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verpixelte Grafik detailreich darstellen, geht das wirklich nicht?

Ein Thema von Codix32 · begonnen am 30. Nov 2014 · letzter Beitrag vom 2. Dez 2014
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Seite 1 von 2  1 2      
Codix32

Registriert seit: 23. Apr 2009
137 Beiträge
 
Delphi 2005 Personal
 
#1

AW: verpixelte Grafik detailreich darstellen, geht das wirklich nicht?

  Alt 30. Nov 2014, 16:44
Hmm... Dein Ausgangsmaterial ist also ein kleines Bild, d.h. mit wenig Pixeln, was natürlicherweise in Originalgröße auf dem Rechnerbildschirm dargestellt wird und dementsprechend klein ist. Das Bild soll jetzt also vergrößert werden - sprich: mehr Pixel bekommen und trotzdem Detailreich dargestellt werden.
Genau.
Frage: Wie macht das mein Scanner? Der kann das ja...96dpi(Dots per Inch) ist ungefähr die Originalgröße. Wenn ich das Bild jetz mit 600dpi einscanne ist es groß und ohne Treppeneffekt.
Wenn ich es Normalgroß einscanne und dann versuche das Bild mit IrfanView zu vergrößern, habe ich den Treppeneffekt. Warum kann IrfanView nicht wie der Scanner 600dpi?
...
Wenn man jetzt aber z.B. bei einem Banküberfall die schlechte Qualität der Überwachungskamera verbessern will und damit evt. Gesichter von den Tätern identifizieren will, wird das auch nicht anders gemacht als mit Glättungs- Algorhithmen bzw. Interpolation.
Verstehe mich nicht falsch. Auf dem kleinen Foto kann man mit der Lupe alles sehen, also hat es alle Informationen. Man kann es mit dem Scanner sauber vergrößert auf dem Bildschirm ausgeben. Aber einmal originalgroß (96dpi) eingescannt, lässt es sich ohne Treppeneffekt nicht auf 600dpi vergrößern.
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Daniel
(Co-Admin)

Registriert seit: 30. Mai 2002
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13.920 Beiträge
 
Delphi 10.4 Sydney
 
#2

AW: verpixelte Grafik detailreich darstellen, geht das wirklich nicht?

  Alt 30. Nov 2014, 16:53
Aber einmal originalgroß (96dpi) eingescannt, lässt es sich ohne Treppeneffekt nicht auf 600dpi vergrößern.
Du hast Dir Deine Frage mit diesem einen Satz beantwortet.
Wenn Du Dein Bild mit beispielsweise 96DPI scannst, wird eine Grafikdatei geschrieben, welche einen Informationsgehalt von 96 Pixeln pro Inch hat. Dabei gehen im Vergleich zum Original reichlich Informationen verloren. Diese Informationen können auch nicht Originalgetreu wiederhergestellt werden. Wenn ein Grafikprogramm diese Datei vergrössern soll, muss es die fehlenden Informationen interpolieren / schätzen / raten. Und das Ergebnis wird entweder weich und unscharf oder kantig und pixelig.
Daniel R. Wolf
mit Grüßen aus Hamburg
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Codix32

Registriert seit: 23. Apr 2009
137 Beiträge
 
Delphi 2005 Personal
 
#3

AW: verpixelte Grafik detailreich darstellen, geht das wirklich nicht?

  Alt 30. Nov 2014, 17:23
Aber einmal originalgroß (96dpi) eingescannt, lässt es sich ohne Treppeneffekt nicht auf 600dpi vergrößern.
...
Wenn ein Grafikprogramm diese Datei vergrössern soll, muss es die fehlenden Informationen interpolieren / schätzen / raten. Und das Ergebnis wird entweder weich und unscharf oder kantig und pixelig.
Danke Daniel,

bleibt natürlich die Frage, warum mein Scanner das kann, wenn ich das Bild wieder ausdrucke und
mit 600dpi neu einscanne. Das Bild verliert dann zwar an Qualität, aber es hat wieder keinen Treppeneffekt. Das führt mich zu der Überlegung, dass der Scannertreiber was kann, was das Grafikprogramm nicht kann.
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Benutzerbild von Uwe Raabe
Uwe Raabe

Registriert seit: 20. Jan 2006
Ort: Lübbecke
11.630 Beiträge
 
Delphi 12 Athens
 
#4

AW: verpixelte Grafik detailreich darstellen, geht das wirklich nicht?

  Alt 30. Nov 2014, 17:26
bleibt natürlich die Frage, warum mein Scanner das kann, wenn ich das Bild wieder ausdrucke und
mit 600dpi neu einscanne. Das Bild verliert dann zwar an Qualität, aber es hat wieder keinen Treppeneffekt. Das führt mich zu der Überlegung, dass der Scannertreiber was kann, was das Grafikprogramm nicht kann.
Du scannst dann allerdings in beiden Fällen mit 600 dpi ein. Wenn dein Drucker auch mit einer Auflösung von mindestens 600 dpi druckt, dann entstehen auch keine großen Verluste.

Warum willst du es denn unbedingt mit 96 dpi einscannen?
Uwe Raabe
Certified Delphi Master Developer
Embarcadero MVP
Blog: The Art of Delphi Programming
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TForm1

Registriert seit: 11. Jan 2014
128 Beiträge
 
FreePascal / Lazarus
 
#5

AW: verpixelte Grafik detailreich darstellen, geht das wirklich nicht?

  Alt 30. Nov 2014, 17:35
bleibt natürlich die Frage, warum mein Scanner das kann, wenn ich das Bild wieder ausdrucke und
mit 600dpi neu einscanne. Das Bild verliert dann zwar an Qualität, aber es hat wieder keinen Treppeneffekt. Das führt mich zu der Überlegung, dass der Scannertreiber was kann, was das Grafikprogramm nicht kann.
Das liegt daran, dass dein Drucker nicht so genau druckt, als dass er die Pixel genau in Quadratischem Muster drucken würde. Damit ist bei einem "analogen" Druck auf Papier das Problem gar nicht gegeben, da es in dem Sinne gar keine "Pixel" gibt, d.h. wenn Du es wieder in höherer Auflösung einscannst ist das Bild sozusagen schon interpoliert.
Der Fehler sitzt immer vor dem Computer...
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TForm1

Registriert seit: 11. Jan 2014
128 Beiträge
 
FreePascal / Lazarus
 
#6

AW: verpixelte Grafik detailreich darstellen, geht das wirklich nicht?

  Alt 30. Nov 2014, 17:41
Du scannst dann allerdings in beiden Fällen mit 600 dpi ein. Wenn dein Drucker auch mit einer Auflösung von mindestens 600 dpi druckt, dann entstehen auch keine großen Verluste.

Warum willst du es denn unbedingt mit 96 dpi einscannen?
Ich glaube, es ging nur darum, den Unterschied zu verdeutlichen, wenn man ein entsprechen kleines Bild ausdruckt und dann in höherer Auflösung wieder einscannt oder wenn man versucht dieses direkt am Computer zu vergrößern.
Der Fehler sitzt immer vor dem Computer...
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Codix32

Registriert seit: 23. Apr 2009
137 Beiträge
 
Delphi 2005 Personal
 
#7

AW: verpixelte Grafik detailreich darstellen, geht das wirklich nicht?

  Alt 30. Nov 2014, 18:09
Du scannst dann allerdings in beiden Fällen mit 600 dpi ein. Wenn dein Drucker auch mit einer Auflösung von mindestens 600 dpi druckt, dann entstehen auch keine großen Verluste.

Warum willst du es denn unbedingt mit 96 dpi einscannen?
Ich glaube, es ging nur darum, den Unterschied zu verdeutlichen, wenn man ein entsprechen kleines Bild ausdruckt und dann in höherer Auflösung wieder einscannt oder wenn man versucht dieses direkt am Computer zu vergrößern.
Genau. Und ich dachte, es gibt so was, wie einen virtuellen Scanner, der sozusagen das in einem Grafikprogramm geöffneten Bild wie ein echter Scanner abtastet und dann vergrößert. Wenn es so was gäbe, dann gäbe es auch Algorithmen, die man in Delphi verwenden könnte, was sicherlich nur wenig begabten Programmierern möglich wäre.
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BUG

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2.094 Beiträge
 
#8

AW: verpixelte Grafik detailreich darstellen, geht das wirklich nicht?

  Alt 30. Nov 2014, 18:18
Übrigens kann man tatsächlich schärfe Bilder aus Überwachungsaufnahmen extrahieren.
Wie aber schon festgestellt wurde, können die zusätzlichen Informationen nicht aus dem Bild stammen.
Wo kommen sie also her? Aus vorhergehenden und nachfolgenden Frames!

Aber auch das hat seine Grenzen und funktioniert lange nicht so gut wie in Film und Fernsehen.
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Bernhard Geyer

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17.222 Beiträge
 
Delphi 10.4 Sydney
 
#9

AW: verpixelte Grafik detailreich darstellen, geht das wirklich nicht?

  Alt 30. Nov 2014, 18:25
Übrigens kann man tatsächlich schärfe Bilder aus Überwachungsaufnahmen extrahieren.
Wie aber schon festgestellt wurde, können die zusätzlichen Informationen nicht aus dem Bild stammen.
Wo kommen sie also her? Aus vorhergehenden und nachfolgenden Frames!
Genau. Du hast nicht nur ein sondern mehrere Bilder.
Und neben dem Stream hast du auch noch Informationen wie Belichtung, Helligkeit, ...
Windows Vista - Eine neue Erfahrung in Fehlern.
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TForm1

Registriert seit: 11. Jan 2014
128 Beiträge
 
FreePascal / Lazarus
 
#10

AW: verpixelte Grafik detailreich darstellen, geht das wirklich nicht?

  Alt 30. Nov 2014, 18:53
Und ich dachte, es gibt so was, wie einen virtuellen Scanner, der sozusagen das in einem Grafikprogramm geöffneten Bild wie ein echter Scanner abtastet und dann vergrößert. Wenn es so was gäbe, dann gäbe es auch Algorithmen, die man in Delphi verwenden könnte, was sicherlich nur wenig begabten Programmierern möglich wäre.
Der genannte Effekt beim Scanner liegt wie gesagt in der Ungenauigkeit des Druckers. Das ist sehr typisch für den Vergleich Analog gegen Digital. Im Audiobereich z.B. bei der Klangsynthese macht es z.B. immer noch einen Unterschied ob man einen analogen Synthesizer benutzt oder die gewünschten Klänge mit dem Computer heraus rechnet. Der analoge Synthesizer erzeugt einfach durch seine physikalische Beschaffenheit eine andere Klangfarbe als der digitale, der keinen Fehler macht und vom Prinzip her nur Zahlenwerte miteinander verrechnet. Eben diese "Fehler" sind oft auch gewünscht oder geben einfach andere Möglichkeiten weswegen es immer noch eine Hand voll Leute gibt, die auf Analog schwören.
Übertragen auf dein Problem hieße das: Du kannst den Druckvorgang nicht simulieren, da ein Computer dazu beschaffen ist, absolut zu Rechnen und damit absolut genau zu sein. D.h. jegliche Ungenauigkeit in deinem Bild beruht wieder auf genauen Algorithmen und können nicht durch Zufall entstehen. Natürlich könntest Du dich jetzt an die Arbeit machen und versuchen ein Programm zu schreiben, was wenigsten scheinbar so tut, als sei es zufällig und entsprechend ein ähnliches Ergebnis ausgibt wie die Drucker-Scanner-Methode. Aber ob sich der Aufwand dann auch tatsächlich lohnt sei mal dahingestellt.
Der Fehler sitzt immer vor dem Computer...
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