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"C" versus Pascal

Ein Thema von ATS3788 · begonnen am 5. Jan 2014 · letzter Beitrag vom 8. Jan 2014
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Luckie

Registriert seit: 29. Mai 2002
37.621 Beiträge
 
Delphi 2006 Professional
 
#1

AW: "C" versus Pascal

  Alt 6. Jan 2014, 01:15
Die ungarische Notation hat bei einer nicht typisierten Sprache schon Sinn. In C kannst du einem Char auch einen Integer zuweise, ohne dass der Compiler meckert. Nur ob dann auch das herauskommt, was du eigentlich beabsichtigt hast, ist was anderes. Die ungarische Notation hilft solche Fehler zu vermeiden. weil man "sieht" was die Variable für einen Datentyp hat.
Michael
Ein Teil meines Codes würde euch verunsichern.
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Furtbichler
(Gast)

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#2

AW: "C" versus Pascal

  Alt 6. Jan 2014, 07:07
Die ungarische Notation hat bei einer nicht typisierten Sprache schon Sinn.
Is klar. Aber mit Lint wär das nicht passiert. Aus Sicht eines C-Programmierers ist das natürlich ein Schattenparkertool.

Imho hat das (ungarische Notation) hat aber eher etwas mit schlechtem Codestil zu tun: Wenn ich nicht sofort sehe, was für ein Typ eine Variable ist, dann hab ich im Code etwas sehr falsch gemacht. Typisch für C ist komplexer, kompakter, dreckiger Code mit sehr kurzen Variablennamen. Das man dann in die Vorwärtsverteidigung geht und wenigstens die Variablen per Namenskonvention einem Typ zuordnen kann, ist typisch für die C-Fraktion.

Aber C hat natürlich auch Vorteile ('#define' ist einer davon).
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jaenicke

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9.961 Beiträge
 
Delphi 12 Athens
 
#3

AW: "C" versus Pascal

  Alt 6. Jan 2014, 08:19
Imho hat das (ungarische Notation) hat aber eher etwas mit schlechtem Codestil zu tun
Bei normalen Variablen ja, eindeutig.

Bei visuellen Komponenten sehe ich das anders. Niemand weiß die Namen aller Komponenten auf allen Formularen auswendig. Wenn die aber mit der ungarischen Notation bezeichnet sind, braucht man nur schreiben btn und hat alle Buttons. Die Liste dürfte bei den meisten Formularen komplett in die Quelltextvervollständigung passen oder zumindest kurz genug sein um diese sofort zu überblicken.

Deshalb spart man sich so den Blick auf das Formular, wenn man den Code dahinter schreibt. Und auch im Objektinspektor findet man die Komponenten so sehr schnell.
Sebastian Jänicke
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blackfin
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#4

AW: "C" versus Pascal

  Alt 6. Jan 2014, 19:39
Leicht OT, muss ich aber hier mal loswerden:
Ich persönlich finde Sprachen wie Python, die mir vorschreiben, wie ich Quellcode einzurücken und zu formatieren habe, viel viel schlimmer und nerviger als ungarische Notation, curly braces oder C im Allgemeinen.
Ohne einen angepassten Editor / IDE oder Autoformatter sind solche Sprachen der Graus (für mich...) und in meinen Augen die echten "Unfälle", auch wenn z.B. Python sonst eine geniale Sprache wäre.

Dagegen finde ich den (mentalen) Wechsel zwischen C-Notation und Pascal-Notation relativ leicht machbar.
Ich programmiere µCs eigentlich gerne mit C und könnte mir da auch irgendwie kein Pascal vorstellen, im Gegensatz zu den Desktop-Anwendungen zu den µC-Projekten.

Geändert von blackfin ( 6. Jan 2014 um 19:45 Uhr)
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jaenicke

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Delphi 12 Athens
 
#5

AW: "C" versus Pascal

  Alt 6. Jan 2014, 20:47
Ich persönlich finde Sprachen wie Python, die mir vorschreiben, wie ich Quellcode einzurücken und zu formatieren habe, viel viel schlimmer und nerviger als ungarische Notation, curly braces oder C im Allgemeinen.
Naja, also wenn ich so manche Delphi Quelltexte sehe, die so grauenvoll formatiert sind, dass man kaum etwas erkennen kann... da würde ich mir fast schon wünschen, dass da der Compiler aussteigt und nen Fehler ausspuckt...
Sebastian Jänicke
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blackfin
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#6

AW: "C" versus Pascal

  Alt 6. Jan 2014, 22:29
Zitat:
Naja, also wenn ich so manche Delphi Quelltexte sehe, die so grauenvoll formatiert sind, dass man kaum etwas erkennen kann... da würde ich mir fast schon wünschen, dass da der Compiler aussteigt und nen Fehler ausspuckt...
Generell hast du ja recht, aber ich verstehe eine Programmiersprache als ein Werkzeug.
Wenn mir ein Hobel vorschreiben würde, in welchem Winkel ich die Tischkante anzulegen habe, und zwar nur so, würde ich mir den nicht kaufen
Natürlich muss ein Werkzeug auch elementare Dinge verhindern, wie z.B. mit G0 ins Werkstück fahren (Generelle Syntax, Klammern, Trenner, Operatoren etc.), aber so etwas wie den persönlichen Geschmack der Formatierung meiner Meinung nach nicht, man kann es auch übertreiben.
Selbstredend gibt es bei keinem Zwang dann auch immer Leute, die dann Müll(code) produzieren, aber das nehme ich lieber in Kauf als aufgezwungenen Stil...

Um aber wieder auf das Thema zurückzukommen, habe ich an den Threadersteller gleich eine Frage:
Was erwartest du dir hier eigentlich genau für eine Diskussion?
Einfach nur ein "ich mag C lieber, weil..." oder ein haarkleines auseinandernehmen der einzelnen Features?
Versteh das nicht falsch, das soll kein Angriff sein, sondern eine ernstgemeinte Frage, da ich mir unter einer "C vs Pascal"-Diskussion ausser den üblichen Verdächtigen (bessere Lesbarkeit beim einen, kürzerer Code beim anderen etc.) nicht viel vorstellen kann

Wenns allein um die Erfahrung geht:
Ja, ich stimme dem allgemeinen Kanon in einer Sache mit ein: Von mir selbst geschriebener C-Code ist nach einiger Zeit der Nicht-Sichtung auf Anhieb immer etwas schwieriger zu lesen als verglecichbarer Pascal-Code, von dem her stimmt es meiner Meinung nach schon, dass C auf den ersten Blick immer etwas schwieriger zu verstehen ist. Wenn man dann aber wieder im Projekt "drin" ist, nehmen sich beide nicht viel.
Allerdings ist auch C / C++ von der "Unlesbarkeit" nicht sonderlich schlimm. Schlimmer finde ich da generell asynchronen Code mit Callback-Gespringe (egal welche Sprache )

Geändert von blackfin ( 6. Jan 2014 um 22:43 Uhr)
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Furtbichler
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#7

AW: "C" versus Pascal

  Alt 7. Jan 2014, 07:02
Bei C fällt mir ein Codeschnippsel ein, der zum Verschlüsseln des Kennwortes beim Unix-Login verwendet wird bzw. vor 30 Jahre wurde, als ich mich im Rahmen des Studiums damit beschäftigt habe. Dort wurden zwei Arrays deklariert:
Delphi-Quellcode:
var
  a1 : array [0..19] of Byte;
  a2 : array [0..19] of Byte;
Und dann wurde mit for i:=0 to 39 do a1[i] := foobar[i] in beide Arrays geschrieben, um anschließend u.a. mit a2[x] zu arbeiten. Das ist doch krank, oder?

Natürlich geht das ebensogut mit Delphi, aber das macht normalerweise keiner. Was ich damit sagen will (und schon vorher erwähnte): Ich glaube, die Sprache an sich ist schon ok. Sie erlaubt ne ganze Menge, aber das macht ein Hobel oder ein Hammer auch: Es sind eben Universalwerkzeuge. In den Händen eines guten Handwerkers sind sie sehr nützlich, aber wenn ein Cretin das in die Finger bekommt...

Ebenso bei 'C': Ich glaube, ein Programmierer wird bei der Sprache bleiben, die ihm am besten liegt: Typsicher + Prosa? Delphi! Modern, robust und elegant? C#! Kompakt-Tricks-Kryptisch-Kurz? C. Nicht die Sprache ist schräg, sondern die Programmierer, die es lustig finden, wenn außer ihnen niemand den Code versteht. Bei 'C' tummeln sich einfach mehr Nerds als bei Delphi. Dafür scheint mir Delphi eine Sprache für Individualisten und Einzelkämpfer zu sein. Wäre dem nicht so, wäre die virale Verbreitung moderner Softwarearchitekturen auch hier in der DP stärker zu beobachten.

Im C#-Team, mit dem ich derzeit arbeite, gibt es keine Diskussion über Formatierung (weil das imho zweitrangig ist) aber dafür hitzige Diskussionen über Bezeichner, Architektur, Clean Code, SoC, LoD, SRP, OCP usw. Wenn in einer Methode 10 Zeilen sind, wird schon refaktorisiert usw. Das kenne ich von Delphi-Teams so nicht. Wenn man sich die Diskussionen hier so anschaut, dann scheinen die 'Guten' gerade mal das Viewmodel-Konzept in Ansätzen umzusetzen, zumindest was die strikte Trennung von Funktion und UI betrifft. Einige andere Ansätze sind vereinzelt anzutreffen. Nicht, das das keiner so umsetzt, aber der Fokus in den Diskussionen hier ist ein anderer.

In einem 'C' Forum kann ich mir ketzerisch vorstellen, das man darüber diskutiert, wie schneller und kryptischer man eine Routine noch machen kann.

Na ja, Vorurteile eben
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Furtbichler
(Gast)

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#8

AW: "C" versus Pascal

  Alt 6. Jan 2014, 20:01
Bei visuellen Komponenten sehe ich das anders.
Komischerweise sehe ich das auch so wie Du. Weiß auch nicht warum.
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