Das ist schon klar.
Viele Unternehmen wollen Akademiker und keine und nicht nur Uni-Abgänger.
Ich kenne viel an sich geniale Uni-Abgänger, aber ich habe noch nie einen Akademiker getroffen mit dem man irgendetwas kann anfangen. Es gibt spezielle Bereiche in denen Präzision gefordert ist. Das sind bei uns so C/C++ Schuppen die viel in Automatisierung und Ablaufsteuerung für Industrie aktiv sind oder Anwendungsgebiete die extrem technisch sind. Das hat schon seine Berechtigung. HTL Strebis.
Bei uns bleiben konkret jene sitzen die nicht gleich von der Uni weg abgeworben. Ich habe schon Leute erlebt, 'Ich bin leider im Krankenstand, denn ich war vor so eingeraucht, dass ich erst am Christkindelmarkt darauf kam die Jacke zu Hause vergessen zu haben. Die Glühwein hatten auch keine heilende Wirkung'. Wohlgemerkt nach 1,5 Studen Fußmarsch, denn so verantwortungsvoll, dass wir nicht zugekifft Autofahren sind 'wir' schon noch. Das mitten in einem GoLive von unsere börseorientierten Post und Telefgraphenamt. Oder ein Uni Kollege von mir als Projektleiter hat ein paar Java Mönche die an sich recht gut Programmieren, aber die schmeißen ihm die Anforderungspapiere zurück, wenn ein i-Tüpfelchen nicht passt. Da beginnt sich dann schon der Uni-Abgänger vom Akademiker zu unterscheiden.
Der Akademiker schlüpft bei uns bspw. wieder peu a peu in der Rolle des erhabenen Geistes der durch das Versprühen von reinen Gedanken die Gesellschaft befruchtet. In der Technik und Naturwissenschaften ist das weniger ausgeprägt. Aber es unterrichten eben nicht nur Techniker und Naturwissenschafter ....
Solche Menschen kann ich bei der Arbeit nicht riechen. Die liefern wie 'mensch72' blumig ausschmückt konstante berechenbare Ergebnisse im vorgegeben Rahmen. Solche Organisation funktionieren solange genug 'Arbeit' da ist und Menschen auf Projekte können buchen.
Jene Uni-Abgänger die eine Organisation haben aufgebaut oder brauchbare Lösungen haben gebaut und vermarktet in denen sie Fort- und Weiterbildung haben gerechnet für alle beteiligten waren in der Regel Uniabgänger sei es aus welchen naturwissenschaftlichen Fach auch immer, Informatik eben in der Sonderrolle als fachübergreifendere
Mit Akademikern habe ich am SAP-BW nicht anfangen können. Da wir praktisch nichts programmiert. Es geht wieder los bei Münchner Rück oder so. Die erweitern dann schon die 'Technologie' oder zumindest die Umgebung umfassend. Ich habe keinen Akademiker getroffen der auf die Idee gekommen wäre sich die Metadata so anzupassen, dass der Codegenerierungsmechnismus der die Datentransferprogramme 1:1 weitermacht, aber das Programm liefert das wir haben gebraucht. Dabei sind wir der SAP öfters auf die Schliche gekommen, dass die Lauser Sachen verwenden die man gar nicht manuell kann anlegen. Der einzige der unser BW hat schnell begriffen war ein in unserer Stadt von allein meinen ehem Unikollegen (sei es als Unternehmer oder in irgendeiner leitenden Funktion) abgelehnter Wirtschaftsinformatiker der nicht wirklich programmieren hat können. Meine Kollege und ich haben immer wert drauf gelegt, dass eigentlich jeder der ein wenig hell ist auf der Birne administrieren kann und zumindest keinen Schaden anrichtet.
In der Voest gibt es für ein System ein Initialprojekt und dann muss man das System selbst vermarkten und betreiben als Team. Eine ähnliche Konzeption haben wir in unserer 'Berater' ARGE als GesmbH mit Einzelunternehmer und gibt es kein 'gemeinsam' auf der wirtschaftl. Ebene sondern es werden Projekte nach erworbenen Fähigkeiten im Konsens disponiert. Wir schließen damit Sozialisierungstendenzen aus. Team und Vergemeinschaftung sind ganz etwas anderes als 'gelebte Kollegialität'. Es lebt keiner von einem Wartungsvertrag sondern die Wartungskosten werden über Architektur minimiert. Die Akquise wird einfacher, wir haben fast nur Erstkundenaquise.
Zumal der Preis keine Enscheidunginstrument mehr ist (spätestens seit den 80en) sondern allein der Auftragserfolg (deswegen hat man auch SAP bspw... die waren die ersten die den Auftragserfolg 'quasi' ihrer Nomenklatur Realtime zur Verfügung stellten). Deswegen hilft es auch nichts seine Qualifikationen nach Einkommenshöhe oder Stundensätzen zu richten.
Im Delphi Forum ist sind solche Aussagen eher wie Eulen nach Athen tragen, aber in der Realität ist das Spekturm, ich kenne so ca. 250 IT Organisationen aufwärts verschiedenster Natur viel näher dem Wasser mit dem gekocht wird als der der Duft des Weins der auf Unis in neue Schleuche wird abgefüllt.
Es ist aber schon so, dass ein Uni-Abgänger zumindest von unserer Kepler Uni oder vom RISC Hagenberg in der Regel Titel und Eier hat. Das Java, ORM Tralla und weiß der Teufel ist eher in den HTLs verbreitet. Finde ein J2EE Programmierung der bei einer Host Ablöse mit kann. Die sind super in Java und Java Technologie. Aber in Österreich kann man den spannenden Themen wunderbar seine Freizeit füllen, aber so wirklich cooles Engineering hat man eigentlich nur wenn es ein wenig rustikaler ist. Da ist man schon eher in der zumindest 'Delphi' like Liga. Die ist in .de ein wenig weiter verbreitet, ob der Mehrzahl der Unternehmen die noch dazu ein wenig größer sind. Bei uns ist es schnell Standardsoftware und dann beginnt eigentlich schon eher die SAP Liga aufwärts.
Ein Bekannter von mir alles Dr. auch Uni-Abänger (kein Abbrecher) auch kein Akademiker, hat im Studium schon die Assisten zur Verzweiflung getrieben, finite Elemente Programme in einem Technik Büro auf C umgeschrieben während seiner Zeit auf der HTL, verlieb bei Computer Grafik und Parallel Rechner (Parallelisierungsthemen), hat eine HP Vector Engine so mit Assembler gequält, dass sich die Uni konnte ein SGI Cluster sparen, hat bei der AVL die Simulation optimiert, im AKH Linz eine durchaus beachtliche Vorschau der 3D Bilder aus der Röhre basierend auf ein paar tausend Punkten hochgerechnet, usw...
Vor dem BW sind alle davongelaufen
. Ich war bestens geeignet, da ich eher Schabernack treibe und die programmierfaulste 'Sau' bin die ich selbst kenne.
Mir kann das alles egal sein. Ich bin Arbeitgeber mit Realschulabschuss
. Man kann so oder so zum Erfolg kommen.
Mir ist es egal, ob jemand ein Studium hat, oder nicht. Wichtig ist das permanente Weiterbilden, ohne das ein Studium nach ein paar Jahren in unserer Branche nichts mehr Wert ist. Wobei weiterbilden für mich heißt, den eigenen Ehrgeiz zu haben Wissen selbstständig aufzusaugen, als vom Arbeitgeber zu einer Weiterbildung gezwungen zu werden.
Hinzu kommt, daß man als Programmierer auch die Fachbereiche lernen muss, in denen das Programm eingesetzt wird. Wer eine Software für Schreiner schreiben möchte, muss sich auch in diesem Bereich auskennen oder diesen erlernen. Einer, der ein Warenwirtschaftssystem schreibt, sollte auch was von BWL verstehen. etc. Das wird einem im Studium nicht unbedingt beigebracht.