Info-Fenster von Windows anzeigen

[Willie1]

Hallo Dalai,
ich will's nicht so oft erwähnen, ich sehe schlecht und bin nur Hobby-Programmierer..
Ich habe die Seite bei MS gefunden und weiß jetzt, dass GetWindowsVersion ausgeknipst ist:https://msdn.microsoft.com/en-us/lib...=vs.85%29.aspx
Mit dem Manifest-Beispiel komme ich aber nicht zurecht, da fehlen mir die Grundlagen.
Die weiteren Lösungen werde ich am anderen Rechner mit Delphi ausprobieren.
Willie.

[Dalai]

Zitat von Willie1:

Ich habe die Seite bei MS gefunden und weiß jetzt, dass GetWindowsVersion ausgeknipst ist:https://msdn.microsoft.com/en-us/lib...=vs.85%29.aspx

Naja, ausgeknipst ist es nicht, nur als "Deprecated", also "veraltet", markiert und sie liefert ohne passende Kompatibilität eine ältere/falsche Version zurück.

Zitat:

Mit dem Manifest-Beispiel komme ich aber nicht zurecht, da fehlen mir die Grundlagen.

Daher mein Hinweis auf die diversen Anleitungen im Netz (darunter natürlich auch deutschsprachige) und himitsus Manifest Creator hier im Forum. Letztlich ist die Manifest-Geschichte halb so wild.

MfG Dalai

[t.roller]

Interessant mit Sourcecode:
http://www.winsoft.sk/download/osversion.zip
http://www.winsoft.sk/download/osversion.exe

[a.def]

Oder hier: [Kompo] TWindowsVersionsInfo - Kompo zur Windowserkennung

[Luckie]

Es ist die Frage wozu man es braucht. Nur zum Anzeigen kann man wohl die Version von der kernel32.dll nehmen. Will man aber sicherstellen, dass das Programm auch unter der angestrebten Windows Version lauffähig ist, sollte man gegen VerifyVersionInfo https://msdn.microsoft.com/en-us/lib...(v=vs.85).aspx testen.

[Willie1]

Hallo,
bei Delphi 10 Berlin liefert TOSVersion.ToString Windows 10(Version 10.0 Build 0 64-Bit-Edition) zurück. Schon besser aber nicht gut!
TOSVersion.Check(6,3) gibt true zurück bei Windows 10. Gut!
Ich habe gerade festgestellt, es ist völlig egal welche Werte ich eingebe z.B 0,0 oder 8,0, es ergibt immer true.

Aber wenn der Programmierer mit dem Manifest selbst bestimmt, welche Version es sein soll, ist eine Abfrage wohl tatsächlich unnötig. Ich verstehe die Absicht von Microsoft nicht!

Gruß Willie

[Assarbad]

Zitat von Willie1:

Aber wenn der Programmierer mit dem Manifest selbst bestimmt, welche Version es sein soll, ist eine Abfrage wohl tatsächlich unnötig. Ich verstehe die Absicht von Microsoft nicht!

Es hat sich einiges an Semantik in den einzelnen Windowsversionen geändert. In Anniversary-Release wäre da bspw. die Nutzung langer Pfadnamen (nicht mehr PATH_MAX == 260) zu nennen.

Programme ab Windows XP dürfen sich aussuchen welche Version der Common Controls sie benutzen. Auch das wird über das Manifest gesteuert.

Im Grunde besagt das Manifest also: Hör mal, ich weiß bescheid über die Eigenheiten von Windows X.Y, keine Notwendigkeit mir was vorzugaukeln. Dementsprechend sollte so ein Programm dann aber auch über High-DPI und andere moderne Funktionen bescheid wissen und sich entsprechend verhalten.

Raymond Chen hat schon vor langer Zeit darüber geschrieben warum die Versionsabfragen unheimlich kompliziert sind und warum neuere Windowsversionen schummeln müssen. Viele ältere Programme haben nämlich selten dämliche Versionsprüfungen eingebaut (so nach dem Motto: Hauptversion >=5 und Unterversion >=1 ... und dann meinen man hätte alle Windowsversionen ab XP abgedeckt). Daher auch die neueren Funktionen ala VerifyVersionInfo. Da aber ältere Programme sich nicht verändern und damit auch kein Manifest bekommen werden in dem steht "ick kenn mir aus mit Windows 10, wa?!", funktioniert die von MS beabsichtigte Methode zur Rückwärtskompatibilität erstaunlich gut.

[jaenicke]

Zitat von Willie1:

Aber wenn der Programmierer mit dem Manifest selbst bestimmt, welche Version es sein soll, ist eine Abfrage wohl tatsächlich unnötig. Ich verstehe die Absicht von Microsoft nicht!

Wie Assarbad schon geschrieben hat, liegt der Grund in fehlerhaften Versionsprüfungen durch viele Entwickler in der Vergangenheit.

Viele haben einfach wie Assarbad schrieb auf >= Version XY geprüft, viele aber auch auf Majorversion = 5 usw.
Dadurch liefen viele Programme nur durch die Versionsprüfung nicht unter neueren Versionen von Windows und andere ließen sich starten, funktionierten aber nicht.

Die einzig sinnvolle Versionsprüfung wäre auf das Feature zu prüfen, das man benötigt. Denn wenn man etwas verwendet, das in einer neueren Version nicht mehr drin ist, hilft es nix, dass die Version >= Version XY ist...
Und umgekehrt wurden auch schon Features per Update zur Verfügung gestellt, z.B. einiges in XP SP3. Anwendungen, die auf die Windowsversion prüfen, würden dann aber nicht funktionieren obwohl das Feature dort dann doch verfügbar ist.

Durch die Angabe im Manifest für welche Version eine Anwendung entwickelt wurde, kann Windows nun spezifische Kompatibilitätsoptionen automatisch anwenden, weil es weiß was es in der Version gab.