http://www.asterix.com/…/die-kl…/der...es-caesar.html
Vorweg. Das Duo Goscinny und Uderzo sind und waren ungeschlagen. Obwohl ich die Hefte, in denen Uderzo auch die Texte geschrieben hat, auch sehr gut fand. Man denke an "Die Odyssee". Der erste Band, den auch Uderzo getextet hat. Oder "Asterix im Morgenland". Ganz schlecht wurde es aber als er anfing mit den Außerirdischen und den Superhelden. Diese Abenteuer habe ich mit Grausen gelesen. Selbst "Asterix bei den Pikten" war unter aller Kanone. Vielleicht wurde Uderzo einfach zu alt. War der Meinung, es muss was frisches, hippes her. Keine Ahnung. Aber das war nicht Asterix. Vielen alten Fans hat er es damit schwer gemacht Asterix die Treue zu halten. Asterix ist für mich ein Comic für Erwachsene. Und ich glaube, das mit den Science-Fiction und den Superhelden war ein Versuch auch neue, jüngere Leser zu gewinnen. Meiner Meinung nach ein Fehlschlag. Und das scheinen die Macher auch erkannt zu haben.
Der neue Asterix ist jedenfalls eine Rückbesinnung auf die traditionellen Asterix Abenteuer. Solide Story. Gut gefallen hat mir der Aktualitätsbezug. Dies mal ist das Thema Whistelblower. Den Aktualitätsbezug gab es vielleicht auch bei den alten Heften, aber sie erschienen zu einer Zeit, die vor meiner Lag. Erst jetzt als Erwachsener kapiert man so manchen Gag. Hier wäre zu nennen "Der große Graben", der eine eindeutigen Bezug zum Kalten Krieg darstellt. Oder "Asterix und Maestria", wo auf dem Feminismus angespielt wird. Beim neuen Asterix gibt es wieder Wortspiel, Namenswitz und kein Science-Fiction! OK. Aktuelle Technologien werden aufs Korn genommen und in die Zeit von Asterix transportiert. Bekannt zum Beispiel aus "Tour de France". Kurznachrichten werden per Taube verschickt. Zitat eines Römers: "Wir haben vergessen das Dorf zu nennen in der ersten Nachricht. Nimm die dicke Taube, damit sie nicht vor der ersten ankommt." Wir lernen den Berater von Cäsar kennen: Syndicus. Den gallischen Whistelblower Polemix. Seinen Informanten Bigdatha. Die Römer Antivirus und Auseinemgus. Und natürlich kommen auch wieder als Running-Gag, den man nur als eingefleischter Asterix-Fan kennt, die Piraten vor. Es wird auch Bezug genommen auf alte Abenteuer. Für mich ein Zeichen der Rückbesinnung.
Fazit: Wieder ein typisches Asterix Abenteuer, wie man es eigentlich kennt. Mit Wortwitz. Anspielungen. Passender Namensgebung. Rückbesinnung auf die alten Stories. Wenn die Macher beim nächsten Band diesen Schritt konsequent weitergehen, sind sie wieder da, wo alles angefangen hat und grundsolide war.
Kleines Schmackler zum Schluss: Es geht in die Jetztzeit und... OK. Lasst euch überraschen, wen ihr da begegnet.
„wink“-Emoticon
Ist wohl als kleine Homage gedacht, an die Personen, die immer noch auf dem Titel ganz oben genannt werden.