AW: Eine Stelle als Programmierer gesucht
22. Jan 2016, 19:19
Die aus meiner Erfahrung beste Referenz ist neben einem abgeschlossenen Informatik-Studium ein Portfolio eigener abgeschlossener und weitgehend fehlerfreier Enwicklungsprojekte. Wenn man sich als quasi "ungelernter" Programmierer bewirbt, macht man mit der Zusendung einer CD oder DVD, auf der sich lauffähige Eigenentwicklungen befinden, schonmal einen guten Eindruck – je nachdem, wie gut diese Programme entwickelt wurden natürlich. Dazu gehört meiner Auffassung nach auch unbedingt eine Datenbank-Anwendung, weil in den allermeisten Firmen, die heute Software entwickeln, Datenbanken eingesetzt werden. Hilfreich ist es auch, wenn man eine eigene Homepage betreibt, auf der man diverse Anwendungen zum Download anbietet, sei es als Freeware oder als Shareware.
In deinem Fall, Mimi, würde ich sogenannte Initiativ-Bewerbungen empfehlen: Einfach mal eine Sammlung von Software-Herstellern, vorwiegend kleinere, erstellen und dann mal 100 Bewerbungen raushauen. Im Anschreiben stellst du dich vor, schilderst deinen Entwicklungsgang und was du gerne machen möchtest. Auf einer weiteren Seite stellst du dar, was du bereits entwickelt hast und womit du dich auskennst. Lebenslauf und Zeugnisse aus früheren Beschäftigungen sollten ebenfalls nicht fehlen.
Vom Arbeitsamt bzw. Jobcenter ist hier nicht viel zu erwarten, denn diese Institution ist nicht wirklich dafür da, die Leute in Arbeit zu bringen, sondern dient vor allem der Verwaltung der Arbeitslosen, der Verteilung der verfügbaren Gelder auch an diverse "Lehr"-Institute, dem Beschönigen der Arbeitslosenquote und der Unterstützung der Lohndrückerei. Echte Beratung, die den Betroffenen beruflich weiterbringt, findet dort nur selten statt, denn die Sachbearbeiter wurden gewöhnlich nur in Verwaltungsangelegenheiten geschult, und das häufig noch fehlerhaft.
Ich bin Mitglied in einem gemeinnützigen Verein, der Arbeitslose und Arbeitssuchende beim Umgang mit dieser Behörde unterstützt, z.B. beim Ausfüllen von Formularen, bei Behördengängen, bei der Jobsuche im Internet (derzeit 14 frei zugängliche PCs mit Internetanschluß) und beim Verfassen von Bewerbungsunterlagen.
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