Hallo zusammen,
ich erstelle aktuell mit Delphi XE7 unter Windows 7 eine Service-Anwendung, welche per REST
XML-Daten mit einem Remote-Host austauscht. Den ganzen Ablauf und die entwickelten Klassen habe ich der besseren Fehler-Analysierbarkeit wegen vorher in einer "normalen"
VCL-Anwendung getestet, alles lief bestens. Mein Service wirft jedoch nun die Fehlermeldung "Microsoft
MSXML ist nicht installiert".
Ich nutze TXMLDocument in einer TMyServer-Klasse, abgeleitet von TObject.
Die zugehörige Variable FServer ist im private-Abschnitt des Services deklariert.
Die MyServer-Instanz wird im OnCreate des Service erzeugt.
Die Aufrufe der MyServer-Methoden erfolgen im OnExecute des Services in einer endlos-Schleife nebst Sleep(250) und ServiceThread.ProcessRequests(False);.
Bei der Lösungssuche habe ich hier im Forum den Artikel
http://www.delphipraxis.net/177162-m...tcpserver.html
gefunden. Das dortige Problem scheint ähnlich, daher habe ich im Constructor des Service die Methode "CoInitialize(nil);" aufgerufen (
unit ActiveX habe ich im implementation-Teil in die uses-Klausel aufgenommen).
Nach dem neu-Erzeugen (Build) des Services bekomme ich jedoch noch immer die gleiche Fehlermeldung.
Nach weitergehender Recherche bin ich auf den Artikel
http://www.delphigroups.info/2/76/471694.html gestoßen. Es ist also möglich, dass es am Thread-Kontext liegt. Es wird u.a. empfohlen, Synchronize() aufzurufen.
Ich selbst erstelle im Service keinerlei Threads, kenne also nur den "ServiceThread", den mir Delphi im Service automatisch zur Verfügung stellt.
Angenommen, das ist der Hauptthread, dann darf ich synchronize daraus nicht aufrufen, da ansonsten eine Endlosschleife droht
http://docwiki.embarcadero.com/Libra...ad.Synchronize
Zudem behauptet der Win7 Ressourcen-Monitor, der Service hätte 6-9 Threads.
Ich habe dann den Aufruf von "CoInitialize(nil);" in das OnExecute-Event des Services verlegt und verhindere über eine private Variable FInitialized, dass das ganze mehrfach aufgerufen wird.
Nun klappt es. Aber das Ganze erweckt bei mir den Anschein eines Work-arounds. Gibt es dazu Anmerkungen? Spricht etwas dagegen, es dabei zu belassen? Was ist mit dem Aufruf von CoUninitialize()? Wo packe ich den am besten hin, oder ist der letztenendes unnötig, da beim Beenden des Services eh alles automatisch resettet wird?
Gruß
Kai