Hallo zusammen,
ich bitte um Eure Meinung zu folgendem Vorgehen bei einem für mich alltäglichen Programmierfall:
Sehr häufig stehe ich vor der Situation, dass ich mit einem Dataset (meist eine Komponente auf einem Datenmodul) etwas tun möchte, was aber den Cursor im Dataset verändern wird. Da das Dataset noch mit anderen visuellen Komponenten verbunden ist, oder warum auch immer, möchte ich den Cursor aber beibehalten. Also mache ich oft folgendes:
Delphi-Quellcode:
procedure TuIrgendWas;
var
lBookmark : TArray<Byte>;
begin
lBookmark := Dataset.Bookmark;
Dataset.DisableControls;
try
{ tu hier irgendwas, z.B. }
Dataset.First;
while not Dataset.Eof do
begin
{ z.B. Feld in Datensatz aktualsisieren }
Dataset.Edit;
Dataset.FieldByName('markiert').AsInteger := 1;
Dataset.Post;
Dataset.Next;
end;
finally
Dataset.Bookmark := lBookmark;
Dataset.EnableControls;
end;
end;
Das allgemeine Muster ist also:
Delphi-Quellcode:
var
lBookmark : TArray<Byte>;
begin
lBookmark := Dataset.Bookmark;
Dataset.DisableControls;
try
{ tu hier irgendwas}
finally
Dataset.Bookmark := lBookmark;
Dataset.EnableControls;
end;
Meistens ist das dann auch schon alles in der jeweiligen Prozedur. Ich suchte also eine Möglichkeit, den Rahmen um die eigentliche Arbeit schöner zu machen. Dabei bin ich auf folgende Lösung gekommen:
Ich habe irgendwo ein Interface definiert, das ein Objekt repräsentiert, das sich beim Erzeugen sowohl das Bookmark als auch das Dataset merkt und DisableControls aufruft. Wenn man danach eh die Procedure verläßt, wird auch das Interface wieder freigegeben und dabei dann der Cursor/das Bookmark zurückgesetzt und EnableControls aufgerufen. Hier eine kleine
Unit mit Interface und Classe:
Delphi-Quellcode:
unit uIntfTest;
interface
uses
Data.DB;
type
IDBTool =
interface(IInterface)
['
{D924218E-DF15-486F-9322-A989DEF76B50}']
end;
TDBTool =
class(TInterfacedObject, IDBTool)
private
FBookmark: TArray<byte>;
FDataSet: TDataSet;
procedure BeginUpdate;
procedure EndUpdate;
public
constructor Create(
const mDataSet: TDataSet);
destructor Destroy;
override;
end;
function BookmarkAndDisable(
const mDataset: TDataSet): IDBTool;
implementation
function BookmarkAndDisable(
const mDataset: TDataSet): IDBTool;
begin
Result := TDBTool.Create(mDataset);
end;
constructor TDBTool.Create(
const mDataSet: TDataSet);
begin
inherited Create;
FDataSet := mDataSet;
BeginUpdate;
end;
destructor TDBTool.Destroy;
begin
EndUpdate;
inherited;
end;
procedure TDBTool.BeginUpdate;
begin
FBookmark := FDataSet.Bookmark;
FDataSet.EnableControls;
end;
procedure TDBTool.EndUpdate;
begin
FDataSet.Bookmark := FBookmark;
FDataSet.EnableControls;
end;
end.
Nun kann man den obigen Code so abkürzen:
Delphi-Quellcode:
procedure TuIrgendWas;
begin
BookmarkAndDisable(Dataset);
{ tu hier irgendwas }
end;
Delphi kümmert sich beim Freigeben des Interfaces, also am Ende der Prozedur automatisch um das Zurücksetzen des Bookmarks und die Control-Aktualisierung. Wenn man es früher braucht, müsste man doch mit einer lokalen Variablen arbeiten:
Delphi-Quellcode:
procedure TuIrgendWas;
var
lIntf: IDBTool;
begin
lIntf := BookmarkAndDisable(Dataset);
{ tu hier irgendwas }
lIntf := nil;
{ tu nochmal was }
end;
Was meint ihr? Ist das eine brauchbare Lösung? Gibt es irgendwelche Pferdefüße?