Statt der Events via Methodenzeiger bevorzuge ich mittlerweile eine doppelt gepufferte Datenhaltung und Windows Messages. Beispiel:
Delphi-Quellcode:
// Threadklasse
type
TMyThread =
class(TThread)
private
FThreadBuffer: TObjectList;
// Hier schreibt der Thread seine Daten rein
FGUIBuffer: TObjectList;
// Hier liest nachher die GUI raus
FBufferCS: TCriticalSection;
FForm: HWND;
function GetItems: TObjectList;
function GetItemCount: Integer;
protected
procedure Execute;
override;
public
constructor Create(aForm: HWND);
procedure LockData;
procedure ReleaseData;
property Items: TObjectList
read GetItems;
property ItemCount: Integer
read GetItemCount;
end;
const
WM_MY_DATA_UPDATE = WM_USER + 1234;
implementation
constructor TMyThread.Create(aForm: HWND);
begin
inherited(false);
FForm := aForm;
// Initialisierung der Buffer etc.
end;
procedure TMyThread.LockData;
begin
FBufferCS.Enter;
end;
procedure TMyThread.ReleaseData;
begin
FBufferCS.Leave;
end;
procedure TMyThread.GetItems: TObjectList;
begin
FBufferCS.Enter;
try
result := FGUIBuffer;
finally
FBufferCS.Leave;
end;
end;
procedure TMyThread.Execute;
begin
repeat
DoSlowStuffWith(FThreadBuffer);
FBufferCS.Enter;
try
FGUIBuffer.Clear;
// OwnsObjects!
CloneAllItemsFromThreadBufferTo(FGUIBuffer);
finally
FBufferCS.Leave;
PostMessage(FForm, WM_MY_DATA_UPDATE, 0, 0);
end;
until Terminated;
end;
Delphi-Quellcode:
// Formularklasse
type
TMainForm = class(TForm)
private
procedure OnMyDataUpdate(var msg: TMessage); message WM_MY_DATA_UPDATE;
public
end;
implementation
procedure TMainForm.OnMyDataUpdate(var msg: TMessage);
begin
myThreadInstance.LockData;
try
WriteItemsToGrid(myThreadInstance.Items);
finally
myThreadInstance.ReleaseData;
end;
end;
Dabei ist es dann recht egal wie lange es dauert die Daten im Thread zusammenzustellen, die
GUI muss maximal auf das Kopieren der ListItems warten, was in wenigen Millisekunden erledigt ist. Dadurch wird die
GUI wunderbar flott, egal wie riesig z.B. die Tabelle ist aus der die Daten erst abgerufen werden müssen im Thread. Zudem muss der Thread nicht erst warten bis die
GUI all ihren Krams ins Grid gepackt hat, der kann ja ruhig schon mal den nächsten Zyklus abrufen.
UND: Es ist dem Thread an sich völlig egal wer seine Daten abholt, wie der Abholer sie dann interpretiert, und ob überhaupt ein Abholer vorhanden ist.
Der Code ist natürlich nur eine ganz grobe pseudocodeähnliche Skizze, und je nach Anwendungsfall kommen natürlich auch mehrere verschiedene Buffer in Frage. Auch der Typ der Buffer ist an sich egal, wichtig ist nur, dass wirklich KOPIEN existieren, nicht nur Referenzen auf dieselben Instanzen in die der Thread rein schreibt. Auch ist ein Queue-ähnlicher Aufbau denkbar, bei dem erst Items in die Thread-Liste gefüllt werden, die dann auf einen Schlag in die
GUI-Liste übertragen, und dann von der
GUI abgeholt und gelöscht werden. Zentral ist aber die doppelte Datenhaltung um
GUI und Thread nicht zu stark aufeinander warten zu lassen, und das Signaling via Windows Message. (Gerne packe ich auch noch die self-Referenz des sendenden Threads in wParam oder lParam, damit das Formular auch gleich den richtigen Absender an der Hand hat wenn es mehrere parallele gleichtypige Threads gibt.)
"When one person suffers from a delusion, it is called insanity. When a million people suffer from a delusion, it is called religion." (Richard Dawkins)