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Erfahrungen mit dieser Art "Kopierschutz"

Ein Thema von Tumbalu · begonnen am 20. Jan 2016 · letzter Beitrag vom 26. Jan 2016
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Tumbalu

Registriert seit: 20. Jan 2016
2 Beiträge
 
#1

Erfahrungen mit dieser Art "Kopierschutz"

  Alt 20. Jan 2016, 07:01
Hallo
Ich habe hier und in anderen Foren viel über Kopierschutz gelesen und bin wie viele andere auch
der Meinung das man es damit nicht übertreiben sollte.
Es gab Vorschläge die Kundendaten im Programm, zB. Splash und About anzuzeigen um so die Hemmschwelle
zu erhöhen das Programm weiterzugeben.
Das gefällt mir.
100% Schutz gibt es sowieso nicht, und der Kunde soll sich nicht gegängelt fühlen.

Unser Produkt liegt je nach Version im Bereich von 200 bis 600 Euro.
Zielgruppe sind KMU.

Ich würde gerne wissen welche Erfahrung ihr mit diesem Kopierschutz gemacht habt.
Bei Kunden in Deutschland, aber auch in anderen Ländern.
Oder ob ihr vielleicht einen besseren Vorschlag habt, denn das Prodrukt soll auch in die USA und Asien vertrieben werden.

Vielen Dank und Gruß
Tumbalu
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Gerd01

Registriert seit: 18. Mär 2005
Ort: NRW
117 Beiträge
 
Delphi XE2 Professional
 
#2

AW: Erfahrungen mit dieser Art "Kopierschutz"

  Alt 20. Jan 2016, 07:24
Wir benutzen http://av-soft.com. Dort wird unter anderem ein Abgleich mit einer SQL-Datenbank gemacht. Auch kann die Anzahl der installierten Programme kontrolliert werden.
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Benutzerbild von himitsu
himitsu

Registriert seit: 11. Okt 2003
Ort: Elbflorenz
44.344 Beiträge
 
Delphi 12 Athens
 
#3

AW: Erfahrungen mit dieser Art "Kopierschutz"

  Alt 20. Jan 2016, 09:28
Der einfachste "Kopierschutz" ist, wenn wichtige Funktionen garnicht erst im Programm liegen, sondern z.B. auf eurem Server.



kommerzielle/gekaufte/fremde Kopierschütze
* da kümmert sich ein Anderer um den Schutz
** der hat womöglich viel Ahnung und kennt paar mehr Tricks
* es gibt eventuell viele Programme mit diesem Schutz
** Hacker haben ihn womöglichst schon längst geknackt, noch bevor euer Programm raus ist

selber machen
* wenig bis viel oder ganz viel Arbeit (Letzteres war mit dem "nicht übertreiben" gemeint)
* und wenn man keine Ahnung hat, mit weniger Erfolg und leicht zu knacken


Hobby-"Hackern" kann man das leben schwer machen (1), aber Profis lassen sich meistens nicht lange aufhalten.
(z.B. Lizenzdatei kopieren oder in einer INI Registriert=True setzen )
Ein Therapeut entspricht 1024 Gigapeut.
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mm1256

Registriert seit: 10. Feb 2014
Ort: Wackersdorf, Bayern
642 Beiträge
 
Delphi 10.1 Berlin Professional
 
#4

AW: Erfahrungen mit dieser Art "Kopierschutz"

  Alt 20. Jan 2016, 10:01
Hallo Tumbalu,

für die DACH-Region hätte ich an deiner Stelle mit diesem "Kopierschutz" keine Bedenken. Bei mir ist die Konstellation ähnlich: Zielgruppe KMU (speziell Handwerk), Preis von 280,- bis 1.180,- Euro. Bei etwa 800 Installationen ist der "Kopierschutz" eine Lizenzdatei mit den Kundendaten, die beim Start und in der About-Box angezeigt werden. Bisher hat sich (außer einem von mir beauftragten Hacker) meines Wissens noch keiner die Mühe gemacht, die Lizenzdatei zu hacken. Unerlaubte Kopien sind aber im Umlauf, das ist sicher. Es gibt Anwender, die stören sich nicht daran, dass beim Lizenznehmer nicht ihr eigener Name steht. Aber, wenn man einen langen Atem hat, dann bekommt man diese Kunden irgendwann mal an die Hotline. Das sind dann dann aber auch äußerst zahlungswillige "Neukunden". Ich muss also nur noch eine Rechnung schreiben, und hatte keinen Aufwand für die Neuakquise und Schulung eines Kunden. Insofern also eigentlich nur gute Erfahrungen.

Aber, wie die Kunden in den USA und in Asien ticken, dazu kann ich dir leider gar nichts berichten. Bisher hat sich niemand gemeldet der damit Erfahrungen gemacht hat und darum Vielleicht kommt ja noch was. Prinzipiell wäre ich aber in dieser Hinsicht eher vorsichtig, speziell mit den Asiaten.
Gruss Otto PS: Sorry wenn ich manchmal banale Fragen stelle. Ich bin Hobby-Programmierer und nicht zu faul die SuFu zu benutzen
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Tumbalu

Registriert seit: 20. Jan 2016
2 Beiträge
 
#5

AW: Erfahrungen mit dieser Art "Kopierschutz"

  Alt 20. Jan 2016, 10:47
Vielen Dank für die vielen Antworten.
Ich möchte nicht zuviel Arbeit in den Schutz stecken.
Wie ihr schon sagt, gibt es immer welche die das wieder aushebeln.

@mm1256: Das klingt für mich richtig gut, damit wäre ich auch zufrieden

Dann werde ich das erstmal so nutzen.
Es dauert noch eine Weile bis die Übersetzungen fertig sind, dann kann ich mal weiterüberlegen.


Kurz wie ich das im Moment für dieses Programm mache:
Jeder Kunde bekommt im Setup eine eigene Lizenzdatei und eine config.ini
In der Lizenzdatei stehen einige Kundendaten die im Programm angezeigt werden.
Von dieser Datei erstelle ich eine MD5 Checksumme
Diese Checksumme wird mit rot13 verschoben.
In die config.ini kommt dann neben anderem eine Fake-Linzenz Nummer und
die verschobene Checksumme unter einem unauffälligen Namen.
Im Programm prüfe ich dann nur ob der Key aus der config.ini und die Checksumme der Lizenzdatei zusammen passen.

Natürlich ist das nur ein ganz kleiner Schutz über den richtige Hacker lachen.
Aber ich denke es verhindert das jeder einfach andere Daten in die Lizenzdatei schreibt
und das Programm dann weitergibt.

Für die Zukunft muss ich mir dann was überlegen, vielleicht ein Dongle oder so...

Bisher habe ich nur Programme auf Anforderung entwickelt.
Die Kunden hatten selbst kein Interesse "ihr" Programm weiterzugeben.

Aber dabei gab es immer wieder Ideen für allgemeinere Programme.
Und ein solches soll jetzt mal an den Start


Danke für die Erfahrungsberichte, das bestärkt mich in meinem Vorhaben

Gruß
Tumbalu
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Benutzerbild von Mavarik
Mavarik

Registriert seit: 9. Feb 2006
Ort: Stolberg (Rhld)
4.154 Beiträge
 
Delphi 10.3 Rio
 
#6

AW: Erfahrungen mit dieser Art "Kopierschutz"

  Alt 20. Jan 2016, 10:53
Hi!

1. Stufe Personalisieren.
2. Stufe Lizenz-Online prüfen.

Meine Software prüft den eingegebenen Namen in den Stammdaten (Ausdruck auf allen Dokumenten) gegen den Registrierungscode (Hash auf den Namen und die gekauften Module)
Dann noch einen Lizenzcheck mit den Server...

Da meine Software "nur" gemietet ist, hat die jeweilige Version ein Enddatum... Bis dahin muss ein Update installiert werden. Jedes update anderen Hash usw.
Die Datei die die Infos speichert, hat 8 verschiede Routinen die per Zufall bei jedem Zugriff eine andere Speicherungsart verwenden... Die Routinen sind verteilt im Source an "vielen" Stellen und die Infos werden bei jeden Zugriff aufgerufen. Also ist die Datei maximal für einen Aufruf gleich. Beim nächsten mal sieht die völlig anders aus, heißt anders und hat eine andere länge. Wenn das einer Patchen wollte müsste er alle x Stellen finden. (Reicht, Ich steh auf "protecting by obscuring")

Witzig ist... Die Leute nennen oft Ihren PC "KlausPC", "PCMeier" usw... Wenn dann die Software vom Herrn Meier auf einem PC auftaucht der "PCPeter" heißt wird es immer Lustig...

Mavarik
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Benutzerbild von Uwe Raabe
Uwe Raabe
Online

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11.631 Beiträge
 
Delphi 12 Athens
 
#7

AW: Erfahrungen mit dieser Art "Kopierschutz"

  Alt 20. Jan 2016, 12:19
Man kann so eine Lizenzdatei auch mit einem asymetrischen Verfahren (z.B. Lockbox RSA - kostet auch nichts) verschlüsseln. Der Key zum Entschlüsseln liegt dann mit im Programm und kann wohl ausgelesen werden, nur nutzt das nicht viel - man kann dann so eine Lizenzdatei zwar entschlüsseln und sehen, was drin steht, aber eine neue oder veränderte wieder verschlüsseln geht damit nicht. Das dazu nötige Pendant des Keys darfst du halt nicht aus dem Haus lassen.

Gegen das simple Kopieren der Lizenzdatei hilft das aber auch nicht. Eine wirklich fälschungssichere Hardware-ID ist leider nur schwer zu ermitteln. Hier bin ich selbst auch immer an neuen Ideen interessiert.
Uwe Raabe
Certified Delphi Master Developer
Embarcadero MVP
Blog: The Art of Delphi Programming
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Bjoerk

Registriert seit: 28. Feb 2011
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1.384 Beiträge
 
Delphi 10.4 Sydney
 
#8

AW: Erfahrungen mit dieser Art "Kopierschutz"

  Alt 20. Jan 2016, 12:34
Was beim personalisierten Softwareschutz immer Probleme verursacht, ist, wenn du Anzahl Arbeitsplätze verkaufst. Der Kunde sagt zum Beispiel, ich habe einen Arbeitsplatz gekauft und den möchte ich auf verschiedenen PC’s/Laptops nutzen. Insofern wäre eine Dongle-Lösung nicht schlecht.
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Perlsau
(Gast)

n/a Beiträge
 
#9

AW: Erfahrungen mit dieser Art "Kopierschutz"

  Alt 20. Jan 2016, 09:55
Bei meinen paar umherschwirrenden Programmen habe ich ebenfalls personalisiert, d.h. Programmdateiname sowie interne Programmbezeichnung (Produktname in den Datei-Eigenschaften-Details) sowie im Caption des Hauptformulars entsprechen dem Namen/der Firma des Käufers. Auch Köpfe in Report-Dokumenten sind personalisiert. Ob der Käufer sein Programm nun an eine befreundete Firma oder sonstwen weitergibt, kann ich nicht nachprüfen und ist mir auch egal. Wer Support und personalisierte Dokumente will, muß mir das mitteilen, und dafür muß er mich bezahlen.
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Redeemer

Registriert seit: 19. Jan 2009
Ort: Kirchlinteln (LK Verden)
1.117 Beiträge
 
Delphi 2009 Professional
 
#10

AW: Erfahrungen mit dieser Art "Kopierschutz"

  Alt 26. Jan 2016, 15:33
Ich habe recht gute Erfahrungen mit dieser Art Kopierschutz gemacht, allerdings spielt dabei mit rein, dass das Programm eine sehr umfangreiche Freeware-Version hat (ich würde mein eigenes Programm nicht kaufen) und zu einem beliebigen Preis erhalten werden kann (mit Begründung auch kostenlos, was kaum einer macht). Wer eine gecrackte Version benutzen würde, würde vielleicht einen Euro bezahlen (machen auch viele; zum Vergleich: Durchschnitt ist bei 4,5, Median bei 3; das Programm hat 50.000 LoCs, die zu etwa 90% in die Freeware-Features gehen), PayPal behält 39 Cent und auf diese Menschen kann ich verzichten. Das Programm hat zudem noch eine feste Zeitbeschränkung, somit können Keys deaktiviert oder das System geändert werden. Außerdem wird das Programm sehr aktiv weiterentwickelt, sodass das Aushebeln des Zeitlimits weniger Vorteile bringen würde.

Das System benötigt keinen Online-Zugriff und verwendet keine Hardware-IDs, denn wie mm1256 auch sagte, ist es mir egal, wenn Freunde sich das Programm teilen. Es hat also keine Nachteile für den Kunden. Es soll ja ein Kopierschutz und kein Kaufschutz sein. Ich überlege mir immer, was ich OK fände. Pay-what-you-want finde ich gut und da das Programm sensible Zugangsdaten speichert, würde ich mit dem Programm niemals auf meine Server zugreifen wollen. Viele Nutzer nehmen allerdings an, es gäbe eine Online-Aktivierung.
Janni
2005 PE, 2009 PA, XE2 PA
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