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Bastard Operator From Hell my own story

Ein Thema von Luckie · begonnen am 13. Okt 2015 · letzter Beitrag vom 1. Sep 2016
Antwort Antwort
Seite 4 von 5   « Erste     234 5      
Perlsau
(Gast)

n/a Beiträge
 
#31

AW: Bastard Operator From Hell my own story

  Alt 17. Okt 2015, 05:21
Wenn die Bandbreite der schulischen Internetverbindung nicht ausreicht, um alle Schüler zu versorgen, sollte sie erhöht werden.

Um dich selbst vor unauflösbaren und somit potentiell schädlichen Knoten in Hirn und Psyche zu bewahren, wäre es empfehlenswert, damit zu beginnen, dich innerlich von diesem ganzen Schildbürgertum zu lösen: Don't carry the world upon your shoulders.

Ich hatte das damals während meiner Zeit im Rechenzentrum der Oberfinanzdirektion nicht begriffen und bin an solchen Zuständen schwer erkrankt. Meine zahlreichen innovativen Rat- und Vorschläge wurden zwar umgesetzt, aber stets als vom Abteilungsleiter, dessen Umfeld an seinem ausgeprägten Narzißmus zu leiden hatte, als eigene Idee ausgegeben, der mich wegen meiner intellektuellen und ethischen Überlegenheit mehr und mehr zu hassen begann. Gegen Bossmobbing hast du praktisch keine Chance

Kleine Anekdote: Am Beginn meiner Tätigkeit im Rechenzentrum geschah es regelmäßig, daß wir nicht weiterarbeiten konnten, weil das Papier (riesige sauschwere Rollen) ausgegangen war. Der Abteilungsleiter bestellte immer erst, wenn die letzte Rolle aus dem Papierkeller verschwunden war und wir mußten dann Überstunden einlegen (die nicht bezahlt wurden, man konnte sie nur abfeiern), um die ausgefallene Arbeit zu kompensieren. Ich als gelernter Großhandelskaufmann wußte, daß man normalerweise einen sog. eisernen Bestand bestimmt, bei dessen Unterschreitung sofort nachbestellt wird. Hab dem Boß das erklärt und erhielt als Antwort ungefähr folgendes: »So Förz hamma noch nie gmacht, mit so'm Blödsinn fange mer gar net erscht an.« Am nächsten Montag teilte er uns auf einer Abteilungsversammlung mit, er habe sich da am Wochenende was überlegt: Ab sofort wird ein eiserner Bestand für Papier eingeführt, bei dessen Unterschreitung sofort nachbestellt werden muß. Jeder sei dazu angehalten, das Unterschreiten des eisernen Bestandes sofort zu melden.

Es gab im Laufe der Jahre noch etliche solcher und ähnlicher Vorkommnisse.
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Benutzerbild von BUG
BUG

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2.094 Beiträge
 
#32

AW: Bastard Operator From Hell my own story

  Alt 17. Okt 2015, 13:47
Vielleicht ist die Atmosphäre bei dir nicht so toxisch wie bei Perlsau; aber ich war auch kurz davor dir zu empfehlen, wenn nicht einen anderen Job, dir ein Programmierprojekt oder Hobby zu suchen, in dem du was bewegen kannst.

Es wäre schade wenn du dich an sowas verbrauchst

Geändert von BUG (17. Okt 2015 um 13:54 Uhr)
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Benutzerbild von Luckie
Luckie

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37.621 Beiträge
 
Delphi 2006 Professional
 
#33

AW: Bastard Operator From Hell my own story

  Alt 17. Okt 2015, 20:03
Keine Angst. Ist der beste Job den ich bisher hatte.
Michael
Ein Teil meines Codes würde euch verunsichern.
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vagtler

Registriert seit: 9. Jul 2010
Ort: Köln
667 Beiträge
 
Delphi 2010 Professional
 
#34

AW: Bastard Operator From Hell my own story

  Alt 18. Okt 2015, 09:31
Liegt das an diesem oder den vorhergehenden Jobs?
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mm1256

Registriert seit: 10. Feb 2014
Ort: Wackersdorf, Bayern
640 Beiträge
 
Delphi 10.1 Berlin Professional
 
#35

AW: Bastard Operator From Hell my own story

  Alt 24. Okt 2015, 12:01
Ich denke, man könnte diesen Thread bis zur Unendlichkeit fortsetzen. Soeben, also ganz aktuell, Samstag vormittag über das Notruftelefon außerhalb der normalen Hotline-Zeit:

Kunde (K) ruft an: Ihr Programm druckt nicht mehr
Ich (I): Funktioniert der Ausdruck bei anderen Programmen?
K: Ja
I: Dann starten wir mal die Fernwartung, ich möchte mir das ansehen
...Der Drucker macht laut und deutlich über's Telefon hörbar besorgniserregende Geräusche, aber, man hört dann doch wie der Tintenstrahler loslegt
I: Wie lange macht der Drucker schon diese seltsamen Geräusche?
K: Schon lange, aber er druckt
I: Man hört es, aber, Sie sagten ja, er druckt nicht
K: Na ja, er druckt, aber man sieht nichts
I: Faxen Sie mir bitte den Ausdruck
...Fax kommt. Anm: Der Kunde benutzt keine Briefbögen, sondern druckt sein Logo mit Schriftzug in brauner Farbe auf blanko Papier
I: Ihr Logo druckt der Drucker aber?
K: Ja, aber den Text von der Rechnung druckt er nicht
...Ich erstelle aus der Druckvorschau eine PDF und drucke diese beim Kunden über den Acrobat Reader
I: Wie sieht es aus?
K: Er druckt nicht
I: Was druckt er nicht?
K: Keinen Text
I: Also sieht der Ausdruck aus meinem Programm genauso aus wie der Ausdruck vom Acrobat Reader?
K: Hmmm...Ja
I: Dann muss die Ursache der Drucker sein, und nicht mein Programm
K: Aber wenn ich mit meinem Bankprogramm drucke, dann druckt er.
I: Wann?
K: Vor 3 Wochen. Ich war jetzt 3 Wochen im Krankenhaus. Bin heute nach Hause gekommen und nun muss ich Rechnungen drucken!
I: Ist genügend schwarze Tinte im Drucker?
K: Ja, er würde anzeigen, wenn sie leer ist
I: Ist sie leer?
K: Nein
I: Wechseln sie trotzdem mal die Patrone
K: Sie ist nicht leer
I: Bitte, bitte, wechseln Sie die Patrone
K: Wenn Sie unbedingt meinen. Aber, die ist nicht leer. Er zeigt das immer an....
...10 Minuten später
K: Er druckt wieder. Komisch, sonst zeigt er immer an, wenn er leer ist

Ich wünsche dem Kunden auch ein schönes Wochenende

Keine Angst. Ist der beste Job den ich bisher hatte.
Luckie, du bist damit nicht alleine
Gruss Otto
Wenn du mit Gott reden willst, dann bete.
Wenn du ihn treffen willst, schreib bei Tempo 220 eine SMS
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Benutzerbild von Sir Rufo
Sir Rufo

Registriert seit: 5. Jan 2005
Ort: Stadthagen
9.454 Beiträge
 
Delphi 10 Seattle Enterprise
 
#36

AW: Bastard Operator From Hell my own story

  Alt 24. Okt 2015, 12:43
Folgendes Szenario:
  • ca. 80 Filialen sind per VPN mit der Zentrale verbunden
  • alle Filialen arbeiten remote mit dem WWS in der Zentrale
  • auf jedem Rechner befindet sich ein kleines Programm, was die Netzwerkverbindung bis zum WWS analysiert und abhängig davon entsprechende Meldungen (Farbe und Text) ausgibt. Diese Texte beinhalten die Störungsursache und einen Hinweis zur Behebung (Kabel prüfen, Provider informieren, ..., abwarten)
  • es ist ein Samstag und die VPN-Strecke fällt aus
Dieses Gespräch erfolgt dann so ca. 80+ mal mit unterschiedlichen Personen:
Zitat von Filiale:
Hallo, hier ist so ein roter Punkt und der sagt, ich kann mit dem WWS nicht arbeiten.
Zitat von Ich:
Was steht denn da genau? Können sie das einmal vorlesen?
Zitat von Filiale:
Moment, da muss ich eben nachschauen...
Zitat von Ich:
Ja, bitte
Es dauert etwas ...
Zitat von Filiale:
Da steht: "Der Internet-Zugang in der Zentrale ist gestört. Wir arbeiten bereits an der Behebung."
Zitat von Ich:
Ja, mehr kann ich Ihnen da jetzt auch nicht zu sagen, weil genau so ist der Sachstand.
Zitat von Filiale:
Aber wann wird das denn wieder funktionieren?
Zitat von Ich:
Nun es ist Wochenende, ich mache Telefondienst und kümmere mich um die Behebung des Problems. Immer wenn ich nicht telefoniere kann ich das Problem beheben.
Zitat von Filiale:
Und wie lange dauert das jetzt?
Zitat von Ich:
Oh, wenn jedes Gespräch so eine Minute dauert, dann werde ich mich in ca. 1.5 Stunden mit dem Problem beschäftigen können.
Zitat von Filiale:
Wie, so lange?
Zitat von Ich:
Möchten Sie dass ich eine Rufumleitung der Hotline zu Ihnen einrichte? Dann würde es schneller gehen.
Zitat von Filiale:
Äh, nein. Rufen Sie dann an, wenn es wieder funktioniert?
Zitat von Ich:
Ich denke eher nicht, sie sehen es ja direkt auf jedem Bildschirm, wenn der rote Punkt wieder grün ist.
Zitat von Filiale:
Ach ja, na gut, dann noch ein schönes Wochenende.
Zitat von Ich:
Ihnen auch.
Kaum macht man's richtig - schon funktioniert's
Zertifikat: Sir Rufo (Fingerprint: ‎ea 0a 4c 14 0d b6 3a a4 c1 c5 b9 dc 90 9d f0 e9 de 13 da 60)
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p80286

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6.659 Beiträge
 
FreePascal / Lazarus
 
#37

AW: Bastard Operator From Hell my own story

  Alt 28. Okt 2015, 00:16
Wir haben eine Anwendung bei der alle 6 Monate die Log-Tabelle "überläuft". Dann muß ein Script gestartet werden um ältere Einträge zu löschen. Darum bin ich auch als Secondlevelsupporter bei der Hotline eingetragen. Da unsere Server von XXX betreut werden, muß dafür ein Ticket über die Hotline eröffnet werden.
(die Hotline wird von YYY betrieben. XXX und YYY sind seit Jahrzehnten im DV-Geschäft tätig)
Anruf bei der Hotline:

ich: "Guten Tag ich mochte ein Ticket bei XXX eröffnen!"
HL: "Kann ich bitte Ihre Userid haben?"
ich: "abc1"
HL: "Sie sind Herr ABC, Ihre Durchwahl ist 12345?"
ich: "korrekt"
HL: "gibt es denn eine Fehlermeldung?"
ich: "Ja, Logtable has to be cleared"
HL: " darf ich mal auf ihren Rechner?"
ich: "natürlich"
HL: "Kann ich bitte die Nummer ihres Rechners haben?"
ich: "ein Desktop mit der Nummer 1234567" (bei uns besteht der Rechnername aus der Kennung für Desktop/Laptop und die Inventarnummer)
....
HL: "Seltsam den gibt es nicht!"
ich: "wollen Sie die IP-Adresse?"
HL: "Ja bitte"
ich: "123.456.789.123"
HL: "Ah, da ist er ja, das ist ja ein Desktop. Und wo haben Sie die Fehlermeldung?"
ich: "Der Mauszeiger steht direkt darunter"
HL: "Die Anwendung kenne ich nicht, da muß ich Sie mit dem Secondlevelsupport verbinden. Einen Augenblick bitte, ich mache eben einen Screenshot"

(die Musik der Warteschleife ertönt für etwa 30 Sec)

Hl: "Vielen Dank für Ihre Geduld, bitte wenden Sie sich an Herrn ABC, er ist für den Secondlevelsupport zuständig."
ich: "Sie wissen aber schon mit wem Sie gerade telefonieren?"
HL: "Ja natürlich, Sie sind Herr ABC ...."
ich: "Darum möchte ich ja ein Ticket bei XXX eröffnen!"
HL: "Das dürfen wir nicht, dafür ist der Secondlevelsupport zuständig!"
ich: "Da ich der Secondlevelsupporter bin möchte ich ein Ticket bei XXX eröffnen"
HL: "Einen Augenblick bitte.." (Warteschleifenmusik)

HL: "Sie möchten ein Ticket eröffnen?"
ich: "Ja bei XXX, die Vorgangsnummer ist DBT007"
HL: "Ja ist eingerichtet, die Nummer ist TN0000234567."
ich: "Vielen Dank!"
HL: "Kann ich Ihnen sonst noch helfen?"
ich: "Nein, vielen Dank. Auf Wiederhören"

10 Minuten später habe ich 5 neue Mails im Briefkasten
1) Aufnahme eines Fehlers bei Anwendung U
2) Lösung des Fehlers bei Anwendung U
3) Aufnahme eines Tickets für XXX
4) Ticketeingangsbestätigung von XXX
5) Ausführungsbestätigung des Auftrags von XXX



Gruß
K-H
Programme gehorchen nicht Deinen Absichten sondern Deinen Anweisungen
R.E.D retired error detector
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Dejan Vu
(Gast)

n/a Beiträge
 
#38

AW: Bastard Operator From Hell my own story

  Alt 28. Okt 2015, 07:47
Er: "Mein Computer reagiert nicht mehr"
Ich: "Hilft der Affengriff? Also Ctrl+Alt+Del"
Er: "Nein"
Ich: "Dann schalten sie den Computer bitte aus und wieder an"
Er: "Ok"
...
Er: "Immer noch. Er reagiert immer noch nicht"
Ich: ""
Er: "Genau das gleiche wie vorher"
Ich: "Wie das gleiche wie vorher?"
Er: "Na, der Bildschirm sieht genauso aus wie vorher und der Internetexplorer hängt"
Ich: "Wie haben Sie denn den Rechner aus und wieder eingeschaltet?"
Er: "Am Schalter"
Ich: " An welchem Schalter"
Er: "Na der am Fernseher"
Ich: " Am Monitor?"
Er: "Ja ja. Genau"
Ich: "Und am PC"?
Er: "Was ist ein PC?"

Ich: "Die Kiste unten."
Er: "Wo? Ach. Was ist denn das?"
Ich: "Der PC. Dort sollte ein Schalter sein"
Er: "Wirklich? Seit wann?"

Daraufhin habe ich mich beruflich umorientiert. Nach der Therapie ging es auch schon wieder.
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nahpets
(Gast)

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#39

AW: Bastard Operator From Hell my own story

  Alt 28. Okt 2015, 10:47
Die Geschichte von Dejan Vu erinnert mich da doch an etwas.

Es ist jetzt etwas über 15 Jahre her, das Jahr 2000 stand vor der Tür. Der Großrechner und seine Software war ein bisserl alt geworden und das Ganze sollte zu Beginn 2000 auf eine Client-Server-Umgebung umgestellt werden.

D. h.: Die Großrechner-Terminals wurden durch PCs ersetzt und die PCs erhielten vorübergehend eine Adapterkarte für eine Terminalemulation. Über diese Karte wurden die PCs (wie Terminals) am Großrechner angeschlossen. Die ersten PCs wurden mit dem damals aktuellen DOS betrieben und starteten aus der AUTOEXEC.BAT direkt die Emulationssoftware. Für die Anwender reichte es dann erstmal aus, den PC einzuschalten und zu warten, bis die Software den gewohnten "Startbildschirm" des Großrechners anzeigte. Dann konnten die Anwender, wie gewohnt, am Großrechner arbeiten. Zum Feierabend wurden der PC und Bildschirm ausgeschaltet und gut war's.
Die Terminals wurden von den Anwender für gewöhnlisch als Bildschirm bezeichnet.

Ein Großrechnerterminal hat einen Einschalter. Beim PC gab es nun folgende Änderung: Der PC musste eingeschaltet werden und der Bildschirm.

Die Damen und Herren wurden entsprechend informiert und es wurde ihnen gezeigt.

Die Umstellung von Terminal auf PC erfolgte nicht an einem Tag für das ganze Unternehmen, bei ca. 200 Arbeitsplätzen war das logistisch nicht zu leisten.

Egal: Nach dem Austausch von ein paar Terminals waren am folgenden Tag für gewöhnlich erst einmal ein paar Supportanfragen folgender Art zu "erledigen":

Anrufer: "Mein Bildschirm ist kaputt."
Support: "Haben Sie noch ein Terminal oder schon einen PC?"
Anrufer: "Ich habe gestern einen neuen Bildschirm bekommen."
Support: "Aha, Sie haben also einen PC."
Support: "Haben Sie den PC und den Bildschirm eingeschaltet?"
Anrufer: "Ich habe den Bildschirm wie immer eingeschaltet."
Support: "Haben Sie auch den PC unter Ihrem Schreibtisch eingeschaltet."
Anrufer: "Moment, unter dem Schreibtisch? Ich schau mal nach."
...
Anrufer: "Nein, muss ich den auch einschalten?"
Support: "Ja, würden Sie dies bitte jetzt tuen?"
Anrufer: "Wo muss ich den denn einschalten?"
Support: "An dem kleinen Schalter, vorne an der rechten Seite."
Anrufer: "Einfach draufdrücken?"
Support: "Ja."
Anrufer: "Hab' ich gemacht und jetzt?"
Support: "Warten Sie bitte, bis der PC gestartet ist, dass dauert einen Moment."
...
Anrufer: "Ja, jetzt geht mein Bildschirm wieder."

So in der Art ging das dann mehrmals jeden Morgen, einige Leute haben es dann nach dem ersten Anruf auch für die Zukunft verstanden, dass sie zwei Geräte einschalten mussten.
Manche haben es telefonisch nicht verstanden, so dass wir zu ihrem Arbeitsplatz gehen mussten. Bei der Größe des Gebäudetracktes waren wir dann schonmal etwa 15 Minuten (pro Anrufer) unterwegs, da ja nicht alle Anrufe zeitgleich kamen. Die ersten Anrufe kamen ca. 6:30 Uhr zum Beginn der Gleitzeit, die letzten Anrufe kamen so ca. 9:15 Uhr, zum Ende der Gleitzeit und der anschließenden Frühstückspause.

Bei den "ganz besonderen" Anrufern war über zwei bis drei Wochen der "Bildschirm" immer Montags morgens kaputt, sie hatten über das Wochenende vergessen, dass sie auch den PC einschalten mussten und nicht nur den "Bildschirm".

Erschreckend daran ist eigentlich, dass die Leute durchaus gute Arbeit geleistet haben, aber beim Umgang mit der "Technik" vollkommen überfordert waren. Habe das Unternehmen Anfang 2000 verlassen, so dass ich nicht mehr mitbekommen habe, wie die Arbeit nach der Ablösung des Großrechners und der Einführung der Client-Server-Umgebung funktioniert hat.

Damit kein falscher Eindruck entsteht, es waren nur recht wenige Anwender, die zu den "Problemfällen" gehörten, aber die haben uns auf Trab gehalten.

Geändert von nahpets (28. Okt 2015 um 10:49 Uhr)
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Benutzerbild von Luckie
Luckie

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Delphi 2006 Professional
 
#40

AW: Bastard Operator From Hell my own story

  Alt 31. Aug 2016, 20:08
Ächtz. Einschulungstag. Die Schüler müssen sich im System registrieren und ihren Benutzer anlegen mit Vorname, Name und natürlich einem Passwort. Eigentlich recht unproblematisch, wenn da nicht ein paar Regeln zu befolgen wären: Namen ohne Sonderzeichen usw. Passwort mindestens 5 Zeichen und nicht den eigenen Namen. Hatte ich stichpunktartig auch so an die Tafel geschrieben und an der entsprechenden Stelle bei der Registrierung noch mal gesagt. Sei es mal geschenkt, dass trotzdem Umlaute in den Namen aufgetaucht sind. Den Vogel hat aber ein Schüler aus der letzten Reihe abgeschossen:
"Herr Puff, mein Passwort wird nicht angenommen."
"Hat es mindestens 5 Zeichen?"
"Ja, ich habe meinen Vornamen genommen."
"Das geht ja auch nicht. Habe ich doch gerade noch mal gesagt."
Dann quer durch die Klasse, dass es alle hören können:
"Ja aber bei Facebook habe ich auch meinen Vornamen als Passwort."
Frage von mir an die Lehrerin: "Was ist das für eine Klasse?"
Antwort Lehrerin: "IT Kaufleute."
Ohne Worte.
Michael
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