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Arbeiten im Team

Ein Thema von Captnemo · begonnen am 5. Mär 2015 · letzter Beitrag vom 6. Mär 2015
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JasonDX
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#1

AW: Arbeiten im Team

  Alt 6. Mär 2015, 08:32
[...] Manchmal ist ein Heimnetzwerk tatsächlich die beste Variante [...]
Tatsächlich ist bei einem Heimnetzwerk das Risiko eines Brandschadens und damit vollständigen Datenverlusts ungleich höher als die Wahrscheinlichkeit auf einen gezielten Industriespionageangriff durch die NSA auf einen Hoster.
Da würde mich Interessieren woher du die Zahlen dafür hast. Risiko für Wohnungsbrände kann man berechnen, aber wie misst du die Wahrscheinlichkeit auf einen Angriff auf einen Hoster?

Wenn die Sourcen so wertvoll sind, dann lohnt sich der physische Angriff viel eher und ist bei einem "Heimnetzwerk" wesentlich leichter (und auch viel schwerer nachzuweisen). Als wenn die NSA einen Brief an den Hoster schickt à la "bitte Sourcen von xyz GmbH zum Zwecke der nationalen Sicherheit aushändigen".
Gezielte Angriffe sind mit hohem Aufwand verbunden. Guck einfach mal was betrieben wurde, um Gemalto zu hacken. Und: Hacks sind sehr oft nachweisbar. Im Gegensatz zu Briefen an einen Hoster, die dann höchstwahrscheinlich mit Gag-Order versehen werden. Dann kanns gut sein, dass nie jemand davon erfährt.

Ich habe den Eindruck, dass die wenigsten, die sich hier äußern, überhaupt schon einmal mit Industriespionage zu tun hatten. Der USB-Stick (gerne auch eine Micro-SD-Card), den ein Mitarbeiter für einen luxuriösen dreiwöchigen Urlaub in der Karibik für die ganze Familie mal irgendwo in einem Bistro nach einem (natürlich bezahlten) Abendessen mit dem befreundeten Entwickler des Mitbewerbers aus der Nachbarstadt "zufällig" auf dem Tisch liegen lässt, ist die viel konkretere Gefahr. Die will der "German Angsthase" aber nicht sehen und investiert Zeit und Geld in zweifelhafte Schutzmechanismen für Quellcode gegen Datendiebstahl durch ausländische Geheimdienste, aber knausert an den Gehältern der und den Incentives für die Mitarbeiter.
Ich dreh mal die Frage um: Wieviel hast du denn mit Industriespionage zu tun?
Von meiner Seite kann ich sagen, dass ich in einem Unternehmen arbeite, bei dem man davon ausgehen kann, dass es bereits Ziel von Geheimdiensten war&ist. Ich bin dort zwar nicht in der Sicherheitsabteilung, aber man kriegt so manche Sachen trotzdem mit.
Und ja, es gibt immer auch das Risiko, dass ein Mitarbeiter gekauft wird. Das sollte aber genauso nachvollziehbar sein, und der entsprechende Mitarbeiter kann dafür auch rechtlich zur Verantwortung gezogen werden. Insgesamt ist das ein nicht zu vernachlässigender Angriffsvektor, der aber kein Grund ist, andere Angriffspotentiale zu ignorieren.
Mike
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vagtler

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#2

AW: Arbeiten im Team

  Alt 6. Mär 2015, 09:05
Zu dem Thema Brandstatistiken und Industriespionage möchte bzw. darf ich nur so viel sagen, dass ich aus meiner täglichen Arbeit durchaus vertraut mit solchen Themen bin.

Bitte komm aber noch mal auf die hier angesprochene Problematik zurück:

Wenn wir hier ein so dermaßen schützenswertes Gut haben, dass davon die Weltherrschaft abhängt, dann ist weder der virtuelle Server bei einem Massenhoster, noch ein kommerzieller Git-Hoster, noch der Server im Keller ein probater Aufbewahrungsort.

Für den durchschnittlichen Klein(st)unternehmer bleibe ich aber dabei, dass ein darauf spezialisierter Hoster die (durchaus vorhandenen und berechtigten) Schutzbedürfnisse meist besser befriedigen kann als der Betrieb eines eigenen (virtuellen) Servers bei einem Massenhoster.

Und zu glauben, dass sich die NSA wirklich für die 1.654ste in Delphi geschriebene Vereinsverwaltung interessiert, ist einfach vermessen.

Aber ich gebe Dir Recht, dass natürlich jeder Angriffsvektor abgewogen und bewertet werden muss. Oft ist es halt eine Generalangst vor allem, die dann zu unüberlegten, viel gefährlicheren Handlungen führt.
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Sherlock

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#3

AW: Arbeiten im Team

  Alt 6. Mär 2015, 09:21
Also gegen einen Server im Keller ist doch nichts einzuwenden, so lange der nur per VPN von aussen erreichbar ist. Auf diesen Server spielt man einen Apache und kann dann gleichzeitig das Wiki und das Web-Frontend des hg-Servers drüber laufen lassen. Super einfach, stabil und geschützt genug (wer ins Firmennetz eindringen kann, der hat es sich auch verdient an die Sourcen zu kommen).

Sherlock
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Geändert von Sherlock (Morgen um 16:78 Uhr) Grund: Weil ich es kann
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JasonDX
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#4

AW: Arbeiten im Team

  Alt 6. Mär 2015, 09:34
Wenn wir hier ein so dermaßen schützenswertes Gut haben, dass davon die Weltherrschaft abhängt, dann ist weder der virtuelle Server bei einem Massenhoster, noch ein kommerzieller Git-Hoster, noch der Server im Keller ein probater Aufbewahrungsort.
Größtenteils kann ich dem beipflichten. Der Knackpunkt ist der, dass man bei Hostern davon ausgehen kann, dass sich Dritte Zugriff darauf verschaffen können. Eigene, individuelle Lösungen sind keineswegs 100% sicher, aber manchen (abhängig vom Setup) einen gezielten, nicht-skalierenden Angriff notwendig. Natürlich kann man dabei auch ordentlich verkacken, und eine offene Tür hinterlassen.

Für den durchschnittlichen Klein(st)unternehmer bleibe ich aber dabei, dass ein darauf spezialisierter Hoster die (durchaus vorhandenen und berechtigten) Schutzbedürfnisse meist besser befriedigen kann als der Betrieb eines eigenen (virtuellen) Servers bei einem Massenhoster.
Das ja. Ein V-Server erbt die Problematik eines Hosters im Bezug auf rechtliche Zuständigkeit, PLUS das Risiko des eigenen SetUps. (War da nicht letzt auch mal was, dass zig-tausende MongoDBs wegen falschem Setup öffentlich zugänglich waren?)

Und zu glauben, dass sich die NSA wirklich für die 1.654sten in Delphi geschriebene Vereinsverwaltung interessiert, ist einfach vermessen.
Es hängt von der Anwendung, bzw. den Kunden ab. Eine gewisse Grundabsicherung sollte immer da sein. Aber um den Aufwand zu betreiben, sich gegen bestimmte Angriffe zu verteidigen, dann sollte auch das Risiko solcher Angriffe bestehen.

Aber ich gebe Dir Recht, dass natürlich jeder Angriffsvektor abgewogen und bewertet werden muss. Oft ist es halt eine Generalangst vor allem, die dann zu unüberlegten, viel gefährlicheren Handlungen führt.
Full Ack. Es war auch durchaus korrekt, auf andere Angriffsvektoren (Wie eben korrupte Mitarbeiter) hinzuweisen - Das schlimmste das man tun kann ist, eine Sicherheitsvorkehrung zu treffen, und dann glauben, man sei vor allem sicher.


Also gegen einen Server im Keller ist doch nichts einzuwenden, so lange der nur per VPN von aussen erreichbar ist. Auf diesen Server spielt man einen Apache und kann dann gleichzeitig das Wiki und das Web-Frontend des hg-Servers drüber laufen lassen.
Es ist ein Aufwand, und kostet Ressourcen. Und wenn jemand wirklich dran will, wird der Laptop eines Mitarbeiters angegriffen.
Mike
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#5

AW: Arbeiten im Team

  Alt 6. Mär 2015, 10:06
Ja, man kann natürlich Kompetenz und KnowHow nach aussen werfen, und sich auf die "wichtigen" Dinge konzentrieren. Andererseits könnte der Chef auf den gleichen Gedanken kommen, und die Entwicklungsabetilung outsourcen. Wer keinen Apache zusammenklicken kann (und mehr muss man mit einer handelüblichen XAMPP-Installation wirklich nicht tun) und darauf kein DokuWiki (imho simpelstes Wiki überhaupt) und hg-Servlet drauf bekommt, der bekommt auch sonst in der IT nichts auf die Reihe. Für das VPN und die Unternehmensfirewall sorgt die hauseigene IT.

Sherlock
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Geändert von Sherlock (Morgen um 16:78 Uhr) Grund: Weil ich es kann
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#6

AW: Arbeiten im Team

  Alt 6. Mär 2015, 10:16
Ja, man kann natürlich Kompetenz und KnowHow nach aussen werfen, und sich auf die "wichtigen" Dinge konzentrieren. [...] Wer keinen Apache zusammenklicken kann (und mehr muss man mit einer handelüblichen XAMPP-Installation wirklich nicht tun) und darauf kein DokuWiki (imho simpelstes Wiki überhaupt) und hg-Servlet drauf bekommt, der bekommt auch sonst in der IT nichts auf die Reihe. Für das VPN und die Unternehmensfirewall sorgt die hauseigene IT.
"Schuster, bleib bei deinen Leisten". Das gefährliche sind eben Leute, die meinen sich damit auszukennen, dann aber was zusammenklicken und davon ausgehen, dass es sicher sei. Wenns ne hauseigene IT gibt, dann setzt die das auf, und hat hoffentlich auch die entsprechenden Qualifikationen und Erfahrungen. Ansonsten ist ein externer Dienstleister mit dafür qualifizierten und erfahrenen Leuten trotz rechtlicher Verpflichtungen immernoch die sicherere Variante.
Mike
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#7

AW: Arbeiten im Team

  Alt 6. Mär 2015, 13:12
Die private kleinere Variante:


Persönlich kommt nächste Woche bei mir ein kleiner Windows-Stick an, mit Windows 8.1 und später die 10. (hatte letzte Woche vergessen zu bestellen )
Sowas wie der da: http://www.heise.de/newsticker/meldu...t-2480491.html (Firma egal, da intern überall praktisch die selbe CPU/APU ist ... meistens unterscheidet sich nur der Speicher)
Dann noch eine/zwei 2,5"-HDD dran und fertig. (nur ein Hardware-RAID gibt es halt nicht)

Hab aktuell noch einen Android-Stick, aber da ich lieber SVN statt Git verwenden will, wird der ausgetauscht, da der Apache nicht auf Android läuft, das auch nicht geplant ist und SVN nur als Apache-Modul verfügbar ist.
Der Android-Stick braucht meistens nichtmal 1 Watt und maximal 2, inkl. Verluste am Netzteil. Der Windows-Stick wird vermuitlich bei 2 bis 2,5 liegen.

Bei 32 + 64 GB SD-Card passt Vieles direkt rein und die externe HDD steht fast immer im Standby.

Was man so auf einem Android-Stick / Handy installieren kann.
Code:
VNC (droid VNC server)
DynDNS (Dynamic DNS Update)
FTP (FTP Server Ultimate)
Git (Gidder)
WebDAV (WebDAV Server Ultimate)
WebServer (Palapa Web Server)
  Lightthpd
  PHP
  MySQL
  ownCloud oder Dergleichen (für die Synchronisation von Firefox, Thunderbird, Handy usw.)
TeamViewer Server http://www.teamviewer.com/de/help/341-Wie-kann-ich-mit-TeamViewer-mein-Android-Geraet-steuern.aspx

Apps
  Adobe Flash Player
  AndFTP
  AntiVirus
  CPU Monitor
* droid VNC server
* Dynamic DNS Update
  Explorer
  FTP Client
FTP Server Ultimate
* Gidder
  Google Play Store
  Network Monitor Mini
  Null Keyboard
* Palapa Web Server
  Quick CPU Overclock Lite
  QuickSupport Add-On AOSP
  Reboot
  Root Browser
  RootAppDelete
  Server Ultimate Pack A
  Server Ultimate Pack B
  Server Ultimate Pack E
  SysWidgets
  Temp+CPU V2
  Terminal Emulator
  VLC
* WebDAV Server Ultimate
  YouTube
  µTorrent
Was man dringend beachten muß, das Android braucht ein UInput-Modul (ist nicht immer installiert) und ohne Dieses kann man es nicht fernsteuern. (keine Maus/Tastaturemulation)
Das fehlt bei mir, drum fand ich es gut, das es nun Endlich auch Windows gibt.
* Linux mag mich nicht
* Android ist sehr einfach, unproblematisch und ganz witzig
* mit Windows kenn ich mich besser aus und da kann man dann auch die bereits bekannten Windows-Prrogramme laufen lassen. (auch Stichwort "Schuster, bleib bei deinen Leisten")

Auf dem Windows-Stick mit vollwertigem (Intel) Windows, könnte auch eine VM laufen, aber bei 2 GB RAM ... nja?


Erreichbar ist mein Stick über Subdomains im normalen Hostingpaket/Webserver. (DynDNS)



Portabler Server ... wenn man es in einem Handy erstmal ausprobiert und es dann dort belässt
Ein Therapeut entspricht 1024 Gigapeut.

Geändert von himitsu ( 6. Mär 2015 um 13:22 Uhr)
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