvorstellung, mit der man in eine Verhandlung mit einem potentiellen neuen Arbeitgeber einsteigen sollte? Ohne dass man den pot. Arbeitgeber abschreckt und sich aber auch nicht unter Wert vekauft? Wahlweise Initiativbewerbung und Abwerbeversuch durch neuen Arbeitgeber (das macht ja auch einen Unterschied)

Eckdaten, Skills:

20 Jahre Berufserfahrung
Delphi 5 bis 10.0
VCL+FMX (Android)
Komponentenentwicklung
SQL, vorrangig Mysql/MariaDB
PHP 4 bis 7.1
HTML5, CSS3, JS, jQuery, REST, JSON, XML
Schnittstellen, Wawi, Datev
Intralogistik, Lagerwirtschaft
Projektdokumentation

Manche hier kennen ja auch meine früheren Community-Projekte. Region Thüringen (ich weiß, Niedriglohnland).

Mich würden auch Meinungen von Entscheidern/Personalern/Verantwortlichen interessieren. Ggf. per PN . Danke schon mal und bitte sachlich bleiben

Grüße
Cody
Ich mache grundsätzlich keine Screenshots. Schießen auf Bildschirme gibt nämlich hässliche Pixelfehler und schadet der Gesundheit vom Kollegen gegenüber. I und E zu vertauschen hätte den selben negativen Effekt, würde aber eher dem Betriebsklima schaden
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Der schöne Günther

Registriert seit: 6. Mär 2013
6.191 Beiträge
 
Delphi 10 Seattle Enterprise
 
#2

AW: Realistische Gehaltsvorstellung (Angestellter)

  Alt 26. Okt 2017, 19:20
https://stackoverflow.com/jobs/salary/

Gibt sicher noch viele andere Vergleichsrechner.
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mensch72

Registriert seit: 6. Feb 2008
838 Beiträge
 
#3

AW: Realistische Gehaltsvorstellung (Angestellter)

  Alt 26. Okt 2017, 19:30
sagen wir "um Suhl" würdest du in einer mir bekannten mittleren Firma als erfahrener Delphientwickler wohl sofort mit 40h und 13x3500€ unterkommen.
Die 4 ander ersten Stelle ist dort wenn auch nicht gleich "erreichbar".
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hoika

Registriert seit: 5. Jul 2006
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8.276 Beiträge
 
Delphi 10.4 Sydney
 
#4

AW: Realistische Gehaltsvorstellung (Angestellter)

  Alt 26. Okt 2017, 21:06
Hallo,
Zitat:
Ohne dass man den pot. Arbeitgeber abschreckt und sich aber auch nicht unter Wert verkauft?
Preise=Gehalt sind Verhandlungssache.
Das entscheidest Du im Bewerbungsgespräch.
In der Probezeit gibt es eh weniger als später ...

Ich als fachlicher Entscheider halte mich da schön raus.

Ich sage meinem Chef: "haben wollen", oder "mal sehen" oder "nein".

Bei uns ist ausserdem bis auf Ausnahmen kein Home-Office gewünscht,
was dann wieder eine Standortfrage wäre.


Ich wünsche auf jeden Fall viel Glück.
Heiko
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mensch72

Registriert seit: 6. Feb 2008
838 Beiträge
 
#5

AW: Realistische Gehaltsvorstellung (Angestellter)

  Alt 26. Okt 2017, 22:43
Leider ist hier in Thüringen das Anfangsgehalt meist nicht wirklich verhandelbar, denn hier zählt für die Jobsuchenden mehr die Sicherheit.
Solide regionale Arbeitgeber nun schon die 15..25Jahre existieren sind selten. Daher müssen die nicht unbedingt die Leute nur per Geld halten/bekommen.
Die welche sehr auf's Geld schauen fahren 1-2h zur Arbeit nach Bayern oder Hessen, die welche warum auch immer "hier" arbeiten wollen/müssen sind somit schonmal "regional motiviert" und weil es im jeweils näheren Umkreis quasi kaum weitere Alternativen gibt, ist es hier ungeschriebenes Gesetz das gute kleine bis mittlere Abeitgeber in Thüringen nur unterdurchschnitlich bezahlen(müssen). Zumindest gibt es hier zwischen den Bergen zur Miete von 4,50..6,50€/qm (ausser in Erfurt,Jena,Ilemnau) noch genug bezahlbaren Wohnraum, wo sogar überall noch deutsch gesprochen wird(weil z.B. hier für "die Gäste" nix los, verschwinden die eigeninitialtiv schnellstmöglich in Städte anderer Bundesländer).

Klar gibt es kleine StartUp's und/oder Niederlassungen großer Softwarehäuser, aber das macht nicht die Masse aus und konzentriert sich hier in Thüringen mehr oder weniger auf Erfurt,Jena,Ilemnau. Insgesamt ist es hier besser wie in McPom, aber mit Sachsen und seinen Großräumen Leipzig,Chemnitz,Dresden oder Bayern&Hessen noch nicht zu vergleichen.


Wer sich Eigeninitiativ oder auf Empfehlung hier irgendwo bewirbt, muss das Umfeld kennen und akzeptieren.
Bei Abwerbung aus sicherem Job, sollte man den Geldaufschlag nur bei 15..25% sehen... da ist mehr Spielraum bei Zusatzleistungen wie weitere Urlaubstage, Zuschüssen zu Alters und Gesundheitsvorsorge, Firmenwagen, Firmenwohnung, wegen "Rufbereitschaft" bezahlte Flats für Handy und INet... wenn jemand bei Abwerbung nur nach mehr Geld fragt, ist der auch genauso schnell wieder weg wenn es woanders noch mehr Geld gibt. Argumentation Richtung langfristigen regionalem Wohlfühlumfeld wo Geld nicht die Hauptrolle spielt kommt da viel besser an.


(Ach ja, wenn es ums Geld geht sollte man sich durchaus selbst zu einer echten Zahl durchringen... Verweise auf Vergleichsportale sind genauso unpraktisch wie "der/die verdient hier ja auch xyz€/Monat"... angemessenes Geld für seine Arbeit zu fordern und !nicht darum zu bitten!, ist das normalste der Welt)

Geändert von mensch72 (26. Okt 2017 um 23:03 Uhr)
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Codehunter

Registriert seit: 3. Jun 2003
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2.283 Beiträge
 
Delphi 12 Athens
 
#6

AW: Realistische Gehaltsvorstellung (Angestellter)

  Alt 27. Okt 2017, 07:58
@Mensch72: Genau darum geht es mir. 100 Punkte!

Wenn man einerseits einen sicheren Job hat wo man schon 10 Jahre ist und andererseits eine Firma anfragt, die tatsächlich schon 25 Jahre am Markt ist, dann ist man in einer guten Verhandlungsposition. Niemand würde ohne Not in einen schlechter bezahlten Job wechseln. Aber der Zaster ist für mich nicht der ausschlaggebende Faktor. Selbst wenn man mir das dreifache bieten würde, die Firma aber einen schlechten Ruf hätte und ihre Leute verheizt, ich würds nicht machen. Deshalb meine Frage: Was ist realistisch und vernünftig beim Gehalt.

Man sollte auch nicht immer Bayern und Thüringen vergleichen. Klar kann man in München evtl. das doppelte verdienen wie hier für die selbe Arbeit. Aber andererseits ist die Kohle auch schnell wieder weg, wenn man die Lebenshaltungskosten dagegen rechnet. Das fängt in Jena und Ilmenau inzwischen auch an. Die Vermieter wollen am großen Kuchen mitessen. Wenn du täglich 2 Stunden pendelst, essen halt Exxon, Shell & Co. von deinem Kuchen mit.

Die Gehaltsvergleichsportale schätzen so um die 3.500 € brutto. Ähnliche Zahlen wurden hier auch genannt und das entspricht auch meinem Bauchgefühl. Überzeugen würden mich am Ende eher "weiche" Faktoren: Urlaubstage, Führungskultur, Arbeitsklima, flexible Arbeitszeiten, o.ä.
Ich mache grundsätzlich keine Screenshots. Schießen auf Bildschirme gibt nämlich hässliche Pixelfehler und schadet der Gesundheit vom Kollegen gegenüber. I und E zu vertauschen hätte den selben negativen Effekt, würde aber eher dem Betriebsklima schaden
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MichaelT

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#7

AW: Realistische Gehaltsvorstellung (Angestellter)

  Alt 27. Okt 2017, 16:47
Einkommen ist war du gedenkst zu verwenden. Wie du zu dem Einkommen kommst ist eine andere Sache. Ob mit einem Job oder Job + Selbstständigkeit oder wie auch immer.

Du bist mit deiner Erfahrung schon in der Oberliga. Für Deutschland kann ich nicht sprechen, deswegen bin ich mit der Höhe vorsichtig.

Unter 2800 netto mal 14 würde ich mich nicht verkaufen. Wobei ich das auf das konkrete Preisniveau bezogen in verschiedenen Regionen Deutschlands nicht kann sagen. Unter dem Einkommen eines Teamleads ginge ich nicht heim zumindest nicht in Summe über die Einkommen. Das wäre schon etwas der Vergleich aus einem großen Unternehmen in Österreich (Stahlerzeuger bspw..) mit einem gewissen angerechneten Dienstalter ... die zahlen schon nicht mehr gut. Allein sind in Österreich die Lohnnebenkosten andere.

Wer nach 20 Jahren noch programmiert dem ist nicht zu helfen als Angestellter oder du findest einen Job der in die Einkommensliga passt. Du wirst nicht für den Gegenwert der von dir übergeben Arbeit bezahlt, also musst du Quasi den Konsumenten mit der Geldmenge drauf finden und gegebenenfalls einen anderen wegstubsen.


Hallo!

... Ohne dass man den pot. Arbeitgeber abschreckt und sich aber auch nicht unter Wert vekauft?

20 Jahre Berufserfahrung
...

Grüße
Cody
Der Rest interessiert in der Erfahrungsstufe keinen.
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Darlo

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Delphi 10.2 Tokyo Enterprise
 
#8

AW: Realistische Gehaltsvorstellung (Angestellter)

  Alt 27. Okt 2017, 18:47
Hallo MichaelT,

in DE entsprechen Deine Gehaltsvorstellungen ca. 66.000€, das nur zur Info. Deine Aussage: Wer 20 Jahren programmiert als AN dem ist nicht zu helfen finde ich etwas verfehlt. Kommt es nicht bisschen auf den CV an?
Philip
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Benutzerbild von bytecook
bytecook

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151 Beiträge
 
Delphi 11 Alexandria
 
#9

AW: Realistische Gehaltsvorstellung (Angestellter)

  Alt 27. Okt 2017, 20:57
Hallo MichaelT,

in DE entsprechen Deine Gehaltsvorstellungen ca. 66.000€, das nur zur Info. Deine Aussage: Wer 20 Jahren programmiert als AN dem ist nicht zu helfen finde ich etwas verfehlt. Kommt es nicht bisschen auf den CV an?
Hmm, gehe davon aus, daß MichaelT den Umraum Linz meint, Voest & Umgebung, die üblichen Verdächtigen im Umraum wie KEBA (Fa Engel), Fabasoft, etc in der Umgebung.
Wir haben ca. 105% Lohnnebenkosten in Österreich. (Allerdings auch zwei steuerbegünstigte Monate hier, das 13. sowie 14. Monatsgehalt)

Die 2.800 € netto klingt zwar plausibel, aber es gibt bei Banken in Linz auch Wirtschaftsinformatiker-Uniabgänger/Frischlinge mit Bachelor, die bereits mit 2.2K netto im Monat heimgehen.

Und, wenn ich nach 20 Jahren noch programmiere und nicht als PM/TL arbeite, dann kann das auch heißen, dass ich meinen Job mag...
Denke nur an meinen Vater, der zweimal den GM für einen international agierenden Konzern in AT angetragen bekam, er blieb jedoch lieber im Aussendienst.
Peter
Was mache ich, wenn ein Bär meine Frau angreift?
Nichts. Er hat sie angegriffen, soll er doch selber sehen, wie er sich verteidigt.
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Darlo

Registriert seit: 28. Jul 2008
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1.196 Beiträge
 
Delphi 10.2 Tokyo Enterprise
 
#10

AW: Realistische Gehaltsvorstellung (Angestellter)

  Alt 27. Okt 2017, 21:04
Neben Standort und Branchenfaktoren, die ja bereits 50% Unterschied verursachen, müsste man sicher noch das Thema strategische und personelle Verantwortung mit einbeziehen. Somit haben wir hier vermutlich eine Unschärfe von über 200%. Ggf. kann der TE ja noch paar Eckpunkte nachliefern.

P.S.: Für einen Vergleich zwischen DE und AT sollte in meinen Augen das 14. Gehalt in AT nicht berücksichtigt werden, oder die Kosten auf AG-Seite eingerechnet werden. In DE könnte mann das Jahresbrutto vereinfacht mit 1,2 multiplizieren (nur Lohnnebenkosten, ohne Kosten für den Arbeitsplatz, etc. )
Philip

Geändert von Darlo (27. Okt 2017 um 21:08 Uhr)
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