Mit dem mobile-hype bei Embarcadero hat sich für die klassische Delphi-Entwicklung nicht mehr viel getan.
Wir arbeiten mit XE2 und sehen bisher keinen Grund auf eine höhere Version zu updaten.
Obwohl ich selbst "nur" mit der proffessional-Version arbeite, stimmt das Preis - Leistungsverhältnis einfach nicht mehr.
Dazu kommt der fehlende Suport für vorhergehende Versionen.
Wir haben uns entschlossen Änderungen in der
VCL selbst vorzunehmen.
Solche Patches gingen bei einem Update erstmal verloren.
Wenn man mit VS arbeitet und dann wieder zu Delphi geht, sind die seit Jahren nicht behobenen Fehler in der
IDE (Codeergänzung...) besonderst ärgerlich.
Firemonkey haben wir probiert.
Das ist aber in XE2 nicht wirklich brauchbar.
Der Umstellungsaufwand scheint zudem erheblich zu sein.
Wir haben in Richtung Prism/Oxygen Überlegungen angestellt.
Die Anpassung ist aber so aufwendig, das es sich für Altprojekte nicht mehr lohnt und auch wirtschaftlich nicht sinnvoll ist.
In beiden Fällen müßte zumindest die Oberfläche neu implementiert werden.
Bei den Net-Pascals kommt hinzu, das zusätzliche Kosten für den Compiler entstehen und einige Abstriche in der
IDE und beim Testen gemacht werden müssen.
Da ist es effektiver gleich C# oder VB.NET zu verwenden.
(C# scheint ohnehin der natürliche Nachfolger von Delphi zu sein.)
Sowohl mit
VCL als auch Firemonkey legen wir uns auf eine probitäre Bibliothek fest, die nur von einem Hersteller unterstützt wird.
Im Moment überlegen wir, wie Altprojekte weitergeführt werden können.
Funktionierende Programmteile sollen nicht angefasst werden.
Neue Funktionen und große Änderungen werden in einer anderen Sprache neu implementiert.
Da experimentieren wir noch mit einer praktikablen Schnittstelle um Assemblys in Delphi möglichst nahtlos verwenden zu können.
Die andere Alternative wäre eine Oberfläche in HTML5/Javascript und die Interaktion über ein Webinterface.
Unsere Frage ist also nicht mit oder ohne Delphi sondern wie weiter mit Delphi.
Wer weitere Ideen hat, da bin ich immer interessiert.
Gruß
Peter