@stahli: Danke, den Thread kannte ich bereits, und Harrys Durchführung ist tatsächlich interessant! (Wenn du, Harry, hier mitließt: Wie hat sich dein Aufbau die weiteren Monate so gemacht?)
Also ich habe es bislang nicht bereut mit dieser Konstellation (Ubuntu 16.04 LTS als Host, alles andere in virtuellen Maschinen mit Virtualbox) zu arbeiten. Alles super performant und zuverlässig. Das eine oder andere hat ein wenig gedauert, bis es funktioniert hat (z.B. um die USB-Geräte in den Windows-Client zu übernehmen, da musste ich zunächst unter Ubuntu noch was aktivieren), aber wie gesagt, es funktioniert dann sehr gut, meine mobilen Geräte lassen sich sehr gut einbinden.
Auch habe ich den Eindruck, dass das Netzwerk besser zu handlen ist, wenn Host ein Linux-System ist und Windows der Client (aus dem virtuellen Linux (zuvor in VMWARE laufend) heraus war die Linux-Netzwerkverbindung immer schwierig und nicht so performant).
Ich habe ja jahrelang mit der großen VMWARE-Version gearbeitet. Die erscheint mir im Vergleich noch etwas stabiler und zuverlässiger als Virtualbox. Aber VB genügt meinen Bedürfnissen und ist viel einfacher zu aktualisieren und ich kann VB auf mehreren PC's kostenlos einsetzen.
Die virtuellen Maschinen fahre ich immer runter (dauert auch nur ein paar Sekunden um die wieder hochzufahren), Ubuntu selber bleibt immer in Bereitschaft (habe bislang vielleicht 3-5 mal ein reboot gemacht), das funktioniert alles Bestens.
Den Eindruck - Linux läuft immer schnell, egal wie lang es läuft oder wie viel man installiert hat - den kann ich bestätigen.
Auch für die Entwicklung ist die Konstellation optimal. Habe ja hier den 3-Monitorbetrieb, wo alle 3 Monitore auch für meine Hauptentwicklungs-Windows-Maschine zur Verfügung stehen. Die Ubuntu-Taskleiste, auf dem linken Monitor, unten angeordnet, ist im direkten Zugriff, so dass ich jederzeit und mit einem Klick benötigte Linux-Programme starten kann (Windows-Taskleiste auf dem mittleren Monitor). Die Linux-Fenster liegen ohne Probleme über den Windows-Fenstern (oder darunter, je nachdem, was gerade aktiv ist), man kann also im Prinzip die beiden Systeme gleichzeitig verwenden.
Was mich hin und wieder nervt, ist dass die Windows-Fenster innerhalb der virtuellen Maschine nach einem System-Neustart nicht die richtige Größe haben und man hier einmal die Fenster verkleinern und wieder vergrößern muss. Der Ton läuft in Windows 10 auch nicht richtig (unter Windows 7 schon), was ich natürlich auch etwas schade finde. Aber im Prinzip brauche ich den hier nicht, Videoaufnahmen mache ich inzwischen direkt unter Linux.
Der PAServer für Linux läuft auf meinem Host, da kann ja nicht viel passieren. Gleichzeitig habe ich da einen leichten Zugriff drauf und kann Programme auch direkt unter Linux starten. Weitere unterschiedliche virtuelle Linux-Systeme (meistens dann nur auf einem Monitor) nutze ich in 32- und 64-Bit-Varianten um da entweder meine Lazarus-Linux-Programme zu erstellen (jetzt aber auch mit Delphi, juchuu!!) oder Programme zu testen. Über eine Kabelnetzwerk-Verbindung gehts zum daneben stehenden iMac im Supertempo und der hat inzwischen 27 Zoll und bietet den Platz, den man sich so wünscht.
Statt Debian würde ich Ubuntu (eine LTS-Version) nehmen, das ist immer noch etwas aktueller.