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Dictionary statt binärer Suche?

Ein Thema von stahli · begonnen am 7. Aug 2015 · letzter Beitrag vom 16. Dez 2015
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Sir Rufo

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#31

AW: Dictionary statt binärer Suche?

  Alt 15. Dez 2015, 12:43
Genauso wie eine Waschmaschine kein Toaster ist, obwohl beide einen Stromanschluss haben, eine Öffnung um etwas hineinzustecken und einen Schalter zum einschalten.
Bist du dir da ganz sicher?
Ja, merkt man dann, wenn man morgens schon Schaum vor dem Mund hat
Kaum macht man's richtig - schon funktioniert's
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bernau

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#32

AW: Dictionary statt binärer Suche?

  Alt 15. Dez 2015, 13:30
Und TDictionary<TObject,Integer> ist absolut bewusst, da ich das Dictionary hier als ein HashSet missbrauche.
Aber ist es nicht so, das der TE anhand der GUID das Interface/Object geliefert haben möchte? Dann sollte doch die GUID im KEY stehen und nicht das Interface/Object.
Gerd
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stahli
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#33

AW: Dictionary statt binärer Suche?

  Alt 15. Dez 2015, 13:37
Der Sir wollte nur zeigen, dass die Anzahl der Einträge letztlich kein Problem darstellt, was ich nun auch einsehe.

Offenbar muss man aber für die Berechnung des Hashwertes eine optimale Lösung finden, was mir vorliegend nicht gelungen ist.

Deshalb hat sich mein Dic nicht performant genug verhalten.

Aber ich habe mit der einfachen sortierten Liste eine für mich sehr gut passende Alternative, mit der ich sehr gut zurecht komme.
Stahli
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Sir Rufo

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#34

AW: Dictionary statt binärer Suche?

  Alt 15. Dez 2015, 14:06
@stahli
Kaum macht man's richtig - schon funktioniert's
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einbeliebigername

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#35

AW: Dictionary statt binärer Suche?

  Alt 15. Dez 2015, 15:46
Hallo,

es lässt mir keine Ruhe, ich muss auch mal was dazu sagen. Erstmal die Frage ob sich jemand die Implementierung von TDictionary<TKey,TValue> angeschaut hat? Denn ich glaube die Implementierung ist das Problem.

Ein Dictionary ist keine sortierte Liste sondern eine HashSet mit einem Wert pro Schlüssel.
Was ist denn ein HashSet? Ich kenne nur den Begriff Hashtabelle, welche sich nach meinem Kenntnisstand (und da lasse ich mich gern eines Besseren belehren) kollisionsfest auf zwei Arten implementieren lassen:

Delphi-Quellcode:
// Hash-Wert ist der 1.Index im zweidimensionalen Array
THashTable= array of array of record
  Key: TKey;
  Value: TValue;
end;
oder

Delphi-Quellcode:
THashTable= array of record
  Hash: THash; // Array ist nach Hash sortiert, Zugriff mittels binärer Suche nach dem Hash
  Values: array of record
    Key: TKey;
    Value: TValue;
  end;
end;
Folgende Aussagen meinerseits beziehen sich auf die Implementierung vom TDictionary<TKey,TValue> im Delphi-XE8.

Leider wird keine der Varianten benutzt. Die Implementierung ist sicherlich Creative. Ob sie auch Klever ist, wage ich zu bezweifeln.

Der Value ist doch egal für die Sortierung. Mit dem TObject als Key hat "er" dadurck immer einen Pointer der sortiert werden muss...
Im Dictionary wird gar nicht sortiert. Jedenfalls kann ich das Sortierkriterium nicht erkennen.

Wenn TObject.GetHashCode nicht überschrieben wurde, dann wird dort der Referenz-Zeiger als Integer-Wert zurückgeliefert (bei x64 etwas anders).

Somit haben wir dort garantiert keine Kollisionen.
Im x64 haben wir wohl Kollisionen, da der Hashwert 32 Bit hat und die Pointer 64 Bit haben. Und dann ist im Dictionary der Dreh- und Angelpunkt die Funktion:
Delphi-Quellcode:
function TDictionary<TKey,TValue>.GetBucketIndex(const Key: TKey; HashCode: Integer): Integer;
var
  start, hc: Integer;
begin
  if Length(FItems) = 0 then
    Exit(not High(Integer));

  start := HashCode and (Length(FItems) - 1);
  Result := start;
  while True do
  begin
    hc := FItems[Result].HashCode;

    // Not found: return complement of insertion point.
    if hc = EMPTY_HASH then
      Exit(not Result);

    // Found: return location.
    if (hc = HashCode) and FComparer.Equals(FItems[Result].Key, Key) then
      Exit(Result);

    Inc(Result);
    if Result >= Length(FItems) then
      Result := 0;
  end;
end;
Für mich ist bei diesem Algorithmus der ermittelte Startindex der eigentliche Hash, denn wenn an der Stelle das Gesuchte nicht liegt, wird anschließend eine sequenzielle Suche durchgeführt, was man wegen teuer ja nicht will. Und bei meinen Versuchen mit TObjectDictionary<TObject,Integer> bekommen sehr viele Objekte den gleichen Startindex.

Und wenn man sich dann noch Grow und vor allem Rehash anschaut sieht man auch wieso Stahli das misst was er misst.

Also immer schön überprüfen ob die eingesetzten Klassen auch das leisten, weswegen man sie einsetzt.

einbeliebigername.
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stahli
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#36

AW: Dictionary statt binärer Suche?

  Alt 15. Dez 2015, 16:01
Bei Video2Brain ist ein interessantes Tutorial zu Datenstrukturen und darin auch zu Hash-basierten Strukturen.
https://www.video2brain.com/de/video...atenstrukturen
Ist halt leider kostenpflichtig.

Das ist recht einfach gehalten und daher gut verständlich.

Was Emba im Detail umgesetzt hat kann ich nicht wirklich nachvollziehen.
Insbesondere erschließt sich mir nicht, was ich beachten müsste, um effektive Hashwerte zu erhalten.

Aber wie gesagt. Ich komme derzeit auch sehr gut ohne aus.

PS: Ich meine mich zu erinnern, dass AQTime genau auch Grow und Rehash als Bremse ausgemacht hatte. Und ich hatte daraus dann interpretiert, dass ich das dann nicht ändern kann, weil das ja ein Verhalten der Komponente ist.
Stahli
http://www.StahliSoft.de
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"Jetzt muss ich seh´n, dass ich kein Denkfehler mach...!?" Dittsche (2004)

Geändert von stahli (15. Dez 2015 um 16:04 Uhr)
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#37

AW: Dictionary statt binärer Suche?

  Alt 15. Dez 2015, 16:48
Wenn man etwas nicht nicht weiß, dann kann man die gute Tante fragen Bei Google suchenHashSet.

Und ein HashSet ist eine Menge von eindeutigen Werten.

Wenn die Implementierung so schlecht ist, was habe ich denn dann falsch gemacht wenn bei mir 1.000.000 Instanzen da in 179ms reinflutschen?
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idefix2

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#38

AW: Dictionary statt binärer Suche?

  Alt 15. Dez 2015, 17:31
Diese Implementierung ist allerdings ziemlich miserabel.
Für eine brauchbare Hashtabelle braucht man entweder ein zweidimensionales Feld, oder eine Familie von Hashfunktionen, durch die man sicherstellt, dass keine "Ballungen" von Kollisionen auftreten.

Wenn ein eindimensionales Hashfeld verwendet und bei einer Kollision einfach immer der nächsthöhere Index genommen wird, entstehen immer grössere Blöcke von bereits besetzten Indizes, und wenn ein neuer Hashwert irgendwo in so einen Block hineinfällt, vergrössert sich der besetzte Block weiter und damit 1. die Wahrscheinlichkeit, dass irgend ein Hashwert wieder in diesen Block fällt und ihn weiter verlängert, und 2. natürlich die durchschnittliche Suchzeit nach jedem Schlüssel, dessen Hashberechnung irgendwo in diesem besetzten Block aufschlägt.

@ Sir Rufo
Die Verwendung von der Reihe nach angelegten Speicheradressen als Index ist eine absolut atypische Anwendung. Nachdem ein TObject eine Anzahl n Bytes braucht und das nächste TObject typischerweise die Adresse des vorigen TObject + n erhält, wird hier die Problematik der Kollisionsballungen automatisch entschärft. Bei zufälligen Werten für den Index hast du in aller Regel keine so optimal-gleichmässige Verteilung der Schlüsselwerte (die durch das "and" bei der Erzeugung des Hashindex eine optimal-gleichmässige Verteilung der Hashwerte über die ganze Breite der Hashtabelle ergibt).

Geändert von idefix2 (15. Dez 2015 um 17:44 Uhr)
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einbeliebigername

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#39

AW: Dictionary statt binärer Suche?

  Alt 15. Dez 2015, 17:44
Wenn die Implementierung so schlecht ist, was habe ich denn dann falsch gemacht wenn bei mir 1.000.000 Instanzen da in 179ms reinflutschen?
Du vergleichst Äpfel mit Birnen. Deine Pointer werden durch ein Cast in die Hash-Werte gewandelt. Stahli's Guids sind aber 128 Bit breit und da muss schon gerechnet werden um die Hash-Werte zu bekommen. Und dann ist bei solchen Algorithmen leider nicht nur die Anzahl der Elemente, sonder auch ihre Verteilung und Reinfolge ausschlaggebend. [nur dahingesagt]Ist schon ein Unterschied ob man die Schlüsselmenge [1, 2, 3, 4, ...] oder [4, 8, 12, 16, ...] hat, auch wenn beide 1.000.000 Elemente haben.[/nur dahingesagt]

@idefix2: +100

einbeliebigername.
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Sir Rufo

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#40

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  Alt 15. Dez 2015, 19:26
Warum war denn wohl mein erstes Fazit, dass der Hash-Algorithmus von stahli das Problem verursacht (zu langsam oder zu viele Kollisionen)?

Bei einer Entität ist die ID das ausschlaggebende Kriterium. Die ist gerne mal ein integer und wird fortlaufend (Datenbank) vergeben. Da wird es sogar egal, wo die Instanz im Speicher liegt, der Hashwert wird über die ID erzeugt.

Hier haben wir eine GUID. Na und, dann eben den Hashwert davon bilden. Aber mit Sinn und Verstand. Und wenn das Erzeugen zu lange dauert, dann einfach mit einem Cache des Wertes (muss ja eh ein stabiler Hashwert sein).
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