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Delphi 10.2 LINUX Entwicklung

Ein Thema von wschrabi · begonnen am 7. Apr 2017 · letzter Beitrag vom 22. Mai 2018
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Harry Stahl

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Delphi 11 Alexandria
 
#71

AW: Delphi 10.2 LINUX Entwicklung

  Alt 24. Okt 2017, 00:24
Das FMXLinux ist schon echt gut brauchbar. Probleme werden recht zügig innerhalb weniger Stunden oder weniger Tage behoben.

CrossVCL habe ich mir auch schon geholt. VCL-Anwendungen auf FMX umzustellen ist langwierig und fehleranfällig. Insofern könnte CrossVCL eine echte Alternative sein, um VCL-Anwendungen zum MAC oder zu Linux zu bringen, denn die grundsätzliche Programmlogik bleibt erhalten.

Bin gerade dabei, eine Server-Anwendung mit CrossVCL auf MAC und Linux umzustellen. Noch funktionieren eine Reihe von Dingen nicht (ist ja auch noch nicht die endgültige Version), aber dennoch ist man erstaunt, was schon alles geht.
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Codehunter

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Delphi 10.4 Sydney
 
#72

AW: Delphi 10.2 LINUX Entwicklung

  Alt 24. Okt 2017, 09:10
Ja, der Umstieg ist leider sehr teuer, was ich auch sehr kritisch sehe. Denn wenn man schon einige Jahre mit Wartungsvertrag unterwegs ist und dementsprechend niedrige Preise hat, verliert man in mehrerer Hinsicht...

Dann muss man nun erstens den Wechsel durch ein Update bezahlen und steigt dann auch noch deutlich teurer in den Wartungsvertrag für die höhere Edition ein.

An der Stelle bin ich froh, dass wir damals nicht den Fehler gemacht haben und die Professional genommen haben. In der Sackgasse stecken leider einige, die ich kenne.
Interessant. Dieser Umstand war mir noch gar nicht so bewusst, da ich NIE mit Wartungsvertrag unterwegs bin sondern in ungleich größeren Abständen migriere wenn es wieder einmal ein Killerfeature gibt. FMX war z.B. mal so eins, weil ich unbedingt eine Android-Anwendung brauchte. x64 war auch so eins, weil die Anwender nach x64 schrien (obwohl das effektiv kaum einen Unterschied zu x86 macht). Inzwischen liefere ich nur noch x64 aus und bin so auch gleich ein paar lahme Uraltkisten beim Anwender los geworden.

Einfach gesagt ich kaufe statt zu leasen. Dass Emba hier aber sogar die treuen Stammkunden so ungeniert abschöpft erschreckt mich ein wenig und lässt mich eher von dem Gedanken noch weiter abrücken, jemals eine Subscription abzuschließen.

( @MEissing liest du mit? )

Den Linux-Compiler in der Oberklasse einzusortieren halte ich für einen strategischen Fehler seitens Embadera. MacOS x86 bekommt man schon ab der Pro, Linux nur ab Enterprise. Das finde ich widersprüchlich. Linux auf dem Desktop sollte man mit allen Mitteln fördern, statt mit hohen Preisen zu torpedieren. Ich glaube, Emba scheint noch gar nicht so ganz klar zu sein, was Delphi+CrossVCL bedeuten würde: Es wäre eine Alternative zu Qt, GTK und Java. Ich meine damit nicht technisch sondern eher produktstrategisch. Auf einmal ließen sich eine ganze Reihe bestehender Anwendungen mit überschaubarem Aufwand nach Linux migrieren.

Mein früheres LiMux-Beispiel kommt ja nicht von ungefähr. Viele Augen haben da auf München geschaut. In vielen Verwaltungen rumort es. Man sagt mehr oder weniger offen, dass man weg will von Microsoft und den USA. Ich kann zwar nicht für München sprechen, wohl aber für hiesige Verwaltungen. Und da sehe ich eine ganze Reihe von Fachanwendungen, die mit Delphi geschrieben sind. Eine der hakeligsten darunter ist das Kataster. Der Hersteller hat irgendwie die Entwicklung verschlafen, ist bei Windows XP hängen geblieben und werkelt seit 10 Jahren an einer Nachfolgeversion die auch unter Win7+ läuft. In der Not haben die Verwaltungen ein XP virtualisiert laufen weils nicht anders geht. Ein alternativer Anbieter steht in den Startlöchern, dessen Anwendung auch in Delphi geschrieben ist. Es hapert nur an der Datenmigration. Nun war aber auch in der Verwaltung jemand so schlau und hat mal Linux ins Pflichtenheft geschrieben. Zwar unter nice-to-have aber immerhin.

Gestern habe ich interessenhalber mal bei eben diesem Anbieter angerufen und nachgefragt, ob man denn CrossVCL auf der Agenda hätte. Denen ging es wie mir: Noch nie gehört und man merkte sofort, da war jemand vom Hocker gefallen. Ich bin dann bis zum Leiter der Entwicklung verbunden worden. Der hat mir klipp und klar gesagt: Das was Windows in den Verwaltungen hält sind Bestandsanwendungen, die sich nicht mit vertretbarem Aufwand migrieren lassen. FALLS CrossVCL mehr sein sollte als ein Sturm im Wasserglas, dann würde das in seiner Firma einiges radikal verändern. Denn er hätte inzwischen einen meterhohen Stapel an Anfragen von Stadtverwaltungen zu einem Linux-Client.

Ich hab dann interessenhalber mal gefragt, mit welcher Edition die denn arbeiten. Und siehe da: Überwiegend Professional, Architekt nur auf einer einstelligen Zahl Arbeitsplätze. Wird man auch nicht ändern, aus Kostengründen.

Also, @Emba: Packt doch bitte den Linux-Compiler in die Pro-Edition. Lasst das Kind doch erst mal groß werden und in ein paar Jahren schauen wir noch mal neu.
Ich mache grundsätzlich keine Screenshots. Schießen auf Bildschirme gibt nämlich hässliche Pixelfehler und schadet der Gesundheit vom Kollegen gegenüber. I und E zu vertauschen hätte den selben negativen Effekt, würde aber eher dem Betriebsklima schaden

Geändert von Codehunter (24. Okt 2017 um 09:13 Uhr)
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#73

AW: Delphi 10.2 LINUX Entwicklung

  Alt 24. Okt 2017, 09:32
Hmmm, ich brauch eigentlich nur die Professional Version für unsere Entwicklung, nur für den Linux Support ist mir der Aufwand "Enterprise" auch zu hoch.
Ein Linux-Addon plus Maintenance für die Pro Variante könnte ich mir hingegen gut vorstellen. Derzeit setze ich zur Linux Unterstützung Lazarus parallel zu Delphi ein.
Peter
Was mache ich, wenn ein Bär meine Frau angreift?
Nichts. Er hat sie angegriffen, soll er doch selber sehen, wie er sich verteidigt.

Geändert von bytecook (24. Okt 2017 um 09:34 Uhr) Grund: So halt.
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#74

AW: Delphi 10.2 LINUX Entwicklung

  Alt 24. Okt 2017, 10:02
Derzeit setze ich zur Linux Unterstützung Lazarus parallel zu Delphi ein.
Ja, das habe ich mir auch angeschaut. Da kamen so nostalgische Gefühle hoch. Delphi 5 und so... Also für kleinere Projekte kann man Lazarus durchaus her nehmen. Aber eine Migration einer bestehenden Anwendung zu Lazarus/FPC ist ein ähnlich hoher Aufwand wie zu FMX. Allerdings werde ich immer mehr ein Fan neuerer Delphi-Sprachfeatures wie Generics und anonymer Methoden. Erstere gehen mittlerweile in FPC, letztere wohl noch nicht (hab aber auch nicht mehr nachgeschaut).

Bei einem neuen, großen Projekt völlig auf Lazarus zu setzen, halte ich für gewagt. Denn machen wir uns nichts vor: So toll die IDE inzwischen auch ist, es fehlen viele kommerzielle Komponenten. Die freien Alternativen können da schlicht nicht mithalten. Und für Leute die mit dem Coding Geld verdienen müssen ist es eine Pest, wenn sie ein Rad neu erfinden müssen.
Ich mache grundsätzlich keine Screenshots. Schießen auf Bildschirme gibt nämlich hässliche Pixelfehler und schadet der Gesundheit vom Kollegen gegenüber. I und E zu vertauschen hätte den selben negativen Effekt, würde aber eher dem Betriebsklima schaden
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#75

AW: Delphi 10.2 LINUX Entwicklung

  Alt 24. Okt 2017, 16:36
Derzeit setze ich zur Linux Unterstützung Lazarus parallel zu Delphi ein.
*snip* Also für kleinere Projekte kann man Lazarus durchaus her nehmen. *snip*
Genauso halte ich es auch. Kleinere Projekte mit dem RPI3/Laz find ich toll Dafür kannst vermutlich eh kein Delphi nehmen, denke es werden nur Intel Prozessoren unterstützt.
Peter
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Nichts. Er hat sie angegriffen, soll er doch selber sehen, wie er sich verteidigt.
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#76

AW: Delphi 10.2 LINUX Entwicklung

  Alt 24. Okt 2017, 18:39
Also für kleinere Projekte kann man Lazarus durchaus her nehmen. Aber eine Migration einer bestehenden Anwendung zu Lazarus/FPC ist ein ähnlich hoher Aufwand wie zu FMX. Allerdings werde ich immer mehr ein Fan neuerer Delphi-Sprachfeatures wie Generics und anonymer Methoden. Erstere gehen mittlerweile in FPC, letztere wohl noch nicht (hab aber auch nicht mehr nachgeschaut).
Nur mal als Randbemerkung, man kann nicht nur kleinere Projekte mit Lazarus machen. Meine größten und umsatzstärksten Projekte wurden für die Plattformen MAC und Linux mit Lazarus erstellt (schon vor 2011, da konnte man das mit Delphi noch nicht).

Wenn die Unterstützung für Linux mit FMXLinux nicht gekommen wäre, hätte ich mir echt überlegt, ob ich meinen Schwerpunkt der Desktop-Entwicklung zu Lazarus verlagern muss (weil mir die Linux-Plattform wichtig ist). Was ich aber in gewisser Hinsicht bedauert hätte, denn trotz Anerkennung für die Super-Leistung der Lazarus-Entwickler muss ich sagen, dass Delphi mir einfach mehr liegt (und auch mir Generics, anonyme Prozeduren und Parallel-Library gefallen). Die Lösung mit dem PAServer ist auch einfacher, als für jedes OS ein Entwicklungssystem vorzuhalten, zumal es da auf dem MAC mit Lazarus immer wieder Probleme mit dem Debuggen gibt.

Aber insofern schön, dass Linux-Entwicklung nun auch mit Delphi möglich ist. Nach meinem Verständnis gehört das allerdings auch schon in die Pro-Version rein und EMBA müsste FMXLinux aufkaufen und in Delphi fest integrieren (wobei ich es durchaus begrüßen würde, die weitere Entwicklung und Pflege bei KSDEV zu lassen, denn die wissen was Sie tun und können das deutlich schneller als EMBA).
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#77

AW: Delphi 10.2 LINUX Entwicklung

  Alt 24. Okt 2017, 21:55
Nur mal als Randbemerkung, man kann nicht nur kleinere Projekte mit Lazarus machen. Meine größten und umsatzstärksten Projekte wurden für die Plattformen MAC und Linux mit Lazarus erstellt (schon vor 2011, da konnte man das mit Delphi noch nicht).
Es stellt sich natürlich die Frage wie representativ diese Projekte sind. Ich würde es eher so sagen: Lazarus hat Emba Beine gemacht so wie AMD Ryzen Intel Beine gemacht hat. Die kleinen können die Größen durchaus ärgern.

Nach meinem Verständnis gehört das allerdings auch schon in die Pro-Version rein und EMBA müsste FMXLinux aufkaufen und in Delphi fest integrieren
Ähm. Nö. Lass mal so wie es jetzt ist. Jetzt kriegt man das zum gleichen Preis für alle Editions. Bei Emba würde das nur in die Ar(s)chitect-Edition gepackt. Vermutlich sind die Preise bei Emba auch wegen der ständigen Firmenaufkäufe so explodiert. Devart hat die Preise für Unidac im Vergleich zum letzten Jahr auch fast verdoppelt. Das ist eine schreckliche Unsitte geworden. Und die Frage sei erlaubt, wie lang der Markt (also wir!) das in der Form noch mit macht bzw. mitmachen kann.
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  Alt 25. Okt 2017, 07:14
Nach meinem Verständnis gehört das allerdings auch schon in die Pro-Version rein und EMBA müsste FMXLinux aufkaufen und in Delphi fest integrieren
Ähm. Nö. Lass mal so wie es jetzt ist. Jetzt kriegt man das zum gleichen Preis für alle Editions. Bei Emba würde das nur in die Ar(s)chitect-Edition gepackt. Vermutlich sind die Preise bei Emba auch wegen der ständigen Firmenaufkäufe so explodiert. Devart hat die Preise für Unidac im Vergleich zum letzten Jahr auch fast verdoppelt. Das ist eine schreckliche Unsitte geworden. Und die Frage sei erlaubt, wie lang der Markt (also wir!) das in der Form noch mit macht bzw. mitmachen kann.
OK, da könnte was dran sein. Also belassen wir es bei KSDEV. Dennoch sollte Linux-Entwicklung schon ab Prof. möglich sein (habe selber die Enterprise, aber dennoch).

Hat sich eigentlich jemand von Euch auch schon von KSDEV die Delphi-Styles, incl. FM UI Plus gezogen und kann was dazu sagen?
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#79

AW: Delphi 10.2 LINUX Entwicklung

  Alt 25. Okt 2017, 09:14
Fast übersehen. Auch wenns ein wenig am Thema vorbei geht:
Kleinere Projekte mit dem RPI3/Laz find ich toll Dafür kannst vermutlich eh kein Delphi nehmen, denke es werden nur Intel Prozessoren unterstützt.
Da war mal was...

Womit sich umso mehr die Frage stellt: Will man nun mit dem Linux-Compiler die Maker-Szene ansprechen? Mit "Enter-Preisen"? Da erschließt sich mir die Logik nicht.
Ich mache grundsätzlich keine Screenshots. Schießen auf Bildschirme gibt nämlich hässliche Pixelfehler und schadet der Gesundheit vom Kollegen gegenüber. I und E zu vertauschen hätte den selben negativen Effekt, würde aber eher dem Betriebsklima schaden

Geändert von Codehunter (25. Okt 2017 um 09:17 Uhr)
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jaenicke

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#80

AW: Delphi 10.2 LINUX Entwicklung

  Alt 25. Okt 2017, 11:13
Dieser Umstand war mir noch gar nicht so bewusst, da ich NIE mit Wartungsvertrag unterwegs bin sondern in ungleich größeren Abständen migriere wenn es wieder einmal ein Killerfeature gibt.
Mich würde interessieren wie viel du dafür ungefähr über die Jahre dann ausgegeben hast. Ich kenne mehrere Beispiele, in denen für die Professional Version durch diese Strategie mehr ausgegeben wurde als mit Subscription für die Enterprise fällig gewesen wäre (von der Subscription für die Professional ganz zu schweigen)...
Sebastian Jänicke
Alle eigenen Projekte sind eingestellt, ebenso meine Homepage, Downloadlinks usw. im Forum bleiben aktiv!
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