Doch
Eine lahme, fehlerhafte die sich gerne mal aufhängt, aber! Moderne
IDE Fehlerhaft halt.
Das kann ich nicht behaupten. Wir arbeiten ja nun den ganzen Tag mit Delphi und dass die
IDE abstürzt, kommt seit Delphi 10.1 Berlin selten vor. Vorher kam es seit XE8 noch immer wieder mal vor, wenn die
IDE an die 2 GiB Grenze gestoßen ist. Das wurde ja erst mit Delphi 10 Seattle geändert, wo die
IDE mit Large Memory erstellt und damit mehr Speicher zur Verfügung hat. Seitdem haben wir damit keine Probleme mehr.
XE6 und früher sind allerdings leider häufiger abgestürzt. Das merken wir, wenn wir alte Projekte noch dort bearbeiten. Das machen wir in XE und XE6 noch. In XE gibt es beim Kompilieren mancher generischer Units auch immer wieder Fehler, die sich meistens nur mit einem neu Erzeugen lösen lassen. Und in XE wie XE6 bleibt die
IDE beim Debuggen manchmal hängen, z.B. wenn man zu schnell durch die Zeilen steppt.
Aber vor allem muss man sich schon sehr zurückhalten was Generics angeht, da viele Features dort schlicht noch nicht funktionierten. Da muss man dann schon einige Sachen mit vielen unnötigen Zeilen zusätzlichem Code lösen...
An der Stabilität hat sich jedenfalls über die Jahre sehr sehr viel getan. Mit 10.1 Berlin und 10.2 Tokyo haben wir diesbezüglich bisher keine Probleme feststellen können.
Zitat:
sehr viel Dinge zwangsweise gezogen werden obwohl man sie im eigenen Programmcode nicht verwendet.
Und genau das sollte er nicht.
Ich möchte nicht das meine Bibliothek im Haus größer als das Haus selbst ist.
Das ist salopp ausgedrückt die Sprache Delphi!
Dann darfst du für dein Haus eben keine
RTL-Funktionen verwenden. Wenn du alles selbst machst, wird die Exe nicht größer.
Wenn du Funktionalität (SysUtils, ...) benutzt, die eben
nicht nur du benutzt, dann kannst du nicht erwarten, dass die Funktionalität auf dem Stand von vor 10 Jahren stehen bleibt, nur weil
du selbst (!) nicht mehr benötigst.
Eine kleine Exe, die ein paar Berechnungen ausführt und keine
RTL-Units verwendet (sprich uses leer außer mit eigenen Units), ist mit Tokyo auch nur 200 KiB etwa groß...
Ich habe das mit den Lautzeitpackages gerade mal getestet. Eine unserer aktuellen Anwendungen (10.1 Berlin) ist 120 MiB groß. Wenn ich dort ein paar Laufzeitpackages aktiviere, ist sie nur noch 28 MiB groß. Wenn ich für unsere eigenen Packages auch noch Laufzeitversionen bereitstellen würde, wäre es sicher noch deutlich weniger.
Aber du hast eben wie bei C#, C++ und anderen Sprachen mit vermeintlich kleinen Kompilaten auch die entsprechenden DLLs, die vorhanden sein müssen. Die sind in aktuellen Versionen von Windows nur in der Regel schon installiert, deshalb merkt man das nicht...