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Zu- und Unzufriedenheit mit Delphiqualität sowie Preis- und Lizenzpolitik

Ein Thema von stahli · begonnen am 9. Dez 2015 · letzter Beitrag vom 2. Jun 2016
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Benutzerbild von jaenicke
jaenicke

Registriert seit: 10. Jun 2003
Ort: Berlin
9.580 Beiträge
 
Delphi 11 Alexandria
 
#31

AW: Zu- und Unzufriedenheit mit Delphiqualität sowie Preis- und Lizenzpolitik

  Alt 11. Dez 2015, 02:57
Die ganze Misere ist letztlich, dass die Qualität nicht stimmt und das permanent verleugnet wird...

...bzw. wurde, weil vielleicht bessert sich das ja jetzt etwas.
Mit Delphi 10 hat sich das schon ganz gut verbessert was die allgemeine Stabilität der IDE angeht. Leider kompilieren unsere mobilen Projekte aber nicht fertig (der Linker steigt mit einem internen Fehler aus). (Ein entsprechendes Ticket inkl. Supportticket ist seit zwei Monaten oder so offen, weitere werden wohl noch folgen.)

Aktuell können wir daher nur ein wenig schauen was mobil wohl kompilieren würde, aber nicht mehr. Da die konkrete Ursache auch nicht feststellbar ist, haben wir nicht einmal einen Workaround. Beim Versuch den Fehler einzugrenzen verschwindet er irgendwann nach Entfernung eines großen Teils des Codes durch unterschiedliche Änderungen an Stellen, die keinen konkreten Hinweis liefern.

Ein weiteres Problem ist, dass der mobile Compiler zumindest für Android extrem langsam ist. Bis ein Projekt kompiliert ist, vergehen schon 10-15 Minuten...
Ich habe die Zeit mal gestoppt, ich kam auf etwa 1000 LOC/s, während es für Win32 eher 100.000 LOC/s oder so sind.

VS2015 Community gibt es mit Xamarin zum Nulltarif.
Wem Delphi zu teuer ist, kann ja wechseln.
Das gilt aber nicht für den professionellen Einsatz. Da sind wir wieder bei den unterschiedlichen Zielgruppen. Im Gegenteil, da ist Xamarin sogar deutlich teurer (999 USD pro Entwickler, Plattform und Jahr, also z.B. für iOS, Android und Mac 2997 USD) als Delphi Enterprise (ca. 1100 Euro für alle Plattformen pro Entwickler und Jahr)...

Und kostenlos ist es mit der Starter Edition auch nur für kleine Projekte. Diese Einschränkung hat die Delphi Starter Edition für rund 200 Euro nicht, dafür allerdings einige andere.

Und Visual Studio Professional kostet ca. 500 USD pro Jahr, Enterprise 2999 USD pro Jahr. Die Community Edition ist zwar kostenlos, darf aber nur von 5 Entwicklern im Unternehmen parallel verwendet werden, wenn man nicht Open Source entwickelt. Und das auch nur bei unter 250 PCs und weniger als 1 Million USD Jahresumsatz. Die ist also nur für kleine Unternehmen nutzbar.
Sebastian Jänicke
Alle eigenen Projekte sind eingestellt, ebenso meine Homepage, Downloadlinks usw. im Forum bleiben aktiv!
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bepe

Registriert seit: 17. Okt 2006
119 Beiträge
 
#32

AW: Zu- und Unzufriedenheit mit Delphiqualität sowie Preis- und Lizenzpolitik

  Alt 11. Dez 2015, 07:12
Was bei dem Thema Hobby nicht vergessen werden sollte ist Lazarus/FreePascal. Ein enthusiastischer, ambitionierter Hobbyprogrammierer wird sich ein Delphi, im Zweifel, zusammen sparen. Wer das nicht kann oder will, gerade auch Anfänger, steht mit Lazarus nicht schlecht da.

Ich denke zwar Emba (oder sagt man jetzt schon Idera?) könnte mehr versuchen um neue Kunden zu gewinnen (Alle Schulen erhalten kostenlose Lifetime Subscription; Startups erhalten 10 Pro Lizenzen ein Jahr kostenlos, danach muss eine Subscription angeschlossen werden oder die Lizenz verfällt...) aber der erste Schritt, in die Pascal Welt, muss ja nicht Delphi sein.

Edit:
IMHO: Schüler und Firmen müssten angefixt werden. Möglichst kostenlos. Aber der private Hobbymarkt könnte auch bedient werden, in dem man FreePascal unterstützt.

Und wer kann schon sagen wo die Reise hingeht. Vielleicht ist der aktuelle Subscriptiondruck ein Schritt in Richtung Mietmodell mit einem modularen Delphi. Dann kann sich jeder sein Delphi individuell zusammenstellen und bezahlt nur das was er braucht....

mfg,
bp

Geändert von bepe (11. Dez 2015 um 07:16 Uhr)
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Dejan Vu
(Gast)

n/a Beiträge
 
#33

AW: Zu- und Unzufriedenheit mit Delphiqualität sowie Preis- und Lizenzpolitik

  Alt 11. Dez 2015, 08:05
VS2015 Community gibt es mit Xamarin zum Nulltarif...
...Das gilt aber nicht für den professionellen Einsatz. Da sind wir wieder bei den unterschiedlichen Zielgruppen.
Mir ging es um Hobbyprogrammierer. Die können natürlich sparen, bis sie die 1,6k zusammen haben (oder was auch immer das kostet) oder Lazarus nehmen. Oder eben eine andere Programmiersprache. Java mit Eclipse ist auch nicht gerade teuer.

Aber warte: In welchem Forum bekommt man dann Hilfe?

Die Community Edition ist zwar kostenlos, darf aber nur von 5 Entwicklern im Unternehmen parallel verwendet werden, ... Die ist also nur für kleine Unternehmen nutzbar.
Eben. Immerhin. Gerade bei kleinen Unternehmen tut die Anschaffung richtig weh.

Geändert von Dejan Vu (11. Dez 2015 um 08:08 Uhr)
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Gerd01

Registriert seit: 18. Mär 2005
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117 Beiträge
 
Delphi XE2 Professional
 
#34

AW: Zu- und Unzufriedenheit mit Delphiqualität sowie Preis- und Lizenzpolitik

  Alt 11. Dez 2015, 08:30
Mit Fremdkomponenten werden aber keine Sprachfeatures nachgerüstet.
gnugettext ist die Lösung hierfür
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mkinzler
(Moderator)

Registriert seit: 9. Dez 2005
Ort: Heilbronn
39.858 Beiträge
 
Delphi 11 Alexandria
 
#35

AW: Zu- und Unzufriedenheit mit Delphiqualität sowie Preis- und Lizenzpolitik

  Alt 11. Dez 2015, 08:32
Unter Sprachfeatures verstehe ich nicht die Unterstützung von mehreren Sprachen, sondern Features der Programmiersprache (&4 Bit, Generics, Extended RTTI, usw.)
Markus Kinzler
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Benutzerbild von Sir Rufo
Sir Rufo

Registriert seit: 5. Jan 2005
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9.454 Beiträge
 
Delphi 10 Seattle Enterprise
 
#36

AW: Zu- und Unzufriedenheit mit Delphiqualität sowie Preis- und Lizenzpolitik

  Alt 11. Dez 2015, 08:36
Xamarin (für alle Plattformen) gibt es nicht für lau. Und das was es für lau gibt ist arg beschränkt. Für mehr als ein bisschen Klicki-Klacki reicht es nicht.

Xamarin ist eigentlich die richtige Vergleichsbasis im Bezug auf den Preis.

Und da kostet die kleinste (INDIE) Version pro Plattform pro Jahr $300. Und für alle drei Plattformen (iOS, OSX, Android) sind wir dann bei $900 p.a.
  • Der reine Windows-Entwickler fährt mit VS wesentlich besser.
  • Der reine Apple-Entwickler fährt mit Xcode besser.
  • Der reine Android-Entwickler fährt mit Android Studio besser.
Wer aber eine Sprache für alle Plattformen haben möchte, ja der muss eben mal rechnen. Und das RAD Studio ist hier nicht das obere Ende der Fahnenstange.
Kaum macht man's richtig - schon funktioniert's
Zertifikat: Sir Rufo (Fingerprint: ‎ea 0a 4c 14 0d b6 3a a4 c1 c5 b9 dc 90 9d f0 e9 de 13 da 60)
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Benutzerbild von jaenicke
jaenicke

Registriert seit: 10. Jun 2003
Ort: Berlin
9.580 Beiträge
 
Delphi 11 Alexandria
 
#37

AW: Zu- und Unzufriedenheit mit Delphiqualität sowie Preis- und Lizenzpolitik

  Alt 11. Dez 2015, 08:37
Mir ging es um Hobbyprogrammierer. Die können natürlich sparen, bis sie die 1,6k zusammen haben (oder was auch immer das kostet)
Deshalb meinte ich ja, das sind eben verschiedene Zielgruppen. Immerhin gibt es ja die Starter für ca. 200 Euro, die Professional Edition, deren Preis du wohl meinst, muss es ja nicht gleich sein.
Sebastian Jänicke
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Benutzerbild von Sherlock
Sherlock

Registriert seit: 10. Jan 2006
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3.798 Beiträge
 
Delphi 12 Athens
 
#38

AW: Zu- und Unzufriedenheit mit Delphiqualität sowie Preis- und Lizenzpolitik

  Alt 11. Dez 2015, 08:48
Zur Preispolitik: Ich arbeite in einer Firma mit 5 Delphientwicklern und 30 VS-Entwickler und nochmal 10 Java Entwicklern. Der Preis für eine neuere Delphiversion treibt jedemal dem Chef die Tränen in die Augen. VS ist durch ein msdn-Paket abgedeckt, Java...naja, Java kostet halt gar nix, das ist des Chefs Liebling.

Man darf auch nicht vergessen, daß einige oder viele Komponentenhersteller dazu übergangen sind, ihre Komponenten an eine Version zu binden. Es gibt also nicht ein Komponentenpaket für alle Delphis wie bei TMS, sondern eben ein Pakt pro Delphi-Edition. Bei halbjährlichen Updates, kommt da eine stolze Summe zusamen, und das führ in Summe dazu, daß man entweder die Updates sein lässt, oder wenigstens bei den Drittkomponenten spart, mit den eingebauten Komponenten hat man aber nicht halb so viel Spaß, wie ich feststellen musste (FireDAC mit Oracle vs. DOA von AllroundAutomations).

Wer glaubt, daß jedwede Ausgaben in einer Firma unter Peanuts verbuchbar sind, wird seine Firma nicht lange am Leben halten können. So etwas wie Peanuts gibt es nicht. Nur die Banken dachten mal, daß das so wäre, und die mussten gerettet werden. Es gibt aber keinen Rettungsschirm für Softwarehäuser.

Sherlock
Oliver
Geändert von Sherlock (Morgen um 16:78 Uhr) Grund: Weil ich es kann
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Benutzerbild von TRomano
TRomano

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Ort: Düsseldorf
192 Beiträge
 
Delphi 11 Alexandria
 
#39

AW: Zu- und Unzufriedenheit mit Delphiqualität sowie Preis- und Lizenzpolitik

  Alt 11. Dez 2015, 09:08
@Sherlock: ich weiß nicht, was ihr von TMS einsetzt, aber ich zahle alle zwei Jahre ca. 150€ (update) für das TMS Component pack, welches zahlreiche Komponenten beinhaltet. Bei DevExpress sind es jährlich schon mal 600€ und bei DevArt (UniDAC) alle zwei jahre ca. 300€. Aber eben alles professioneller und ausgereifter als bei EMBA. Natürlich versucht EMBA jetzt mit den Konopka-Komponenten dagegen zu halten (Qualität), aber ich hatte echt noch keine Zeit mich mit denen zu beschäftigen.
Normalerweise würde mir DevExpress und UniDAC & FastReport Enterprise zur Delphi professional ausreichen, aber TMS habe ich noch in einem älteren Projekt zu laufen und keine Lust, dass auch noch komplett umzuschreiben.
Aber insgesamt komme ich besser weg, als mir zusätzlich von EMBA noch FireDAC und andere Dinge über die Subscription dazu zu kaufen. Und bei den ständigen Wechseln stehe ich dann irgendwann mal wieder auf dem Abstellgleis (siehe Report-Generatoren). Und ich bekomme für round about 1.500€/Jahr eine ziemliche Ansammlung professioneller Komponenten und den Delphi-Compiler in 32 & 64bit. Damit kann man gute Software erstellen.
Thomas Forget
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Bambini
(Gast)

n/a Beiträge
 
#40

AW: Zu- und Unzufriedenheit mit Delphiqualität sowie Preis- und Lizenzpolitik

  Alt 11. Dez 2015, 09:34
Wie bereits gesagt, für größere Firmen ist der Preis wohl nicht das Problem.
Da aber die Entwickler mit Delphi Know-How nicht auf den Bäumen wachsen, hilft es einem Unternehmen auch nicht, wenn es Delphi Lizenzen in das Regal stellt und niemanden mehr findet der es auspackt. Die Schwelle für Delphi wird mit dieser Update/Lizenzpolitik noch weiter schwinden, als es zuvor schon war.
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