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Wenn man sich was wünschen dürfte...

Ein Thema von stahli · begonnen am 17. Sep 2015 · letzter Beitrag vom 24. Sep 2015
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Benutzerbild von implementation
implementation

Registriert seit: 5. Mai 2008
940 Beiträge
 
FreePascal / Lazarus
 
#1

AW: Wenn man sich was wünschen dürfte...

  Alt 17. Sep 2015, 23:58
"Dafür gibts ja Format", sagt jetzt jemand. Jup, und dann lokalisier doch mal nen String, der da lautet "Der %s %s wohnt in %s" ohne den Kontext zu kennen (vor allem wenn dann noch Sprachen dazu kommen, bei denen die Grammatik anders funktioniert. Ein String, der da lautet "Der {vorname} {nachname} wohnt in {ort}" ist dann wohl unmisverständlich (klar, der übersetzer muss nun nur noch wissen, dass die Dinger, die zwischen {} stehen nicht übersetzt werden, weil das Variablen namen sind.
Hihi, dass damit die Übersetzung auf einmal leichter wäre ist ein Fehlschluss. Das mag in Deutsch und Englisch so klappen, aber man muss sich bei sowas im Hinterkopf behalten, dass es genügend Sprachen gibt, in denen du den Ort nicht einfach so per Format reinsetzen kannst, sondern ihn deklinieren musst
Man macht sich das schnell ein bisschen zu einfach, und ein Großteil der Programmierer auf der Welt denkt da recht anglozentrisch, und auch im Deutschen wird ja wirklich wenig dekliniert. Gibt es für <Ort> nur eine feste Auswahl, geht es ja auch noch, hinterlegt der Übersetzer eben mehrere Versionen davon - aber dann kommt der Fall, wo <Ort> eine Nutzereingabe ist.

Also, spielen wir das mal durch. Du fragst in einem Formular u.A. nach dem Wohnort einer Person, und bildest daraus einfache Sätze. Maria gibt Helsinki an, und als zukünftigen Wohnort Kuopio.
Zitat:
Maria wohnt in Helsinki.
Maria zieht nächste Woche von Helsinki nach Kuopio.
Klappt doch, oder?
Zitat:
Maria lives in Helsinki.
Next week Maria moves from Helsinki to Kuopio.
Na wer sagt's denn?
Zitat:
Maria asuu Helsingissä.
Ensi viikolla Maria muutaa Helsingistä Kuopioon.
Uppsi

Also bitte hört auf, euch einzureden, Stringformatierung würde eure Übersetzungsprobleme lösen. Es tut wirklich sehr weh. Lokalisierung ist ein ziemlich f#ck$ng schweres Thema, bei dem einfache Formatierung und Interpolation aber schlichtweg kaum was wert sind.

Geändert von implementation (18. Sep 2015 um 00:11 Uhr)
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Dejan Vu
(Gast)

n/a Beiträge
 
#2

AW: Wenn man sich was wünschen dürfte...

  Alt 18. Sep 2015, 06:24
Zum Thema 'Zuweisung'... Irgendwie habe ich mich daran gewöhnt, das es Referenzen und 'echte' Werte gibt. Insofern macht mir das nichts aus, das es einen Unterschied in der Semantik zwischen 'a:=b' und 'a:=b' gibt

Die weiter oben gezeigten -mal wieder- konstruierten Beispiele werden in der Praxis nur von Selbstkasteiungsfetischisten verwendet.

Wenn ich mir das so überlege, gibt es das hier bei mir eigentlich nie:
Delphi-Quellcode:
Var
  a, b := TFoo;

Begin
  a := TFoo.Create;
  b := a;
  b.Bar := 'Foo';
  if a.Foo='Barthen
D.h. ich verändere Kopien von Objektinstanzen NIE.

@implementation: Das ist sehr interessant. Gottseidank (oder vielmehr: Hoffentlich) betrifft das nur wenige Sprachen...
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Benutzerbild von uligerhardt
uligerhardt

Registriert seit: 19. Aug 2004
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1.749 Beiträge
 
Delphi 2007 Professional
 
#3

AW: Wenn man sich was wünschen dürfte...

  Alt 18. Sep 2015, 06:57
@implementation: Das ist sehr interessant. Gottseidank (oder vielmehr: Hoffentlich) betrifft das nur wenige Sprachen...
Du Optimist.
Auf jeden Fall gibt's das in Polnisch auch. Dann vermutlich auch in Russisch und anderen slawischen Sprachen. Da kommen dann schon mal ein paar Sprecher zusammen.
Uli Gerhardt
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Jumpy

Registriert seit: 9. Dez 2010
Ort: Mönchengladbach
1.739 Beiträge
 
Delphi 6 Enterprise
 
#4

AW: Wenn man sich was wünschen dürfte...

  Alt 18. Sep 2015, 08:17
Jetzt haben ja alle schön gegen Stahlis 1-3 gewettert. Wer bringt den mal 4-6 oder 7-10? Oder traut sich jetzt keiner mehr was zu sagen, da es dazu dann direkt wieder die Gegenposition gibt? Oder sind alle wunschlos glücklich?

Ich hätte gerne einen Compiler, der das macht was ich mir wünsche und vorstelle, und nicht das, was ich unwissender tatsächlich geschrieben habe. So ein schlauer (BTC*-)Compiler würde dann merken, dass ich eigentlich "for i:=0 to List.Count-1" meine obwohl ich "for i:=1 to List.Count" geschrieben habe und somit wäre Problem 1 auch gelöst .


*BTC: BrainToCode
Ralph
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Benutzerbild von baumina
baumina

Registriert seit: 5. Mai 2008
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1.275 Beiträge
 
Delphi 11 Alexandria
 
#5

AW: Wenn man sich was wünschen dürfte...

  Alt 18. Sep 2015, 08:25
Meine Vorstellungen sind, dass ich irgendwann meinem Computer nur noch sagen muss:
"Hier möchte ich einen neuen Knopf. Wenn ich diesen Knopf drücke, soll die Bestellung an XY gemailt werden und die Artikel im Lager als bestellt gebucht werden", daraufhin wird ein Programmcode automatisch erstellt.

Einziger Nachteil an der Geschichte ist, dass mein Beruf ausstirbt und ich arbeitslos bin, aber zum Glück passiert das ja erst, wenn ich in Rente bin oder schon nimmer lebe.
Hinter dir gehts abwärts und vor dir steil bergauf ! (Wolfgang Ambros)
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Benutzerbild von stahli
stahli

Registriert seit: 26. Nov 2003
Ort: Halle/Saale
4.352 Beiträge
 
Delphi 11 Alexandria
 
#6

AW: Wenn man sich was wünschen dürfte...

  Alt 18. Sep 2015, 08:33
Ihr seid ja ganz schön gemein! ;-(

Die letzten zwei Vorschläge sind aber gar nicht so übel.
Das vereinfacht nochmal einiges.
Stahli
http://www.StahliSoft.de
---
"Jetzt muss ich seh´n, dass ich kein Denkfehler mach...!?" Dittsche (2004)
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Sir Rufo

Registriert seit: 5. Jan 2005
Ort: Stadthagen
9.454 Beiträge
 
Delphi 10 Seattle Enterprise
 
#7

AW: Wenn man sich was wünschen dürfte...

  Alt 18. Sep 2015, 08:44
Ich wüsste nicht was da jetzt gemein ist.

Hast du ein kollektives Kopfnicken erwartet oder eine sachliche Diskussion, wo alle Pros&Cons auf den Tisch kommen?

Gemein wäre es, wenn wir alle mit dem Kopf nicken, dich ermutigen noch mehr Fahrt aufzunehmen und warten bis du mit Vollgas gegen die Wand gefahren bist.
Kaum macht man's richtig - schon funktioniert's
Zertifikat: Sir Rufo (Fingerprint: ‎ea 0a 4c 14 0d b6 3a a4 c1 c5 b9 dc 90 9d f0 e9 de 13 da 60)
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Pfaffe

Registriert seit: 29. Jan 2009
297 Beiträge
 
Delphi 12 Athens
 
#8

AW: Wenn man sich was wünschen dürfte...

  Alt 18. Sep 2015, 09:01
Hallo baumia, sowas in der Art wäre es wohl?
http://www.ingenieur.de/Themen/Softw...-Software-Code

Warum wollt Ihr die Programmiererei immer optimieren, die macht doch nur max. 10% bei einem Projekt aus?
Was ist eigentlich so gut daran, dass eine weitere Person meinen Quellcode verstehen kann? Wir sollte uns an Steuerregeln, Hartz 4-Regeln, Energieeinsparberechnungen, usw. orientieren. Die versteht auch Niemand, und davon leben ganze Berufsgruppen.
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bepe

Registriert seit: 17. Okt 2006
119 Beiträge
 
#9

AW: Wenn man sich was wünschen dürfte...

  Alt 18. Sep 2015, 06:25
1. Wäre das nicht ziemlich unpraktisch und unlogisch? Wenn kein Bit gesetzt ist dann hat ein Zähler den Wert 0 und nicht 1. Auch beim Positionieren/Auffinden von Einträgen in "selbst verwalteten Listen" ist das so sinnvoller. Sprich ich habe einen Speicherblock und bestimme die Position eines Eintrags einfach per: Blockanfang + (Eintrag Größe * Zähler). 1 basiert würde das nicht passen.

Klar, du redest von Listen und meinst mit Sicherheit Klassen wie StringList, ObjectList etc.. Aber das würde es ja noch uneinheitlicher machen, wenn nur die bei 1 beginnen.

2. Ein Grund mehr der gegen 1. spricht. Je mehr das Framework oder der Compiler uns von grundlegenden Strukturen und Techniken fern hält, desto leichter verliert man das Bewusstsein für das was man macht.

Wie z.B. hier. Wie bereits erwähnt, wird hier nicht mit Objekten hantiert sondern mit einfachen "Zahlen" Werten jongliert. Aber das Bewusstsein dafür gerät schnell in den Hintergrund da der Compiler das De- Referenzieren für uns übernimmt.

(Das soll keine Rede gegen Hochsprachen oder Vereinfachungen sein.)

3. Das ist doch genauso umständlich? Ob ich jetzt Anführungszeichen oder Spitzklammern und Steuersymbole tippe. Sehe gegenüber Format, ggf. mit ein par IfThen, keinen Vorteil (ja, gut die Platzhalter hätten einen sprechenden Namen...). Aber String Operationen würden langsamer da der Compiler jedes Mal implizit einen Parser anwerfen muss. Das müsste per OptIn gesteuert werden... evtl. ein Prefix, sowas wie z.B. Format

Und zum Thema Übersetzung und Lokalisierung... Da gibt es eine einfache Lösung: Keine String Literale im Quelltext verstreuen. Wer sowas macht verdient es gar nicht seine Texte wiederzufinden Und wenn man schon Übersetzen muss, dann kann man sie gleich auf Resourcestrings oder ähnliches umstellen. Ein Austauschen von Wörtern, innerhalb eines Satzes, ist keine Übersetzung. Man muss also eh eine "echte" Lösung finden.

mfg,
bp
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