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Ini-Inhalt geht in sehr seltenen Fällen verloren (TMemIniFile)

Ein Thema von CodeX · begonnen am 8. Jan 2016 · letzter Beitrag vom 12. Jan 2016
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nahpets
(Gast)

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#41

AW: Ini-Inhalt geht in sehr seltenen Fällen verloren (TMemIniFile)

  Alt 11. Jan 2016, 22:39
hatte nur den Eindruck, dass Dein Vorschlag nicht so ganz vorstanden worden ist, und dahinter ein deutlich komplexerer Lösungsansatz vermutet wurde.
Den Eindruck habe ich mittlerweile aber auch...
Hm, sind meine Bedenken wirklich so daneben? Immerhin versuche ich hier ein Problem zu lösen, das eigentlich gar nicht auftreten dürfte, es aber wohl aufgrund ganz blöder Umstände doch tun kann. Der Vorschlag mit dem Umbenennen beinhaltet aber ja wiederum einen für mich intransparenten Zustand: Was passiert während des Umbenennens? Wenn dieser Befehl intern aus mehreren Teilschritten besteht und der Prozess genau dazwischen Abbricht, kann die Datei dann ja auch wieder verloren gehen. Ich sage nicht dass das so ist, aber zumindest sehe ich hier eine (für mich) Unbekannte.
Nein, Deine Bedenken sind selbstverständlich nicht daneben, aber die Sicherheit, die Du (vermutlich) anstrebst, wirst Du nicht erlangen.

Egal was Du in Deinem Programm machst:
Es ist immer möglich, dass zwischen zwei Programmschritten, die immer korrekt verlaufen, irgendwann doch mal der Strom weg ist, ein Hardwaredefekt auftritt, der Anwender einen Prozess abschießt...

Daher ja mein Vorschlag, immer wenn was wichtiges in der INI geändert wurde, UpdateFile aufzurufen.

Oder halt eine Routine implementieren, die Dir mehrere Sicherungeskopieen der Ini-Datei erstellen.

Dir scheint die Korrektheit und Speicherung der INI-Datei ja sehr wichtig zu sein. Beschreibe doch einfach mal kurz, warum, in welchem Umfeld...

Eventuell wird es für uns verständlicher, Deine Sorgen zu teilen und eventuell einen anderen Lösungsansatz zur Problemlösung zu finden.

Welche Datenmengen stehen in der INI-Datei?

Könnte eine Embedded-Firebird-Datenbank oder eine SQLite-Datenbank... oder sowas helfen?
Da sind die Daten in 'ner Transaktion per Commit weggeschrieben und der Stand ist dann beim nächsten Programmstart vorhanden, eine Datenbankdatei ist nicht bei 'nem misslungenen Update leer oder wird vor dem Schreiben gelöscht und dann neu erstellt.

Unter Delphi 7 sieht UpdateFile so aus:
Delphi-Quellcode:
procedure TMemIniFile.UpdateFile;
var
  List: TStringList;
begin
  List := TStringList.Create;
  try
    GetStrings(List);
    List.SaveToFile(FFileName);
  finally
    List.Free;
  end;
end;
In einer Ableitung könnte man das ja dahingehend überschreiben, dass man nach dem SaveToFile noch prüft, ob die Datei auch wirklich erstellt wurde und nicht leer ist.
Man könnte sie auch anschließend in eine zweite Stringliste laden und die beiden Stringlisten vergleichen...
Delphi-Quellcode:
procedure TMemIniFile.UpdateFile;
var
  List: TStringList;
  List2: TStringList;
begin
  List := TStringList.Create;
  List2 := TStringList.Create;
  try
    try
      // Hier eventuell die in früherem Post vorgeschlagene "Historisierung" älterer INI-Dateien einbauen...
      GetStrings(List);
      List.SaveToFile(FFileName);
      List2.LoadFromFile(FFileName);
      if List.Text <> List2.Text then begin
        MessageDLG('Abweichung zwischen vor und nach dem Speichern der INI-Datei.',mtError,[mbOk],0);
      end;
    except
      on e : Exception do begin
        // Irgendwelche Sicherungsmaßnahmen...
        MessageDLG(e.Message,mtError,[mbOk],0);
      end;
    end;
  finally
    List2.Free;
    List.Free;
  end;
end;
(Das ist jetzt nur mal so "hingedaddelt" und nicht getestet.)

Schau Dir bitte in den Delphi-Quellen mal GetStrings von TMemIniFile an, könnte da (bedingt durch die verwendeten Daten) eventuell ein Fehler auftreten?
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Sir Rufo

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Delphi 10 Seattle Enterprise
 
#42

AW: Ini-Inhalt geht in sehr seltenen Fällen verloren (TMemIniFile)

  Alt 12. Jan 2016, 00:13
Mein Vorschlag wäre:
Delphi-Quellcode:
unit System.IniFilesEx;

interface

uses
  System.IniFiles,
  System.SysUtils;

type
  TSafeMemIniFile = class( TMemIniFile )
  private const
    ExtOldData = '.bak';
    ExtOldEmpty = '.ebak';
  private
    FSaveOnDestroy: Boolean;
    procedure RestoreFileState( const FileName: string );
    procedure DeleteFileIfExists( const FileName: string );
    function GetOldFileName: string;
    function GetEmptyFileName: string;
  protected
    property OldFileName : string read GetOldFileName;
    property EmptyFileName: string read GetEmptyFileName;
  public
    constructor Create( const FileName: string ); overload;
    constructor Create( const FileName: string; const Encoding: TEncoding ); overload;
    destructor Destroy; override;

    procedure UpdateFile; override;

    property SaveOnDestroy: Boolean read FSaveOnDestroy write FSaveOnDestroy default true;
  end;

implementation

uses
  System.Classes,
  System.IOUtils;

{ TSafeMemIniFile }

constructor TSafeMemIniFile.Create( const FileName: string );
begin
  RestoreFileState( FileName );
  inherited Create( FileName );
  FSaveOnDestroy := true;
end;

constructor TSafeMemIniFile.Create( const FileName: string;
  const Encoding: TEncoding );
begin
  RestoreFileState( FileName );
  inherited Create( FileName, Encoding );
  FSaveOnDestroy := true;
end;

procedure TSafeMemIniFile.DeleteFileIfExists( const FileName: string );
begin
  if TFile.Exists( FileName )
  then
    TFile.Delete( FileName );
end;

destructor TSafeMemIniFile.Destroy;
begin
  if SaveOnDestroy
  then
    UpdateFile( );
  inherited;
end;

function TSafeMemIniFile.GetEmptyFileName: string;
begin
  Result := FileName + ExtOldEmpty;
end;

function TSafeMemIniFile.GetOldFileName: string;
begin
  Result := FileName + ExtOldData;
end;

procedure TSafeMemIniFile.RestoreFileState( const FileName: string );
begin
  if TFile.Exists( OldFileName ) or TFile.Exists( EmptyFileName )
  then
    begin
      DeleteFileIfExists( FileName );

      if TFile.Exists( OldFileName )
      then
        TFile.Move( OldFileName, FileName );

      DeleteFileIfExists( EmptyFileName );
    end;
end;

procedure TSafeMemIniFile.UpdateFile;
begin
  RestoreFileState( FileName );

  if TFile.Exists( FileName )
  then
    TFile.Move( FileName, OldFileName )
  else
    TFile.WriteAllText( EmptyFileName, '' );

  inherited;

  DeleteFileIfExists( OldFileName );
  DeleteFileIfExists( EmptyFileName );
end;

end.
Kaum macht man's richtig - schon funktioniert's
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CodeX

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#43

AW: Ini-Inhalt geht in sehr seltenen Fällen verloren (TMemIniFile)

  Alt 12. Jan 2016, 01:01
Ich habe jetzt mal die Geschwindigkeit von TMemIniFile beim Schreiben überprüft.
Getestet habe ich in verschiedenen Konstellationen, aber nachfolgend beispielhaft eine Variante mit Schreiben von 1000 Werten, die jeweils aus 30 zufälligen Zeichen bestehen.
Delphi-Quellcode:
var
  ini : TMemIniFile;
  i : Integer;
  LogDateStart : TDateTime;
begin
  LogDateStart := Now;
  
  ini := TMemIniFile.Create(txtFileName.Text);
  try
    for i := 0 to rbgValues.Tag-1 do
      ini.WriteString(txtSection.Text+IntToStr(i), txtIdent.Text+IntToStr(i), RandomPassword(30));
    ini.UpdateFile;
  finally
    ini.Free;
  end;

  memLog.Lines.Add('MEM (' + IntToStr(rbgValues.Tag) +'): '+FormatDateTime('ss:zzz',LogDateStart-Now)+'sec');
Code:
-> In der Ausgangslage ist keine Ini-Datei vorhanden
MEM (1000): 00:163sec
MEM (1000): 00:035sec
MEM (1000): 00:024sec
MEM (1000): 00:033sec
-> Hier Ini-Datei gelöscht
MEM (1000): 00:161sec
MEM (1000): 00:023sec
MEM (1000): 00:015sec
MEM (1000): 00:021sec
Dass noch andere Faktoren hineinspielen, die sich auf die Dauer bei der Genauigkeit auswirken, ist natürlich klar. Aber dass der Speichervorgang ohne Ini ein vielfaches länger dauert als mit vorhandener Datei, ist meiner Meinung nach doch sehr bezeichnend.
Nur Delphi schafft es, einem ein Lächeln zu schenken, wenn man sich beim Schreiben von := vertippt und stattdessen ein :) erscheint.
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#44

AW: Ini-Inhalt geht in sehr seltenen Fällen verloren (TMemIniFile)

  Alt 12. Jan 2016, 01:58
Du hast jetzt erfolgreich gemessen, wie lange das Dateisystem benötigt den Dateinamen einzutragen und den Speicherplatz zu finden.

War das nicht auch zu erwarten?

Und je voller die Platte, desto länger dauert das (mit dem Speicherplatz finden)
Kaum macht man's richtig - schon funktioniert's
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CodeX

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#45

AW: Ini-Inhalt geht in sehr seltenen Fällen verloren (TMemIniFile)

  Alt 12. Jan 2016, 02:09
War das nicht auch zu erwarten?
Laut Uwe Raabe, nahpets, etc. soll die Variante mit "Backup löschen, Ini verschieben/umbenennen, Ini erzeugen" performanter sein als bei UpdateFile 2xSaveToFile aufzurufen (siehe mein Vorschlag). Ich habe hier nur den dritten Teil davon gemessen. Die anderen beiden Operationen kommen ja noch dazu.
Frag also nicht mich.
Nur Delphi schafft es, einem ein Lächeln zu schenken, wenn man sich beim Schreiben von := vertippt und stattdessen ein :) erscheint.
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#46

AW: Ini-Inhalt geht in sehr seltenen Fällen verloren (TMemIniFile)

  Alt 12. Jan 2016, 03:37
Warum implementierst du nicht einfach mal Uwes Vorschlag und guckst, was passiert?

Wie helfen dir diese Performancemessungen bei der Lösung deines Problems? Murphy kann immer an einer Stelle deines Programmes zu schlagen, wo es schief geht. Mitten im Umbennnen der Ini-Datei, Strom weg, Bämm. Wobei Murphy das sehr gut timen müsse. Das umbenennen dauert ja nur Millisekunden.
Michael
Ein Teil meines Codes würde euch verunsichern.
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#47

AW: Ini-Inhalt geht in sehr seltenen Fällen verloren (TMemIniFile)

  Alt 12. Jan 2016, 09:40
Ich habe jetzt mal die Geschwindigkeit von TMemIniFile beim Schreiben überprüft.
Nicht wirklich! Du prüfst die Geschwindigkeit deiner Code-Sequenz, die im Wesentlichen wohl durch die 1000 Aufrufe von RandomPassword und das Anlegen der internen Struktur für TMemInifile beeinflusst wird wird, mit einer Messmethode, die auf ca. 1/18 Sekunde genau auflöst. Du kannst das gerne mal ausprobieren, in dem du die das UpdateFile weglässt und den Rest mal mit und ohne vorhandener INI-Datei vergleichst. Die Werte werden sicher ähnlich sein.

Das reine UpdateFile (1000 Sections mit je einem Eintrag -> ca. 30KB) dauert auf meinem System ca. 6,8 ms(!) - egal, ob die Datei vorher existiert oder nicht. Mit meinem Vorschlag erhöht sich das auf ca. 7.3 ms. Erhöht man die Zahl der Sections auf 10000 (ca. 300KB) bekomme ich Zeiten von 7.4 und 7.8 ms, wobei man hier mit umgebungsbedingten Toleranzen von +/- 0.5 ms rechnen muss.


Delphi-Quellcode:
program Project53;

{$APPTYPE CONSOLE}

uses
  System.SysUtils,
  System.Diagnostics,
  System.IniFiles,
  System.IOUtils;

const
  cFileName = 'C:\TEMP\MyIni.ini';
  cLineCount = 1000;

type
  TMyInifile = class(TMemIniFile)
  private
    FBackupName: string;
  public
    constructor Create(const AFileName: string);
    procedure UpdateFile; override;
    property BackupName: string read FBackupName;
  end;

constructor TMyInifile.Create(const AFileName: string);
begin
  FBackupName := TPath.ChangeExtension(AFileName, '.bak');
  if TFile.Exists(BackupName) then begin
    { eventuell noch weitere Überprüfungen }
    if TFile.Exists(AFileName) then begin
      TFile.Delete(BackupName);
    end
    else begin
      TFile.Move(BackupName, AFileName);
    end;
  end;
  inherited;
end;

procedure TMyInifile.UpdateFile;
begin
  if TFile.Exists(FileName) then begin
    if TFile.Exists(BackupName) then begin
      TFile.Delete(BackupName);
    end;
    TFile.Move(FileName, BackupName);
  end;
  inherited;
end;

type
  TMemIniFileHelper = class helper for TMemIniFile
  public
    procedure Test;
  end;

procedure TMemIniFileHelper.Test;
var
  deltaTime: Int64;
  i: Integer;
  ini: TMemIniFile;
  sw: TStopWatch;
  N: Integer;
  S: string;
begin
  for I := 0 to cLineCount - 1 do begin
    S := IntToStr(i);
    WriteString('Section' + S, 'Ident' + S, S);
  end;

  sw := TStopWatch.StartNew;
  for N := 1 to 100 do begin
    UpdateFile;
  end;
  sw.Stop;
  Writeln('Runtime [', ClassName, ']: ', sw.ElapsedMilliseconds/100:1:3, ' ms');
end;

procedure Main;
var
  ini: TMemIniFile;
begin
  ini := TMemIniFile.Create(cFileName);
  try
    ini.Test;
  finally
    ini.Free;
  end;

  ini := TMyIniFile.Create(cFileName);
  try
    ini.Test;
  finally
    ini.Free;
  end;
end;

begin
  try
    Main;
  except
    on E: Exception do
      Writeln(E.ClassName, ': ', E.Message);
  end;
  Readln;
end.
Uwe Raabe
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Uwe Raabe

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Delphi 12 Athens
 
#48

AW: Ini-Inhalt geht in sehr seltenen Fällen verloren (TMemIniFile)

  Alt 12. Jan 2016, 10:36
Hier nochmal eine Version, die auch die Alternative mit dem zweifachen Speichern berücksichtigt. Die Laufzeiten sind erwartungsgemäß etwa doppelt so lang wie bei einem originalen TMemIniFile.

Delphi-Quellcode:
program Project53;

{$APPTYPE CONSOLE}

uses
  System.SysUtils,
  System.Diagnostics,
  System.IniFiles,
  System.IOUtils,
  System.Classes;

const
  cFileName = 'C:\TEMP\MyIni.ini';
  cLineCount = 1000;

type
  TSaveMemIniFile = class(TMemIniFile)
  private
    FBackupName: string;
  public
    constructor Create(const AFileName: string);
    property BackupName: string read FBackupName;
  end;

  TSaveMemIniFileRename = class(TSaveMemIniFile)
  private
  public
    procedure UpdateFile; override;
  end;

  TSaveMyIniFileDoubleWrite = class(TSaveMemIniFile)
  public
    procedure UpdateFile; override;
  end;

constructor TSaveMemIniFile.Create(const AFileName: string);
begin
  FBackupName := TPath.ChangeExtension(AFileName, '.bak');
  if TFile.Exists(BackupName) then begin
    { eventuell noch weitere Überprüfungen }
    if TFile.Exists(AFileName) then begin
      TFile.Delete(BackupName);
    end
    else begin
      TFile.Move(BackupName, AFileName);
    end;
  end;
  inherited;
end;

procedure TSaveMemIniFileRename.UpdateFile;
begin
  if TFile.Exists(FileName) then begin
    if TFile.Exists(BackupName) then begin
      TFile.Delete(BackupName);
    end;
    TFile.Move(FileName, BackupName);
  end;
  inherited;
  { Hier könnte man die INI-Datei überprüfen und im Erfolgsfall die Backup-Datei löschen,
    aber das würde eh im Create oder nächsten UpdateFile gemacht. }

end;

procedure TSaveMyIniFileDoubleWrite.UpdateFile;
var
  List: TStringList;
begin
  List := TStringList.Create;
  try
    GetStrings(List);
    List.SaveToFile(BackupName, Encoding);
  finally
    List.Free;
  end;
  inherited;
end;

type
  TMemIniFileHelper = class helper for TMemIniFile
  public
    procedure Test;
  end;

procedure TMemIniFileHelper.Test;
var
  deltaTime: Int64;
  i: Integer;
  ini: TMemIniFile;
  sw: TStopWatch;
  N: Integer;
  S: string;
begin
  for I := 0 to cLineCount - 1 do begin
    S := IntToStr(i);
    WriteString('Section' + S, 'Ident' + S, S);
  end;

  sw := TStopWatch.StartNew;
  for N := 1 to 100 do begin
    UpdateFile;
  end;
  sw.Stop;
  Writeln('Runtime [', ClassName, ']: ', sw.ElapsedMilliseconds/100:1:3, ' ms');
end;

procedure Main;
var
  ini: TMemIniFile;
begin
  ini := TMemIniFile.Create(cFileName);
  try
    ini.Test;
  finally
    ini.Free;
  end;

  ini := TSaveMemIniFileRename.Create(cFileName);
  try
    ini.Test;
  finally
    ini.Free;
  end;

  ini := TSaveMyIniFileDoubleWrite.Create(cFileName);
  try
    ini.Test;
  finally
    ini.Free;
  end;
end;

begin
  try
    Main;
  except
    on E: Exception do
      Writeln(E.ClassName, ': ', E.Message);
  end;
  Readln;
end.
Uwe Raabe
Certified Delphi Master Developer
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Blog: The Art of Delphi Programming
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Benutzerbild von himitsu
himitsu

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Delphi 12 Athens
 
#49

AW: Ini-Inhalt geht in sehr seltenen Fällen verloren (TMemIniFile)

  Alt 12. Jan 2016, 10:43
Jemand auch an das FLUSH beim Schreiben gedacht?
Tipp: TStringList -> TFileStream -> FlushFileBuffers

(man könnte auch direkt NonBuffered schreiben, aber so geht es einfacher)
$2B or not $2B

Geändert von himitsu (12. Jan 2016 um 10:45 Uhr)
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nahpets
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#50

AW: Ini-Inhalt geht in sehr seltenen Fällen verloren (TMemIniFile)

  Alt 12. Jan 2016, 11:53
Ehrlich gesagt finde ich die Diskussion über die Geschwindigkeit langsam absurd:

Wenn es um's Messen der Schreibgeschwindigkeit geht, dann bitte auch nur das Schreiben messen:
Delphi-Quellcode:
var
  ini : TMemIniFile;
  i : Integer;
  dtStart : TDateTime;
  dtEnde : TDateTime;
begin
  ini := TMemIniFile.Create(txtFileName.Text);
  try
    for i := 0 to rbgValues.Tag-1 do
     ini.WriteString(txtSection.Text+IntToStr(i), txtIdent.Text+IntToStr(i), RandomPassword(30));
    dtStart := Now;
    ini.UpdateFile;
    dtEnde := Now;
  finally
    ini.Free;
  end;
    // Hier bitte die Startzeit von der Endezeit abziehen und nicht andersherum.
    // Sonst bekommt man eine negative Zeit, der man einfach das Vorzeichen nimmt und dann suggeriert, man habe eine positive Zeitdifferenz ;-)
    memLog.Lines.Add('MEM (' + IntToStr(rbgValues.Tag) +'): '+FormatDateTime('ss.zzz',dtEnde - dtStart)+'sec');
Hieraus kann ich nicht entnehmen, dass hier irgendwas ein vielfaches von was anderem dauert:
Code:
-> In der Ausgangslage ist keine Ini-Datei vorhanden
MEM (1000): 00:163sec
MEM (1000): 00:035sec
MEM (1000): 00:024sec
MEM (1000): 00:033sec
-> Hier Ini-Datei gelöscht
MEM (1000): 00:161sec
MEM (1000): 00:023sec
MEM (1000): 00:015sec
MEM (1000): 00:021sec
Beim Ersten gibt es eine Durchschnittszeit von 63,75 ms, beim Zweiten sind es 55 ms.

Auf olympische Wettkämpfe übertragen ergibt das (gerundet) einen Unterschied von 9 hunderstel Sekunden zwischen dem Sieger und dem Zweitplazierten.

Mir scheint, dass dann, wenn eine INI-Datei vorhanden ist, alles "wesentlich" schneller zu sein, als wenn keine INI-Datei vorhanden wäre.

Diese Zeitunteschiede können schon allein dadurch entstehen, dass beim Schreiben der Schreibkopf der Platte zufällig an eine anderen Position war.

Betrachtet man die jeweils ersten Messungen Deiner Messreihen, so beträgt die Zeitdifferenz immerhin immense 2 tausendstel Sekunden.
Ausserdem kann man an den Werten der Messreihen erkennen, dass nach der ersten Messung der Cache sehr stark "zuschlägt". Wann die Daten letztlich physikalisch auf der Platte landen, läßt sich durch Deine Messungen nicht feststellen.

Die Zeitunterschiede, die Du gemessen hast, sind bereits durch die möglichen Differenzen, die sich aus der durchschnittlichen Zugriffszeit der Festplatte ergeben können, vollständig erklärbar.

Schreibst Du da eigentlich ein Programm, das eine Echtzeitverarbeitung durchführt oder eine Anwendung für einen Anwender, der einfach damit arbeiten soll?

Beim Ersteren mögen Deine Bedenken eventuell noch nachvollziehbar sein, beim Zweiten halten ich sie für absolut übertrieben.

Die Zeitunterschiede sind so kurz, dass Du sie als Anwender nicht bemerken kannst. Das menschliche Wahrnehmungsvermögen ist für so kurze Zeitdifferenzen nicht geeignet.
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