Foren-Tage 2017 - Themen-"Wünsch-Dir-was"

[DeddyH]

Klingt auf jeden Fall interessant, das würde ich mir auch anhören.

[MichaelT]

Was ich nicht schon alles gehört habe was 'Zukunft' ist.

.net ist die Zukunft
WPF ist die Zukunft
...

Diese Liste lässt sich beliebig lange fortsetzen.

Der FMX ist tatsächlich besser als sein Ruf. Ich persönlich tue mir hart Themen zu finden die noch in ein paar Stunden oder kürzer abzuhandeln wären.

Zitat von Mavarik:

Zitat von Nersgatt:

Für meinen Geschmack sind die Delphitage in den letzten Jahren zu FMX-lastig geworden.

Vielleicht weil FMX die Zukunft ist...

[jaenicke]

Zitat von Wosi:

- Warum will ein Delphianer einen anderen Editor benutzen?
- Was ist OmniPascal (und was ist es nicht)?

Vor allem würde mich interessieren was damit mehr möglich ist als mit der Delphi-IDE. Ich habe es nämlich ausprobiert, da es an diversen Stellen immer wieder erwähnt und empfohlen wird, konnte aber leider keine einzige Funktion finden, die es mehr oder besser kann...
Im Gegenteil: Es zeigt nicht einmal eine XML-Doku oder Informationen an, wenn man über einen Identifizierer geht, sondern schlicht z.B. Unit.Typ... das macht die von mir geschriebene Skript-IDE ja besser.
Das fand ich dann irgendwie enttäuschend nach den ganzen vollmundigen Ankündigungen...

Keine Frage, für JavaScript z.B. funktioniert es gut (kann aber auch weniger als diverse andere IDEs). Aber für Delphi? Als einfacher Codeeditor, wenn man kein Delphi installiert hat, ist es sicher gut, aber wenn es wirklich noch mehr gibt, wäre es wirklich schön davon etwas zu hören.

[Wosi]

Zitat von jaenicke:

Vor allem würde mich interessieren was damit mehr möglich ist als mit der Delphi-IDE

In den ersten Schritten geht es vor allem darum, mit Delphi-Code in einem modernen Editor arbeiten zu können. Der Editor der Delphi-IDE ist inzwischen ein wenig in die Jahre gekommen und hinkt der Konkurrenz ein wenig hinterher. Hier ein Auszug von Dingen, ohne die ich heute nicht mehr arbeiten möchte:
- Split-Screen: Mehrere Source-Dateien nebeneinander geöffnet haben
- Vollständige, leicht erlernbare und anpassbare Bedienung mit der Tastatur. Ich mag es nicht zur Maus greifen zu müssen.
- Multiple Cursors
- Im gleichen Editor bequem mit Dateien in anderen Sprachen arbeiten können (XML, SQL, JSON, Batch, PowerShell, PHP, JavaScript...) inkl. Source Highlighting, IntelliSense (wenn möglich) etc.
- Git-Integration: Diffs ansehen, Änderungen holen/senden, einen Branch wechseln etc. ohne den Editor verlassen zu müssen
- Terminal-Integration: Ist sowohl bei aufwendigeren Git-Kommandos sinnvoll als auch bei der Arbeit mit Unit-Tests, da ich die Ergebnisse der Tests sehe ohne die Anwendung verlassen zu müssen.
- Themes: Insbesondere gute dunkle Themes sind mir wichtig aber da hat jeder seine eigenen Vorlieben. In Delphi sieht es da mit der Anpassbarkeit leider recht mau aus.
- Stabilität: Insb. in großen Projekten neigt die Delphi-IDE zu Abstürzen oder einminütiger Reaktionslosigkeit. Wie oft wurde ich schon aus der Arbeit gerissen, weil die gesamte IDE nach "MyObject." eine gefühlte Ewigkeit vor sich hin rödelt?

Diese Dinge allein reichen für mich aus, um selbst bei etwa gleichem Delphi spezifischen Funktionsumfang den Editor für die meiste Zeit des Tages zu wechseln. Beliebte Features der Delphi-IDE werden nach und nach in OmniPascal folgen. Darunter zählt natürlich auch die Anzeige von Code-Dokumentation aus den Kommentaren

Aktuell sind es in der Tat wenig Dinge, in denen OmniPascal der Delphi-IDE voraus ist. Bevor ich anfange mich um zuverlässige Refactoring-Möglichkeiten zu kümmern, muss OmniPascal zunächst in der Lage sein, jedes Sprach-Feature richtig zu verstehen. Der Prozess ist noch nicht zu 100% abgeschlossen. Was heute bereits geht:
- Automatische Implementierung von Interfaces
- Units zur Uses per Kommando hinzufügen ohne hoch scrollen zu müssen
- Mehrfarbiges Source Highlighting: Meiner Meinung nach geht die Delphi IDE sehr sparsam mit Farben um. Ich finde es auf Dauer sehr erleichternd wenn sich Methoden-Deklarationen, Programm-Ablauf-Änderungen (Exit, Break, Continue, Raise) von Schlüsselworten unterscheiden. Ziel ist es, dass OmniPascal semantisches Highlighting erzeugt so wie man es z.B. von Visual Studio in C#-Dateien kennt
- Navigation zu Methoden-Implementierungen, Uses-Sektionen, Initialisierungs-/Finalisierungs-Sektion innerhalb der aktuellen Unit per Kommando

Für manche dieser Dinge (speziell Letzteres) gibt es natürlich auch Delphi-IDE-Plugins.

Am Ende entscheidet natürlich der eigene Geschmack über den verwendeten Editor. Auch wenn ich mehr als 90% meiner Arbeitszeit in VSCode unterwegs bin, muss ich dennoch täglich die Delphi-IDE starten um Formulare zu designen, zu debuggen oder einfach nur um ein neues Projekt anzulegen. Wer keine Lust auf zwei Editoren hat und mit der Delphi-IDE zufrieden ist, soll auch weiterhin damit arbeiten. Wer allerdings auf der Suche nach einer Alternative ist, sollte sich früher oder später mit OmniPascal beschäftigen

[himitsu]

Zitat:

Im gleichen Editor bequem mit Dateien in anderen Sprachen arbeiten können (XML, SQL, JSON, Batch, PowerShell, PHP, JavaScript...) inkl. Source Highlighting

Das kann Delphi schon seit Jahrzehnten, sogar samt WYSIWYG für z.B. HTML.

Zitat:

Units zur Uses per Kommando hinzufügen ohne hoch scrollen zu müssen

Technisch kann Delphi das auch seit über 10 Jahren ... zumindestens kann man sich sowas via CodeVorlagen oder OTA besorgen (nativ nicht direkt eingebaut) ... die können auch lokale Variablen deklarieren, ohne hochscrollen zu müssen (siehe Codevorlage für FOR)

Zitat:

Themes: Insbesondere gute dunkle Themes sind mir wichtig aber da hat jeder seine eigenen Vorlieben

Gibt es von einem DP-User zum Nachrüsten und ich laß es heute sogar zufällig in der aktuellen Roadmap.
https://community.embarcadero.com/ar...admap-may-2018

Zitat:

Git-Integration: Diffs ansehen, Änderungen holen/senden, einen Branch wechseln etc. ohne den Editor verlassen zu müssen

Kann Delphi auch schon sehr lange.
Es gibt den Diffviewer der "history" und bei aktiver GIT/SVN/HG-Integration geht diese Ansicht auf das VCS.

[Der schöne Günther]

Es muss sich ja niemand rechtfertigen weshalb Omnipascal eine Daseinsberechtigung haben sollte.

Niemand will die Delphi-IDE künstlich schlecht machen. Für mich ist es eine Hassliebe - Vieles mag ich an der RAD Studio IDE wirklich gerne , aber so sehr regen mich auch Dinge auf die echt nicht sein müssen. Gegen eine interessante Alternative für reines Coden kann doch echt niemand etwas haben. Ich bin mit VSC bislang wirklich nicht durchgestiegen, insofern wäre so eine Session für mich bislang wirklich die interessanteste!

[jaenicke]

Zitat von Wosi:

Bevor ich anfange mich um zuverlässige Refactoring-Möglichkeiten zu kümmern

Das geht mit Bordmitteln gar nicht gut, da stimme ich absolut zu.

Ansonsten ist keiner der Punkte für mich interessant, deshalb möchte ich an der Stelle auch nicht weiter darauf eingehen.
Das wäre dann eher etwas für einen neuen Thread oder eine PN, mal schauen.

Zitat von Der schöne Günther:

Gegen eine interessante Alternative für reines Coden kann doch echt niemand etwas haben.

Richtig.

[haentschman]

Moin...
Zwischen den Diskussionen sind nicht mehr die eigentlichen Wünsche zu finden. Kann man die nicht zum Thema gehörenden Diskussionen abtrennen?

[jaenicke]

Eine Übersicht im ersten Beitrag wäre vielleicht sinnvoller. Der Thread könnte ja noch lang werden.

Die Diskussionen gehören ja durchaus dazu um festzustellen, was genau als Thema sinnvoll wäre.

[Daniel]

Ach - potentielle Referenten beißen sich da durch. Von den ersten weiß ich, dass das ganz gut geklappt hat.