Hallo Aviator,
Danke für das Lob.
Was mich aber viel mehr interessieren würde ist, wie viele Codezeilen denn dahinter stecken?! Und hast du das alles alleine geschrieben oder war da Hilfe dabei? Und in welcher Zeit? Wäre super, wenn du das beantworten könntest.
Es sind knapp 400000 LOC mit Delphi 5 (ohne Kommentare).
Den überwiegenden Teil habe ich selbst produziert. Bei 8 der 710 Teilprogramme hatte ich größere Anregungen von Anderen; insbesondere bei den Langarithmetiken und der Darstellung dreidimensionaler Funktionen und Kurven. Außer dem normalen D5 habe ich auch ein paar freie Fremdkomponenten drin.
Einen Großteil der Quelltexte findest du in der EE.
Allerdings wäre die heutige Form als Hobbyprogrammierer nicht möglich gewesen, wenn ich nicht fachliche Hilfe gehabt hätte. Vorwiegend in der EE erhielt ich in den letzten 4 Jahren viele Hinweise zu programmtechnischen Fragen; und heute von SMO hier in der
DP.
Ansonsten war es eine Menge Selbststudium.
Zur Programmgeschichte: 1985(!) ging es los. Damals in BASIC für den KC85/3 (DDR-Kleincomputer). Ab 1990 ging es über Turbo Pascal, Borland Pascal für Windows zu Delphi 5.
In den 30 Jahren (kein Scherz) wurde das Programm größer und größer, bis es den heutigen Stand erreicht hat.
Es war etwas Arbeit und nach der langen Zeit will ich kürzer treten (das Alter
), deshalb kein Kommerz mehr, sondern Freeware. Die Ideen gehen mir auch langsam aus.
Hallo Luckie,
Und das ist Freeware? Hast du im Lotto gewonnen oder was?
Nein, habe ich nicht.
Wie ich oben schon schrieb ist nach 30 Jahren einfach Schluss! Ich habe einen "normalen" Job (Lehrer, ja ich weiß, die haben viel Zeit
) und nach 22 Jahren kommerziellen Stress (jedes Jahr etwas "Neues und Besseres" und vor allem "Mehr, mehr, noch mehr!") will ich nicht mehr. In den letzten Jahren wurde ich nur noch gefragt: Wie viele neue Teilprogramme sind drin? Mit welchen Daten können wir Käufer noch ködern?
Niemand fragte nach dem fachlichen Inhalt.
Das ging soweit, dass von mir festgestellte Fehler in weiteren Auflagen nicht korrigiert wurden. Warum auch? Wenn der Kunde gekauft hat, ist doch alles in Ordnung!
Es war einfach zu teuer! Denn es ging nur um Umsatz, nicht um zufriedene Nutzer.
Außerdem
es mich immer mehr an, wie verschiedene Hersteller von wichtigen Hilfsmitteln für die Bildung mit minderwertiger Ware die Schulen, aber auch Schüler und Eltern, regelrecht abzocken. D.h. natürlich nicht, dass mein Programm ein Ersatz für fehlende Hilfsmittel ist.
So genug Frust abgelassen!
Es freut mich, wenn das Programm dem einen oder anderen hilft. Und vielleicht kommt doch noch etwas Gutes heraus.
Beste Grüße
Mathematiker
Noch ein Nachtrag: Auch Shareware will ich nicht. Auf die Einnahmen müsste und würde ich Steuern zahlen.
Und ich mag es überhaupt nicht, wenn meine Steuern für Bankenrettung, weitere Kriege ... benutzt werden. Auf mein normales Gehalt muss ich schon genug Steuern zahlen.