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Benutzerrechte?

Ein Thema von OrNEC · begonnen am 23. Dez 2014 · letzter Beitrag vom 24. Dez 2014
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Benutzerbild von Sir Rufo
Sir Rufo

Registriert seit: 5. Jan 2005
Ort: Stadthagen
9.454 Beiträge
 
Delphi 10 Seattle Enterprise
 
#11

AW: Benutzerrechte?

  Alt 24. Dez 2014, 10:01
Wichtig für das Handling ist es auf jeden Fall eine Trennung zwischen Personen und Rollen zu ermöglichen. Die Rollen sind Gruppen, denen Personen oder Gruppen angehören können und die Rechte von den Rollen mitbekommen.

Ziel muss es sein, dass die Berechtigungs-Struktur damit abgebildet werden kann. Da gibt es dann Abteilungsleiter, Sachbearbeiter, Chefs, Technische Leiter, ... die alle mehr oder weniger können dürfen oder sollen. Die einzelnen Personen können dann der ein oder anderen Rolle zugewiesen werden oder wieder entfernt werden.

Trifft allerdings die Realität auf die Theorie, dann wird alles ganz schön blass. (siehe XP wo alle Administratoren sind). Ein so fein gestaltetes System mit Berechtigungen bis runter auf die einzelnen Objekte wird in den meisten Fällen eingestellt nach dem Weg des geringsten Widerstandes.
Kaum macht man's richtig - schon funktioniert's
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mm1256

Registriert seit: 10. Feb 2014
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642 Beiträge
 
Delphi 10.1 Berlin Professional
 
#12

AW: Benutzerrechte?

  Alt 24. Dez 2014, 11:10
Hallo,

die Art und Weise wie man eine Benutzerrechteverwaltung (mit Delphi) realisiert ist die technische Seite. Leider wird dabei - wie viel zu oft auch in anderen Bereichen ersichtlich - von den Entwicklern die Praxistauglichkeit nur unzureichend berücksichtigt.

Ich empfehle daher jedem Programmierer, das was er kocht auch selber zu essen. Sprich, die Benutzerrechteverwaltung auch auf seinem Entwickler-PC zu aktivieren. Spätestens wenn der Programmierer sich in zweistelliger Anzahl von Login's an seiner eigenen Software angemeldet hat, müsste das nachfolgend angesprochene Potential zur Optimierung bzw. Verbesserung ersichtlich werden.

In meiner Benutzerverwaltung gibt es die Option (d.h. es ist Sache des Admin's das pro Benutzer zu aktivieren), einen Benutzer mit einem PC zu verknüpfen. Zusätzlich besteht bei dieser Option die Möglichkeit der automatischen Anmeldung. D.h. der Admin kann beispielsweise festlegen, wenn "Lieschen Müller" am PC "PC-Mueller" angemeldet ist, dann bekommt sie auch beim Start der SW automatisch die ihr zugewiesenen Rechte. Dieses Scenario ist besonders bei Arbeitsplätzen die nur von einer einzigen Person genutzt werden sehr weit verbreitet. In diesem Fall kann also der klassische Anmelde-Dialog entfallen, was in Folge mehrere positive Aspekte hat:

- Benutzerfreundlichkeit: der aus Sicht des Anwenders "unsinnige" Anmeldedialog entfällt.
- Der psychologische Effekt, dass der Benutzer gar nicht das Gefühl hat, seine Rechte sind eingeschränkt.
- Akzeptanz: Benutzer empfinden die Benutzerverwaltung nicht als Gängelung oder Bevormundung.

Zum sicherheitstechnischen Aspekt: Wenn der betreffende Benutzer in der Software eingeschränkte Benutzerrechte hat, spielt die automatische Anmeldung in der Praxis auch keinerlei sicherheitsrelevante Rolle. Mein Anmelde-Dialog ist dann zusätzlich in der Software integriert, d.h. erst wenn ein Admin administrative Arbeiten erledigen muss, meldet er sich beim Aufruf der "gesperrten" Funktion in der Software an. In dieser Situation kann dann in der Benutzerrechteverwaltung definiert werden, ob der Admin angemeldet bleibt, oder nach Aufruf der entsprechenden Funktion automatisch wieder abgemeldet werden soll.

Mein Resümee aus jahrelanger praktischer Anwendung und Programmierung von Benutzerverwaltung ist daher: Die beste Benutzerverwaltung ist diejenige, die man nicht sieht. Infolge davon wird die Benutzerverwaltung sowohl von Anwendern als auch von Kunden/Administratoren nicht als notwendiges Übel, sondern vielmehr als praktikable Lösung einer sicherheitstechnischen Anforderung angesehen.

Zur Speicherung: Ich persönlich bevorzuge die Speicherung einer Rechte-Struktur als Record in einem Binary-Blob-Field. Benutzername, PC-Name (siehe oben) und weitere Informationen in entsprechenden indizierten Feldern zur schnellen Lokalisierung bei der Anmeldung.
Gruss Otto PS: Sorry wenn ich manchmal banale Fragen stelle. Ich bin Hobby-Programmierer und nicht zu faul die SuFu zu benutzen
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Benutzerbild von p80286
p80286

Registriert seit: 28. Apr 2008
Ort: Stolberg (Rhl)
6.659 Beiträge
 
FreePascal / Lazarus
 
#13

AW: Benutzerrechte?

  Alt 24. Dez 2014, 13:33
Ich empfehle daher jedem Programmierer, das was er kocht auch selber zu essen. Sprich, die Benutzerrechteverwaltung auch auf seinem Entwickler-PC zu aktivieren. Spätestens wenn der Programmierer sich in zweistelliger Anzahl von Login's an seiner eigenen Software angemeldet hat, müsste das nachfolgend angesprochene Potential zur Optimierung bzw. Verbesserung ersichtlich werden.

Wenn man oft auf der Benutzerseite steht, weiß man daß eben das nicht so oft der Fall ist.

Gruß
K-H
Programme gehorchen nicht Deinen Absichten sondern Deinen Anweisungen
R.E.D retired error detector
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Perlsau
(Gast)

n/a Beiträge
 
#14

AW: Benutzerrechte?

  Alt 24. Dez 2014, 15:19
Man kann die Benutzerrechte-Verwaltung doch wie bei Windows gestalten: Zu jeden eingetragenen Benutzer läßt sich ein CheckBox-Feld (CheckListBox) anzeigen, so daß man sehr einfach alles anklicken kann, was der Benutzer darf und was nicht. Das rechnet man dann zu einem Integer oder Byte zusammen und kann locker eine Case-Abfrage implementieren, wenn sicherheitsrelevante Funktionen aufgerufen werden. Alternativ kann man auch die entsprechenden Menüeinträge gleich bei der Anmeldung sperren bzw. unsichtbar schalten. Bei kleinen Anwendergruppen benötigt man auch nur wenige Benutzerrechte, z.B.: Admin, Chef, Mitarbeiter, Gast, vielleicht noch SuperAdmin nur für den Programmierer.

Ich hab irgendwie den Eindruck, das Problem des TE besteht nicht darin, sich für ein bestimmtes Modell zu entscheiden, sondern wie er überhaupt so etwas programmieren könnte ...
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