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Linux - Ick freu mir ;-)

Ein Thema von bernau · begonnen am 30. Aug 2016 · letzter Beitrag vom 7. Sep 2016
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Benutzerbild von Sherlock
Sherlock

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Delphi 12 Athens
 
#1

AW: Linux - Ick freu mir ;-)

  Alt 30. Aug 2016, 15:09
Es kommt dann noch auf die Prozessorarchitektur an. Freilich werden Kompilate von Godzilla (offizieller Name mit Sicherheit Tokio) zB nicht auf einem Raspberry mit Raspbian (der Raspberry Variante von Debian) laufen, wegen ARM-Chip und so.

Sherlock
Oliver
Geändert von Sherlock (Morgen um 16:78 Uhr) Grund: Weil ich es kann
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Valle

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#2

AW: Linux - Ick freu mir ;-)

  Alt 30. Aug 2016, 15:40
Wer kennt sich denn mit Linux'en aus ?
Da bin ick!

Statisch gelinkte Kompilate sollten mit jeder Distribution auf x86/x64 laufen. Die Kernelversion hat vermutlich wenig Einfluss darauf. Statisch gelinkte Dateien werden dann allerdings auch sehr groß. Unter Linux ist statisches Linken eher unüblich, zumal gelinkte Bibliotheken dann die Betriebssystemupdates nicht bekommen würden, aber das ist unter Windows ja sowieso immer der Fall. Generell ist der Binary-only Ansatz unter Linux unüblich.

Bei grafischen Programmen könnte es unter Umständen schwieriger werden. Sollten die mit Delphi geschriebenen Programme mal Qt oder GTK unterstützen, würde die Abhängigkeit vom laufenden System zu Gunsten der grafischen Integrität vergrößert werden. Eine andere Option wäre eine direkte Anbindung an X11, dessen Interface sich schon länger nicht mehr verändert hat und daher weitgehend unterstützt wird. Dann würden grafische Programme ähnlich wie viele Java-Programme optisch aber sehr herausstechen. Ich weiß aber nicht inwiefern das überhaupt geplant oder möglich ist. Bis es mal soweit ist, könnte X11 bereits von Wayland verdrängt worden sein. (Hoffe ich!)

Leider wird in letzter Zeit häufig Ubuntu mit Linux gleichgesetzt und der Unterschied zwischen Kernel und Betriebssystem ignoriert. Insbesondere bei Delphi finde ich das komisch, da ich vermute, dass mit Delphi geschriebene Programme für Linux eher den Enterprisesektor bedienen werden, wo Ubuntu bisher noch nicht so viel Anklang gefunden hat. Hier wäre eher RedHat mein erster Gedanke gewesen. Aber man wirbt bei Microsoft ja jetzt auch mit "Ubuntu for Windows". Das ist ja auch nicht falsch, da die Paketlisten und Kompilate tatsächlich von Ubuntu stammen, aber die eigentliche Arbeit die das ermöglicht bezieht sich mehr auf Linux als auf Ubuntu. Ich schweife ab.
Valentin Voigt
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mkinzler
(Moderator)

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#3

AW: Linux - Ick freu mir ;-)

  Alt 30. Aug 2016, 15:45
Falls irgendwann etwas "grafisches" kommt, dann sicherlich FMX, also keine Abhängigkeit von einer Bibliothek, aber das Problem, des "Fremdaussehens".
Markus Kinzler
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DeddyH

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Delphi 12 Athens
 
#4

AW: Linux - Ick freu mir ;-)

  Alt 30. Aug 2016, 15:58
Da gehe ich auch davon aus, man hat ja seinerzeit mit Kylix nicht die besten Erfahrungen gemacht.
Detlef
"Ich habe Angst vor dem Tag, an dem die Technologie unsere menschlichen Interaktionen übertrumpft. Die Welt wird eine Generation von Idioten bekommen." (Albert Einstein)
Dieser Tag ist längst gekommen
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frapo

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Delphi 10.1 Berlin Starter
 
#5

AW: Linux - Ick freu mir ;-)

  Alt 30. Aug 2016, 16:19
Mir ist schon klar, dass ich da eindeutig zur Minderheit zähle - da ich vornehmlich Linux-Anwender bin. Was habe ich davon, dass ich nun für Linux Konsolenprogramme erstellen kann? Das kann ich schon recht lange, und wenn es Object Pascal sein soll, dann mit fpc.

Natürlich habe ich die Hoffnung, dass diesem ersten Schritt weitere folgen werden. Beispielweise der Compiler oder gar die IDE für Linux.. was ja erst mal als ausgeschlossen gilt.

Außerdem denke ich, dass für die Plattform Linux ernsthaft entwickeln zu können, erfordern wird, Architect oder Enterprise kaufen zu müssen, ohne auf der Plattform entwickeln zu können die ich eigentlich bevorzuge.
Warum darf man eigentlich nicht wählen, für welche Plattform man entwickelt? Auch preislich meine ich. Warum muss ich für Plattformen bezahlen, für die ich gar nicht entwickeln möchte? Smartphones, OS X in meinem Falle.

Für mich eine nette Spielerei das Ganze, aber mir persönlich fehlt konkret ein realistisches Anwendungsszenario.

Wenn ich für Windows entwickeln muss, nehme ich VS und C#. Bei Anders Hejlsberg war man immer in guten Händen, was Sprache und IDE angeht. Vor allem bei dem Preis-Leistungsverhältnis.

Ansonsten, wenn ich übergreifend Software erstelle, bleibe ich bei Java.

Delphi (dank der derzeitigen Promotion) nutze ich am allerliebsten auf meinem Nebensystem(Win 7), dass sagt aber nur das Herz, die Vernunft lässt mich andere Werkzeuge nutzen.

Und das finde ich sehr Schade, ist aber ein von Embarcadero generiertes Problem, nicht meins.

Wie gesagt: ich weiß, dass ich ein Nischenuser bin.
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himitsu
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Delphi 12 Athens
 
#6

AW: Linux - Ick freu mir ;-)

  Alt 30. Aug 2016, 16:25
Embarcadero will erstmal nur Server-Anwendungen für Linux ermöglichen.


Man könnte bestimmt auch eine VCL-DFM nehmen und daraus für verschiedene Linuxe eine GUI generieren.
Entweder man parst die DFM selber (TReader) oder man bastelt sich parameter-kompatible Klassen für die wichtigsten GUI-Komponenten.
Aber so kann man zumindestens den vorhandenen Form-Designer verwenden.
Ein Therapeut entspricht 1024 Gigapeut.

Geändert von himitsu (30. Aug 2016 um 16:29 Uhr)
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frapo

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#7

AW: Linux - Ick freu mir ;-)

  Alt 30. Aug 2016, 16:59
Embarcadero will erstmal nur Server-Anwendungen für Linux ermöglichen.
Stimmt, das habe ich auch so gelesen und verstanden.

Aber da tauchen bei mir schon Fragezeichen auf. Wie soll dieser Nutzer oder Entwickler den real aussehen? Das meine ich auch alles völlig wertfrei.
Ich stelle mir da einfach jemanden vor, der Win 8.1 oder Win 10 Anwender ist und dessen Hauptwerkzeug Delphi ist - dies ist er wahrscheinlich "quasi" sein Leben lang. Und der soll jetzt einfach mal einen Demon/Service eine Serveranwendung für ein System schreiben, auf dem er sich womöglich recht wenig auskennt, da er es recht wenig benutzt und damit auch kennt? Was wäre den überhaupt seine Motivation? Der hat doch vielleicht in seinem Netz einen Win-Server oder nutzt einen Win-Client als Server im Netz.. damit würde er sich ja auf sicherem Terrain bewegen.
Natürlich gibt es Entwickler, die beide Systeme aus dem Effeff kennen. Aber wie häufig trifft man so einen?

Ich zum Beispiel würde mir eher zutrauen so etwas auf Linux zu machen als auf Windows. Eben weil ich mir einbilde auf dem einen System heimischer sein. Klar, am Ende ist das alles kein Hexenwerk aber die Tücke liegt ja bekanntermaßen oft im Detail.

Im Endeffekt begrüße ich diesen Schritt Richtung Linux sehr! Und ich gebe auch zu das ich auf sehr viel mehr hoffe oder davon träume.

Irgendwie bin ich in gespannter und freudiger Erwartung, auch wenn mir klar ist, das Emba sich eindeutig weiterhin auf Win fokussieren wird.
Aber vielleicht sehen sie irgendwann neue Märkte.

Mir ist schon klar, dass ich da eindeutig zur Minderheit zähle - da ich vornehmlich Linux-Anwender bin. Was habe ich davon, dass ich nun für Linux Konsolenprogramme erstellen kann? Das kann ich schon recht lange, und wenn es Object Pascal sein soll, dann mit fpc.
DataSnap oder andere Technologien wären unter Umständen günstiger, wenn man keine Windows-Serverfarmen sondern z.B. einen 48 Kern Linux Rechner betreiben kann. Unter Umständen, weil man natürlich auch jemanden braucht, der diese Systeme betreut.
Das wäre natürlich ein Argument, welches mir einleuchtet. Da ich nur die Starter habe, kenne ich Dinge wie DataSnap nur aus der Theorie ein wenig. Aber für solche Sachen (Vermeidung von Serverkosten) macht das natürlich wirklich Sinn.
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mjustin

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#8

AW: Linux - Ick freu mir ;-)

  Alt 30. Aug 2016, 16:49
Mir ist schon klar, dass ich da eindeutig zur Minderheit zähle - da ich vornehmlich Linux-Anwender bin. Was habe ich davon, dass ich nun für Linux Konsolenprogramme erstellen kann? Das kann ich schon recht lange, und wenn es Object Pascal sein soll, dann mit fpc.
DataSnap oder andere Technologien wären unter Umständen günstiger, wenn man keine Windows-Serverfarmen sondern z.B. einen 48 Kern Linux Rechner betreiben kann. Unter Umständen, weil man natürlich auch jemanden braucht, der diese Systeme betreut.
Michael Justin
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Valle

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#9

AW: Linux - Ick freu mir ;-)

  Alt 30. Aug 2016, 21:09
Falls irgendwann etwas "grafisches" kommt, dann sicherlich FMX, also keine Abhängigkeit von einer Bibliothek, aber das Problem, des "Fremdaussehens".
Nein, das funktioniert so nicht. Auf irgendetwas musst du ja zurückgreifen, wenn du etwas anzeigen lassen möchtest. Wenn FMX auf Linux portiert würde, dann wahrscheinlich, wie gesagt, direkt auf das X11-Protokoll. Welches, wie gesagt, gerade "am deprecaten" ist.

Mit Free Pascal und Ubuntu 12.04 / 14.04 Single-Exe Anwendungen hatte ich das Problem, dass wegen einer neueren eingebundenen libc die in Ubuntu 14.04 erzeugte Anwendung nicht auf 12.04 ausgeführt werden kann (anders herum habe ich es nicht getestet).

Für Delphi Single-Exe unter Linux könnte vermutlich dann die gleiche Unverträglichkeit bestehen?
Wenn es wegen unterschiedlichen Libc Versionen nicht funktioniert, dann war die Datei nicht statisch gelinkt. Dann ist man in der Tat sehr abhängig von der Distribution. Aber ich sprach von statisch gelinkten ELFs. (keine Exen, die gibt's unter Linux nicht ). Ein kleines Beispiel wie das aussieht ist Anhang.
Angehängte Grafiken
Dateityp: png FI6hWew.png (21,9 KB, 44x aufgerufen)
Valentin Voigt
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Rollo62

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#10

AW: Linux - Ick freu mir ;-)

  Alt 30. Aug 2016, 21:45
Hallo Valentin,

dankesehr für die Ausführeungen.

Ich denke auch X11 oder Wayland sollte man ansprechen können, da ist aber harte Handarbeit angesagt.
Das größte Problem wird sein das die Libc-Files nicht konvertiert sind zu Delphi, und wahrscheinlich
auch nicht immer 1:1 oder überhaupt konvertierbar sind.
Emba hat das ja anscheinend nicht auf dem Plan.

Vielleicht noch Posix, und dann ist erstmal Schluss denke ich.
Das ist aber schonmal was.

Aber es könnte ein Blick zu FreePascal lohnen, dort ist man sicher schon etwas weiter.

Aber was ich generell nicht verstehe ist wie die verschiedenen Libc-Versionen in Linux organisiert sind.
Auch unter Linux muss alles aus dem gleichen Versionsraum kommen, sonst kracht es da auch.

Gibt es immer mehrere Versionen des Kernels und der Libraries auf jedem System ?
Ich denke das ist eines der Probleme bei Linux, das jede Distribution da alt und neu mischen kann und
auch an anderen Stellen/Bezeichnern ablegen kann.
Und dann gibt es noch zig Paketmanager, jeder kocht leider sein eigenes Süppchen.

Vielleicht gibt es aber auch standarisierte Methoden um Libc-Version und Kernelversion bei allen Distributionen
rauszufinden, so ähnlich (aber hoffentlich besser strukturiert) wie bei COM ?
Hab ich aber noch nicht gesehen.

Ein GCC Compiler hat aber genau die gleichen Probleme, das liegt nicht an Delphi an sich.
Wenn man die richtigen Libs und deren Position kennt kann man das zusammenbauen.
Also wäre ein C++Builder vielleicht geeigneter als Delphi um GCC Projekte zu kompilieren und einzubinden ?

Ubuntu ist auf Debian basierend, und ich denke eine ganze Reihe von Distributionen basieren auf Debian.
Das läst mich hoffen.

Rollo
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