hallo,
auch wenn mein Beitrag hier mittlerweile gelöscht wurden ist, möchte ich Folgendes dazu anmerken: Ich wollte hier niemanden respektlos behandeln, ich habe überhaupt kein Problem damit das Frauen Medizin, Jura oder BWL studieren. Für mir aus können Sie auch die Karriere der Familien vorziehen. Jeder sollte sein Leben so leben, wie er es für richtig hält. Ich habe nur Schwierigkeiten damit, in einer Frau einen Computernerd zu sehen. Das passt zumindestens nicht in mein Weltbild, das mag mittlerweile ein wenig antiquiert sein, aber was zumindestens meine Person angeht, wird sich das wohl nicht mehr ändern.
mfg
Ich habe im Laufe meines Berufslebens nur weinige Frauen kennen gelernt, die programmierten oder sich mit Systemanalyse... befassten. Aber sie waren ausnahmslos besser als die Masse der "Männer", die ich in dem Umfeld habe kennenlernen "müssen".
Meine subjektive Erfahrung: Es gibt wenig Frauen in dieser Branche, aber die, die sich für einen entsprechenden Beruf entscheiden, die können das dann auch.
Bei den Herren der Schöpfung hatte ich oft den Eindruck. "Wer gut am Computer spielen oder irgendwie rumhacken kann, der ist auch ein guter Programmierer." Habe den Eindruck, dass Männer deutlich häufiger zur Selbstüberschätzung neigen, als Frauen, jedenfalls in der IT-Branche.
@frankyboy1974: sollte die 1974 in Deinem Namen Dein Geburtsjahr sein, so bist Du noch jung genug, um Dein Weltbild zu ändern.
"Computernerd" ist für mich die schlechteste Qualifikation, die ein Programmierer mitbringen kann, um sinnvoll in einem Team zu arbeiten. Die partielle Genialität für "Spezialgebiete" kompensiert da kaum die Mankos in anderen Bereichen. Zumindest waren die Computernerds, die ich habe kennen lernen dürfen, alles mögliche, aber nicht teamfähig und ihre Arbeitsergebnisse auch nicht unbedingt in die Softwareprodukte "so mal eben" integriebar.
Zitat von
Sir Rufo:
- In einigen Männerköpfen scheint die Angst noch groß zu sein, dass eine Frau im Job besser sein könnte als er selber.
- In einigen Menschenköpfen scheint die Angst groß zu sein, dass irgendein anderer Mensch im Job besser sein könnte als er selbst.
Bislang habe ich die Erfahrung gemacht, dass diese Angst umgekehrt proportional zum eigenen Können steht.
Wunderschön formuliert und der Nagel ist präzise auf den Kopf getroffen.
Zitat von
Dejan Vu:
Ich persönlich finde es sehr erbaulich, sich mit jemandem auseinander setzen zu müssen (bzw. zu dürfen), und dabei bewusst auf Imponiergehabe und Sc***vergleiche zu verzichten (man macht sich einfach lächerlich). Mir hat das jedenfalls sehr viel gebracht, vor allen Dingen mein Umgangston hat sich gebessert. Ja, im Forum zuweilen nicht, das gebe ich zu.
Ja!!! Die Zusammenarbeit in gemischten Teams ist deutlich angenehmer, als nur mit Männern (und wie Baumina (sinngemäß) schrieb: Frauen unter Frauen).
Meine Beobachtung ist, das Frauen oft sehr viel wendiger bei der Problemlösung sind, wenn man mal vor einer dicken Wand steht und vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr sieht. Oder ein ursprünglich geplanter Lösungsweg sich im Nachhinein als nicht benutzbar herausstellt.
Zitat von
JasonDX:
Insofern finde ich es teils amüsant, größtenteils aber beschämend, dass sich manche Menschen anmaßen, aus dem Geschlecht auf Fähigkeiten schließen zu können.
Meine Beobachtung war bisher eigentlich immer die: Am lautesten waren die Männer, die am wenigsten mit den Frauen mithalten konnten, denen sie jede Kompetenz absprachen. Eigentlich nur das lautstarke Kundtuen der Erkenntnis der eigenen Unterlegenheit, also die indirekte Zugabe der eigenen Minderwertigskeitskomplexe.
Allerdings ist dieses Verhalten nicht IT-typisch, sondern kommt auch in der Verwaltung... vor (und zeichnet für meine Begriffe das typische Machogehabe aus).
@QuickAndDirty: War auch mein erster Gedanke, als ich Daniels vorsichtige Erläuterung las. Muss ich mich jetzt für diesen Gedankengang schämen?