Source-Editoren gibt's wie Sand am Meer, da probiert sich wohl fast jeder mal dran. Ich war lange mit PSPad und Notepad++ sehr zufrieden (und bin es immer noch), aber für meine speziellen Zwecke fehlte etwas. Das hätte ich vermutlich über deren Plugin-Strukturen mühsam hinbekommen; stattdessen habe ich mich halt als Übung selber versucht. Kann in Sachen Universalität den Profis natürlich nicht die Hand reichen, aber für meinen konkreten Anwendungszweck hilft es sehr.
LOPE ist ein kleiner Editor mit Fokus auf schnellem Start (weniger als 0.5 Sekunden bei mir), da ich ihn oft nur als Viewer im Total Commander verwende, und auf Pascal-Dateien.
- Neben dem Syntax-Highlighting etc., den SynEdit mit sich bringt,
- bindet er dazu aber den JEDI Code Formatter ein (der auch automatisch bei Öffnen angewandt werden kann, um die Lesbarkeit von Dateien zu erhöhen),
- sowie einer Hilfsfunktion für PasDoc-kompatible Unit-Header,
- und Git- und Subversion-Support (indem er TortoiseGit/TortoiseSVN mit entsprechenden Dialogen aufruft).
- Erweiterbar ist LOPE mit PascalScript, mit eigenen Scripts in den Menüs und diversen Events.
- Ein simpler Parser für Pascal ist integriert, um eine Strukturansicht zu ermöglichen.
- Lazarus- und Delphi-Projekte im selben Ordner werden bei Öffnen einer Datei automatisch geöffnet.
- msbuild, lazbuild, dcc32, php und python können zu Projekten/Sourcen direkt aufgerufen werden.
- Springen zwischen interface und implementation einer Funktion ist in Pascal-Dateien ebenfalls möglich.
Screenshot und Download sind zu finden unter
http://ccrdude.net/Lope/. Feedback ist willkommen.
Open Source ist angedacht, wenn ich mal die Zeit finde, die Abhängigkeiten von eigenen internen closed source units entweder zu lösen oder jene zu öffnen.