Du bist aber schnell dazu bereit, jemanden als wirr zu verunglimpfen, nur um seine Aussagen in einem schlechten Licht erscheinen zu lassen. [...]
Das weise ich von mir - ich weiß nur beim besten Willen nicht, woher Du das mir "angeblich unverständliche Schutzbedürfnis" her hast? Von mir jedenfalls nicht.
Zitat:
[...] Du hattest oben angedeutet, alle Unternehmen wären korrupt [...]
Hör jetzt bitte auf, mir das weiter zu unterstellen. Nochmal: ich habe behauptet und behaupte weiterhin, dass nahezu alle Unternehmen nach dem Shareholder-Value-Ansatz handeln. Die Korruptheit von Unternehmen hast einzig und allein Du selbst ins Spiel gebracht.
Zitat:
[...] Gewinnerzielungsabsichten und alleinige Ausrichtung nach dem Sharholder-Value sind zwei völlig verschiedene Sachen, die du aber aus welchem Grund auch immer synonym behandelst. [...]
Na, dann habe ich wohl im Studium nicht aufgepasst - ist zugegebenermaßen auch
etwas länger her. Bei der Gelegenheit kannst Du auch den Wikipedia-Eintrag korrigieren:
http://de.wikipedia.org/wiki/Shareholder_Value
Zitat:
[...] Dann möchtest du noch behaupten, es gäbe kein schwindendes Vertrauen in Versicherungen, Banken und das privatisierte Gesundheitswesen [...]
Bitte hör auf, mir Dinge zu unterstellen, die ich nicht gesagt/geschrieben habe.
Zitat:
[...*Und am Ende siehst du dich gezwungen anzudeuten, ich sei paranoid, also im weitesten Sinne geisteskrank. [...]
Das ist ein Spruch, der u.a. Terry Pratchett zugeschrieben wird. Es sollte in keiner Weise despektierlich sein - daher auch der Smiley dahinter.
Tatsächlich sehe ich übrigens keinen direkten Zusammenhang einer Diskussion über das Auslagern sensibler Daten zu allgemeiner Gesellschafts- und Wirtschaftskritik. Ich finde, dass eine Diskussion darüber ganz losgelöst davon geführt werden muss. Sensible Daten müssen geschützt werden, ohne Frage. Daher muss erst einmal geklärt werden, was denn überhaupt darunter zu verstehen ist - und ich habe in Frage gestellt, ob der "heilige" Sourcecode wirklich darunter fällt. Ich möchte da nichts verallgemeinern, aber ich denke, dass das nur in den wenigsten Fällen wirklich zutrifft.
Die anderen Aspekte betreffen die möglichen Angriffsvektoren und -szenarien. In vielen Fällen sehe ich da eine von einem professionellen Dienstleister betriebene (Private) Cloud wesentlich besser aufgestellt als die IT im firmeneigenen Rechenzentrum (vor allem, wenn der Betrieb eines ebensolchen nicht das Kerngeschäft darstellt). Wenn ich nur daran denke, wie viel Energie von unserer IT-Administration alleine in den Betrieb unseres Mailservers gesteckt wurde (Abwehr von Einbruchsversuchen verbunden mit Systempatches et. al.) - das ist seit der Umstellung auf eine cloudbasierte SaaS-Lösung auf genau 0 gesunken. Kein Ausfall in den letzten vier Jahren, keine Downtime, nichts - und im Gegensatz zu früher kein einziger erfolgreicher Einbruchsversuch.
Ähnliches gilt für unsere zahlreichen Webserver. Früher ist alle naselang irgendein Server abgeraucht - sei es ein defektes Netzteil, ein defekter
RAM-Riegel, was auch immer. Seit jetzt etwas über zwei Jahren gehört auch das der Geschichte an. (Und ja, auch unsere Cloud-Services werden regelmäßig gemonitored...)
Häufig werden halt falsche Annahmen getroffen oder es existieren Ressentiments gegenüber Veränderungen und darauf basierend werden auch mal Entscheidungen getroffen, die einem in trügerischer Sicherheit wiegen lassen. Und dann liest man mal wieder von verlorenen und gefundenen Festplatten mit sensiblen Daten...
Muß den jedes Thema im einer Off-Topic Schlammschlacht enden?[...]
Jetzt sind wir doch schon in "Klatsch und Tratsch"...