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RealTimeChart mit TeeChart und großer Datenmenge

Ein Thema von Ro90 · begonnen am 14. Dez 2015 · letzter Beitrag vom 16. Dez 2015
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4dk2

Registriert seit: 4. Sep 2007
176 Beiträge
 
#1

AW: RealTimeChart mit TeeChart und großer Datenmenge

  Alt 15. Dez 2015, 07:32
Komme auch aus dem SPS Sektor,

Hab auch schon diverse sachen in den Teecharts angezeigt, und es ist dafür auch gut geeignet.
Aber die Frage ist ob du wirklich alle Werte anzeigen musst, oder ob nicht z.b. ein gemittelter Wert von 1 Sekunde ausreicht.
Als Tip noch.
Die Serien haben BeginUpdate /Endupdate, was das zeichnen verkürzt.
Du kannst auch einen Ringpuffer realisieren indem du immer nur einzelne Punkte (0..n) aus der Serie entfernst, danach dann die neuen hinzufügst.
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PMM

Registriert seit: 17. Feb 2005
101 Beiträge
 
#2

AW: RealTimeChart mit TeeChart und großer Datenmenge

  Alt 15. Dez 2015, 07:43
24 Stunden aufzeichnen wäre ja nicht zwangsläufig 24h anzeigen.
Was die Verdichtung angeht: Wie wäre es mit Min/Max/Mittel über einen geeignet gewählten Zeitabschnitt. Kann man auch gut darstellen (ergibt so einen "pelzige" Graphen). Er Vorteil ist, dass Ausreißer nicht unterdrückt werden (ist oft sehr wichtig).
PMM
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Der schöne Günther

Registriert seit: 6. Mär 2013
6.199 Beiträge
 
Delphi 10 Seattle Enterprise
 
#3

AW: RealTimeChart mit TeeChart und großer Datenmenge

  Alt 15. Dez 2015, 08:09
Schau mal hier:
http://www.teechart.net/reference/ar...CLRealtime.pdf

Dinge wie die Sortierung auszuschalten wenn man die Werte selbst schon sortiert vorliegen hat macht einen riesigen Unterschied bei großen Punktemengen. Dann halt die üblichen verdächtigen wie TFastLineSeries ohne Kantenglättung und alles, und Achsen nicht automatisch immer neuskalieren. Hat bei mir einen riesigen Unterschied gemacht.
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Ro90

Registriert seit: 26. Jan 2015
6 Beiträge
 
#4

AW: RealTimeChart mit TeeChart und großer Datenmenge

  Alt 15. Dez 2015, 15:31
Hallo,

Erstmal vielen Dank für die informationsreichen Antworten.

Um kurz den Sinn der Software zu erklären.

Wie schon von Perlsau erwähnt wurde wird es eine Art von Oszilloskop.

Ich arbeite an in einer großen Holzindustrie mit vielen sehr alten Anlagen.

Wenn jetzt an so einer Anlage ein Fehler auftritt soll die Software dies ersichtlich machen.
Diese Fehler sind öfters nur sporadisch und die Ursachen sind durch die sehr hohe Geschwindigkeiten der Anlage sehr schwer herauszufinden.
Dies dauert dann oft tagelang bis man einen Fehler erkennt, zu 99% sind es Fehler durch Sensoren.
Sobald solch ein Fehler dann auftritt hängt ein Elektriker dann die Software an diese Anlage
und wählt bis zu 16 Signale aus z.B. Sensor, Lichtschranke, Schalter usw.

Die Software soll dann mittels Ringpuffer diese Signale festhalten
und wenn der Elektriker dann wieder Zeit hat und weiß dass der Fehler z.B um 14Uhr aufgetreten ist
scrollt er durchs Chart und kann dann sehen ob vielleicht zu diesem Zeitpunkt ein z.B Sensor ein falsches Signal gesendet hat.

Es kommt aber vor das Sensoren nur sehr kurz belegt werden (ca.50ms), und dies sollte dann auch ersichtlich sein.

Es gibt schon ähnliche Software die das ermöglicht, nur nicht mit dieser Geschwindigkeit und nicht mit solchen Funktionen die ich benötige:


ich füge noch ein Paar Bilder von meinem Projekt hinzu.
Angehängte Grafiken
Dateityp: png Form_Chart.png (33,8 KB, 46x aufgerufen)
Dateityp: png Form_Lines.png (57,3 KB, 43x aufgerufen)
Dateityp: png Form_PLC.png (67,1 KB, 36x aufgerufen)

Geändert von Ro90 (15. Dez 2015 um 15:45 Uhr)
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Benutzerbild von Uwe Raabe
Uwe Raabe

Registriert seit: 20. Jan 2006
Ort: Lübbecke
11.633 Beiträge
 
Delphi 12 Athens
 
#5

AW: RealTimeChart mit TeeChart und großer Datenmenge

  Alt 15. Dez 2015, 15:50
und wenn der Elektriker dann wieder Zeit hat und weiß dass der Fehler z.B um 14Uhr aufgetreten ist
scrollt er durchs Chart und kann dann sehen ob vielleicht zu diesem Zeitpunkt ein z.B Sensor ein falsches Signal gesendet hat.
Dann reicht es doch, wenn du die Daten erstmal nur zwischenspeicherst. Der Elektriker scrollt dann eben nicht durch das gesamte Chart, sondern gibt lediglich den Zeitraum ein, den er sehen möchte. Das sollte doch die anzuzeigenden Daten und damit die Zeit für den Aufbau der Anzeige deutlich reduzieren.
Uwe Raabe
Certified Delphi Master Developer
Embarcadero MVP
Blog: The Art of Delphi Programming
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Ro90

Registriert seit: 26. Jan 2015
6 Beiträge
 
#6

AW: RealTimeChart mit TeeChart und großer Datenmenge

  Alt 15. Dez 2015, 16:00
Ja das würde auch funktionieren, dass der Elektriker dann sagt ich will die Grafik von 13:55 bis 14:05 Uhr sehen.

Ich habe jedoch schon Probleme diese Daten zwischenzuspeichern,
ich habe einen dynamisches Array mit 1 Mio. Werten,
dieses in die Chart zu laden habe ich schon hinbekommen,
dies mache ich alle 10 sec und es funktioniert erstaunlicherweise sehr schnell.

Jedoch wenn dieses Array 1 Mio überschreitet muss es als Ringpuffer weiterarbeiten,
also 0 löschen und alle anderen Werte nachschieben,
dies bereitet mir die Probleme dass alles anfängt langsam zu werden.

Ich habe glaube ich die komplett falsche Lösung wie ich diese Daten zwischenspeichere.

Vielen Dank
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Ro90

Registriert seit: 26. Jan 2015
6 Beiträge
 
#7

AW: RealTimeChart mit TeeChart und großer Datenmenge

  Alt 15. Dez 2015, 16:23
Ja genau nahpets,

mein Hauptproblem liegt dabei dass ich alle 10ms 16 Werte auf die Platte bringen muss.

Und nach 24 Stunden (12h währen auch akzeptabel) können die älltesten wieder weg.

Da ich wenig Erfahrung mit sowas habe fällt mir keine Lösung ein mitder ich sowas erreichen kann,
und wenn möglich sollte dann der Teil den der Elektriker sehen will ein Array sein oder in ein Array umgewandelt werden können
damit ich es schnell in das Chart bringe.

Die 'Ausreißer' sieht eben nur der Bedienmann an der Anlage und schreibt dann die Uhrzeit auf (oder drückte eine Taste).

Sobald dann der Elektriker wieder an die Anlage kommt (kann je nach Umständen auch mal einen halben Tag dauern).
Dann soll der Teil in der Datenbank oder Array oder ... noch da sein damit er diesen Teil dann in der Chart ansehen kann.

Vielen Dank
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mensch72

Registriert seit: 6. Feb 2008
838 Beiträge
 
#8

AW: RealTimeChart mit TeeChart und großer Datenmenge

  Alt 15. Dez 2015, 18:22
der Gedanke "Ringpuffer" ist ja nahe liegend, aber hier glaube ich doch nicht sinnvoll!

Warum alles immer Speicher halten und warum löschen?

Aufzeichnung:
Das ist ein typischer Fall, wo man Records(fixedSize) binär mal eben fortlaufend auf Platte schreibt. Das klappt mit Datenraten von noch nichtmal 1ms problemlos und den Plattenplatz nehme man als "endlos" für eine Woche und rollierend 5Wochen auf Platte. Also nix SQL/DBMS oder dynamische Arrays.

ListenDarstellung/Auswahl:
erstmal eine "virtuelle" Liste wo man locker hunderte Mio an Datensätzen darstellen und durch scrollen kann. Bei View wird schlicht per IndexNr mal RecordSize ein Seek auf das Datenfile gemacht und dann die zur aktuellen Anzeige x benötigten Records per Schleife linear geladen und direkt verarbeitet. Wer optimieren will macht sich tägliche IndexFiles wo schon ein paar vorberechnete Min/Max/... Werte zu ersehen sind.

ChartDarstellung:
Ein simpler Linienchart im Fastmode hat sogar die Optimierung ob alles gezeichnet werden soll, oder nur das was der Bildschirm an Pixelauflösung hergibt.
2,5Mio Points pumpe ich in rund 220ms in den Chart samt Komplettanzeige. Zoom geht/ist dann live ganz ohne Verzögerung.

Wer ein gutes "virtuelles Array" hat, also grob gesagt per FixedRecords & FileSeek ein beliebig großes auf Festplatte gespeichertes Array mit auch auch über 1Mrd Records so verwaltet, das man Record[x] im Prinzip beliebig abfragen und verwenden kann.. der tut sich bei sowas sehr leicht.
QuickAndDirty kann man das auch per Index*RecordSize als FileSeek und dann per Schleife lösen, das hat aber keinen Cache und sollte so nur linear vorwärts lesen.

Anbei mal 2 Bildchen von einer nun schon sehr alten Testsoftware aus 2009, welche mal eben ~300Mio Datensätze von Währungstransaktionen im ms Bereich eine Wochenweise Visualisierung samt virtuellem Scroll auf Tages und Record Basis ermöglicht.

=> Teechart ist zwar nicht das optimale Mittel, aber solche Datenmengen sind damit durchaus möglich.
=> Visuelle Aggregationen zur Datenreduktion sind effektiv, aber wenn Zoom bis auf Einzelpunkt oder echtes Playback gewünscht ist, muss man die DatenRecords auch unverarbeitet einzeln speichern. (im Finanzbereich/HFT sind solche Datenmengen durchaus auch üblich )
Angehängte Grafiken
Dateityp: jpg teechart300mio.jpg (237,9 KB, 31x aufgerufen)
Dateityp: jpg teechart300mio2.jpg (242,5 KB, 27x aufgerufen)
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Benutzerbild von Uwe Raabe
Uwe Raabe

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Ort: Lübbecke
11.633 Beiträge
 
Delphi 12 Athens
 
#9

AW: RealTimeChart mit TeeChart und großer Datenmenge

  Alt 15. Dez 2015, 23:00
Jedoch wenn dieses Array 1 Mio überschreitet muss es als Ringpuffer weiterarbeiten,
also 0 löschen und alle anderen Werte nachschieben,
Ist zwar schon eine Weile her, aber ich kann mich noch erinnern, daß wir früher, wo Speicherzugriffe noch länger dauerten, einen Ringbuffer so implementiert haben, daß eben keine Daten verschoben werden mussten. Dazu wurde ein Array mit der Größe des Ringbuffers initialisiert und die Daten ganz normal über einen Indexzähler eingelesen. Erreicht der Zähler nun das Ende des Buffers wird er einfach wieder an den Anfang gesetzt und ein Merker gesetzt, der sagt, daß der Ringbuffer voll ist. Ab jetzt markiert der Zähler somit den Anfang des Ringbuffers. Daher auch der Name: man betrachtet die Daten wie einen Ring, auf dem man nur den Index verschiebt.

Will man nun die Daten des Ringbuffers lesen, unterscheidet man einen vollen und einen nicht-vollen Ringbuffer. Beim nicht-vollen wird ganz normal vom Anfang des Arrays bis zum Eintrag Zähler-1 gelesen. Beim vollen Ringbuffer liest man vom Zähler bis zum Ende des Arrays und hängt dann noch die Werte vom Anfang des Arrays bis zum Eintrag Zähler-1 dran.

Mit dieser Technik wird zwar das Auslesen des Ringbuffers etwas aufwändiger, aber das Anfügen eines neuen Wertes geht rattenschnell, da nicht jedesmal das ganze Array verschoben werden muss.

Eine einfache Implementation, die für diesen Zweck ausreichen müsste, ware in etwa sowas (nicht komplett durchgetestet!):

Delphi-Quellcode:
unit uRingBuffer;

interface

type
  TRingBuffer<T> = class
  private
    FData: TArray<T>;
    FFull: Boolean;
    FIndex: Integer;
    function CalcIndex(Value: Integer): Integer;
    function GetCount: Integer;
    function GetSize: Integer;
  public
    constructor Create(ASize: Integer);
    procedure AddValue(const AValue: T);
    function GetValue(AIndex: Integer): T;
    function GetValues(AIndex, ACount: Integer): TArray<T>;
    property Count: Integer read GetCount;
    property Size: Integer read GetSize;
  end;

implementation

constructor TRingBuffer<T>.Create(ASize: Integer);
begin
  inherited Create;
  SetLength(FData, ASize);
  FIndex := 0;
  FFull := false;
end;

procedure TRingBuffer<T>.AddValue(const AValue: T);
begin
  FData[FIndex] := AValue;
  Inc(FIndex);
  if FIndex > High(FData) then begin
    FIndex := 0;
    FFull := true;
  end;
end;

function TRingBuffer<T>.GetValue(AIndex: Integer): T;
begin
  Result := FData[CalcIndex(AIndex)];
end;

function TRingBuffer<T>.GetValues(AIndex, ACount: Integer): TArray<T>;
var
  idx: Integer;
  I: Integer;
begin
  Assert(AIndex + ACount <= Count, 'buffer has not enough elements');
  SetLength(Result, ACount);
  idx := CalcIndex(AIndex);
  for I := 0 to ACount - 1 do begin
    Result[I] := FData[idx];
    Inc(idx);
    if idx > High(FData) then begin
      idx := 0;
    end;
  end;
end;

function TRingBuffer<T>.CalcIndex(Value: Integer): Integer;
begin
  Result := Value;
  if FFull then begin
    Result := Result + FIndex;
    if Result > High(FData) then begin
      Result := Result - Size;
    end;
  end;
end;

function TRingBuffer<T>.GetCount: Integer;
begin
  if FFull then begin
    Result := Size;
  end
  else begin
    Result := FIndex;
  end;
end;

function TRingBuffer<T>.GetSize: Integer;
begin
  Result := Length(FData);
end;

end.
Uwe Raabe
Certified Delphi Master Developer
Embarcadero MVP
Blog: The Art of Delphi Programming
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nahpets
(Gast)

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#10

AW: RealTimeChart mit TeeChart und großer Datenmenge

  Alt 15. Dez 2015, 16:00
Wenn ich das recht verstehe, musst Du die Daten nicht "Live" darstellen, sondern jederzeit rückwirkend anzeigen können.

Das hieße doch, dass Du "nur" die Datenmenge entsprechend schnell irgendwie auf die Platte bekommen musst, um sie später auszugsweise per Chart darzustellen, damit "Ausreißer" sichtbar dargestellt werden können.

Wenn es für die Daten "Normalwerte" gibt und "Fehlerwerte" würde ich mir hier eine Datenbankanwendung vorstellen.

Die Daten müssten erstmal mit der entsprechenden Geschwindigkeit in die Datenbank geschrieben werden.

In der Datenbank kann man dann per Abfrage nach "Ausreißern" suchen und dann den Bereich "rundherum" (also Minuten, Sekunden... vorher und/oder nachher) anzeigen und damit ggfls. durch den Datenbestand scrollen. Hierdurch ließe sich ja dann die Entwicklung der Werte im Umfeld der "Ausreißer" darstellen.

Oder stell' ich mir das jetzt falsch vor?
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