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Alle Jahre (Monate) wieder... Zukunft von Delphi

Ein Thema von Kathmai · begonnen am 4. Jan 2014 · letzter Beitrag vom 10. Jan 2014
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Kathmai

Registriert seit: 3. Sep 2003
Ort: Böblingen
21 Beiträge
 
Delphi 11 Alexandria
 
#1

AW: Alle Jahre (Monate) wieder... Zukunft von Delphi

  Alt 4. Jan 2014, 15:32
Na meine Fre**e da hab ich ja was losgetreten...

Ich will/wollte bestimmt nicht wieder ein 08/15 Thread losbrechen, der sich schon so oft dann im Sprachenkampf ausartet!
Jede Sprache hat Vor- & Nachteile und ich glaube auch das jeder "seine" Sprache gegenüber anderen Verteitigen würde. Kommt nur drauf an wie man im Wald rein ruft...

Mir ging es Vorrangig eigentlich um Emba. Die Firma die aus welchen Gründen auch immer Delphi nicht so vermarkten kann wie Anfangs Borland (die auch nicht alles richtig gemacht haben). Ich hab vor kurzen von XE2 auf XE5 geupdatet. Preis knapp 1800 € für Delphi XE5 Pro Upgrade + Mobile Addon Pack (New User) + Support & Maintenance (300 Münzen).
Ganz schön happig. Hallo? Jemand zu Hause...

Sollen die doch die Starter für lau raushauen um neue Leute anzulocken.

- zu teuer... Selbst Personell Edition
Sieht Embarcadero überhaupt, das ihre Marktanteile schwinden und Delphi irgendwann eingestellt wird?
Das erste Zitat ist meiner Meinung nach schon die halbe Antwort auf das zweite. Die wissen einfach ganz genau, dass Delphi nie wieder Marktanteile gewinnen wird und über kurz oder lang in der Bedeutungslosigkeit verschwinden wird. Deshalb schrauben sie die Preise hoch, damit sie wenigstens aus den noch Bestandskunden noch möglichst viel rausquetschen können, bevor sie keine mehr haben.

Die Zielgruppe von Delphi scheint derzeit zu sein:
- Hat Altprojekte in Delphi, die noch gewartet werden müssen.
- Geht in 10–15 Jahren in Ruhestand.
- Will nichts neues mehr lernen.

Sorry, aber so sieht das für mich aus. ... Ich denke, das liegt an kurzsichtiger Firmenpolitik, auch schon vor Embarcadero.
Is schon was wahres dran...
Ich bin jetzt 34 Jahre. Hab mit 13 Jahren angefangen mit Turbo Pascal 6. Natürliche auch mit paar Jahren Pause dazwischen. Wenn Emba - aus meiner Sicht - so weiter macht mit dieser Lizenzpolitik kacken die so richtig ab.

Sowohl mit VCL als auch Firemonkey legen wir uns auf eine probitäre Bibliothek fest, die nur von einem Hersteller unterstützt wird.
Im Moment überlegen wir, wie Altprojekte weitergeführt werden können.

Gruß
Peter
Stimme ich Dir voll und ganz zu!
Lazarus/FPC kocht ja auch sein Süppchen aber wenn da einer der Entwickler mal geht. Kommen auch wieder neue dazu.

Ja, der Fehler liegt in der Preispolitik. Allerdings nicht allgemein. Denn das Hauptproblem das durch die hohen Preise entsteht, ist die Einstiegshürde für neue Delphi Programmierer. Dadurch fehlt der Nachwuchs. Als Entwickler oder Firma die damit pro Mann zwischen 100-500k im Jahr einnimmt sind die Preise aber zu vernachlässigen.

Vielleicht tut sich ja was mit dem neuen Marketingchef. Denn der war vorher bei Apple und dort zuständig für den Educational Bereich. Darin sehe ich die eigentliche (letzte) Chance - die Schulen und Unis massiv mit kostenlosen Versionen zu bombardieren. Es gibt diese Versionen ja scheinbar, aber es wird wohl zu wenig aktiv beworben.

Die ehem. Schule meines Sohnes hatt z.B. einen Kooperationsvertrag mit Microsoft. Die haben im Grunde das ganze Ding ausgestattet und jedes Jahr gab es für eine Gruppe von Lehrern "Schulungen" in Seattle mit hohem Freizeitanteil.
Neuer Marketingchef?! Gar nicht mitbekommen... Nicht das er genau wie Alicia Keys bei Blackberry als Vorzeigeobjekt dient und den Mund bei wichtigen Entscheidungen nach dem Motto Hier friß oder stirb verboten wird.

Es gibt kaum bis garnicht mehr neue Bücher zu Delphi schon seit Jahren. Tutorials oder Videos auf DuRöhre auch nicht.
Beobachte mal hier in der DP links den Delphi-Newsfeed. Und die Community zu Delphi ist ja wohl alles andere als zu klein. Hier und/oder auf StackOverflow bekommst du innerhalb weniger Minuten eine qualifizierte Antwort. Aktuelle(!) Videotutorials und Artikel gibt es in Mengen, ich bin überfordert, alle zu sichten und durchzuarbeiten. Wozu man da jetzt noch ein Buch binden muss erschließt sich mir weniger...
Na dann zeig mir mal aktuelle die nicht älter als ein Jahr sind und mehr als "Hello World!" rauskommt!

ziemlich enttäuscht und schon etwas Traurig. [...] Sagt mal was ist eigentlich los? [...] Mir tut es in der Seele weh von jeder Seite mit strafenden Blicken begrüsst zu werden wenn sie hören das ich mit Delphi programmiere [...] wie es zu der Bedeutungslosigkeit gekommen ist
Genau das muss jetzt raus!! Seit meinen ersten Delphi-Tagen vor 11 Monaten ist mir das - besonders hier in der DP - bei einigen Leuten aufgefallen, wollte es aber nie ansprechen.
Bilde ich mir das ein, oder haben manche Haupt-Delphi-Programmierer Probleme mit dem Selbstwertempfinden? Wenn ich mir die armen Leute anschauen muss, die mit den Sprachen noch weiter unten auf dem sicherlich repräsentativen TIOBE-Index arbeiten müssen - Großer Gott, wie dreckig muss es denen gehen. Sind für Visual-Basic-Programmierer in den öffentlichen Verkehrsmitteln die Sitze ganz hinten reserviert? Ach nein, die stehen ja in der TIOBE-Kaste noch über den Delphi-Leuten.
Mit Selbstvertrauen hab ich keine Probleme. Aber in der freien Wirtschaft wird man auf Probleme stoßen aus den Gründen die ich hier versuche zu "erahnen"... Anhand der Politik von Emba zum Beispiel. Mittlerweile ist mir auch klar geworden dank Suchfunktion hier im Forum das man TIOBE nicht zu ernst nehmen brauch. Auch sonst keine Statistiken die man selbst nicht gefälscht hat. Kennst das Schafherdenprinzip?

Ein anderes Problem ist doch auch das "Ökosystem".
Viele schlaue Köpfe erstellen Bibliotheken in C/C++ usw. nur nicht in Delphi.
Diese Leute fehlen einfach.Den Alleinkämpfer der sich in allem auskennt gibt es nicht mehr und die richtigen Fachleute fehlen.
Delphi ist scheinbar einfach nicht attraktive genug oder als "kann nur Datenbank gut" abgestempelt.
Stimmt! Denke nur an die Presentation von Delphi 1 zurück. Haben nur immer erwähnt wie gut damit Datenbanken erstellt werden können. Die anderen "Vorzüge" haben die damals gar nicht bis minimal am Rande erwähnt.


Last but not least...

@Furtbichler: Dein Post (Beitrag #15)... Wow! Linke, Rechte, Tiefschlag und K.O. - kriegst ein Keks von mir oder ne ganze Prinzenrolle. Stimme Dir den ganzen Beitrag zu (bis auf "Delphi kann weniger und hat mehr Fehler". Weniger - Nein! Mehr Fehler - Ja!

Gruß
Thomas

Geändert von Kathmai ( 4. Jan 2014 um 15:42 Uhr)
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Furtbichler
(Gast)

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#2

AW: Alle Jahre (Monate) wieder... Zukunft von Delphi

  Alt 4. Jan 2014, 17:05
@Furtbichler: Dein Post (Beitrag #15)... Wow! Linke, Rechte, Tiefschlag und K.O. - kriegst ein Keks von mir oder ne ganze Prinzenrolle. Stimme Dir den ganzen Beitrag zu (bis auf "Delphi kann weniger und hat mehr Fehler". Weniger - Nein! Mehr Fehler - Ja!
Doch, leider. Derzeit vermisse ich LINQ und Expressions bei Delphi besonders. Prism hat das vermutlich, weswegen der, der bei C# Krätze bekommt, ruhig in Prism (einem Delphi-Dialekt) weiterprogrammieren kann. Prism ist wohl schon viel weiter als C#, weil eine kleine, sehr fähige Expertengruppe, hier Dinge umsetzt, die C# gerne hätte. Aber leider auch nur in einem kleinen Dorg, der der Übermacht der RömerC#'ler bisher erfolgreich Widerstand leistet.
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Daniel
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Delphi 10.4 Sydney
 
#3

AW: Alle Jahre (Monate) wieder... Zukunft von Delphi

  Alt 4. Jan 2014, 17:05
Na meine Fre**e da hab ich ja was losgetreten...
Nun ja, so völlig überraschend war der Verlauf ja nun nicht. Üblicherweise könnte man diese Themen auch mit Copy & Paste aus den vergangenen Theme befüttern.
Daniel R. Wolf
mit Grüßen aus Hamburg
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Furtbichler
(Gast)

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#4

AW: Alle Jahre (Monate) wieder... Zukunft von Delphi

  Alt 4. Jan 2014, 17:27
Üblicherweise könnte man diese Themen auch mit Copy & Paste aus den vergangenen Theme befüttern.
Gib uns Brot und Spiele und Du hast deine Ruhe. Kann mir nicht vorstellen, das zeitgleich mit diesem Thread irgendwo anders die Post abgeht und wenn, die Streithähne einfach in diesen Thread verschieben. Merkt eh keiner

Aber eine Sache hat sich doch verändert: Delphi ist *noch* bedeutungsloser geworden.
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Benutzerbild von haentschman
haentschman

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Delphi 12 Athens
 
#5

AW: Alle Jahre (Monate) wieder... Zukunft von Delphi

  Alt 4. Jan 2014, 17:37
Zitat:
Aber eine Sache hat sich doch verändert: Delphi ist *noch* bedeutungsloser geworden.
Ich halte mich bei so etwas gern raus. Hier muß ich aber widersprechen... Delphi macht jeden Monat auf´s Neue meinen Kühlschrank voll und die Heizung warm.
...was soll die ganze Diskussion. Jeder soll mit dem glücklich werden was für Ihn, und den Anwendungszweck, ausreichend ist.
... habe fertig.
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Bernhard Geyer

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#6

AW: Alle Jahre (Monate) wieder... Zukunft von Delphi

  Alt 4. Jan 2014, 17:48
Zitat:
Aber eine Sache hat sich doch verändert: Delphi ist *noch* bedeutungsloser geworden.
Ich halte mich bei so etwas gern raus. Hier muß ich aber widersprechen... Delphi macht jeden Monat auf´s Neue meinen Kühlschrank voll und die Heizung warm.
Furtbichler hat von der allgemeinen, nicht von der speziellen Bedeutung gesprochen.
Bei mir schaut's ähnlich aus, auch wenn der Weg in Richtung der speziellen Kaffee-Bohne geht.
Windows Vista - Eine neue Erfahrung in Fehlern.
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Mavarik

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#7

AW: Alle Jahre (Monate) wieder... Zukunft von Delphi

  Alt 5. Jan 2014, 01:22
Ich halte mich bei so etwas gern raus. Hier muß ich aber widersprechen... Delphi macht jeden Monat auf´s Neue meinen Kühlschrank voll und die Heizung warm.
...was soll die ganze Diskussion. Jeder soll mit dem glücklich werden was für Ihn, und den Anwendungszweck, ausreichend ist.
... habe fertig.
Genau...

Ich habe seit Turbo Pascal 1.0 ein gesegnetes Borland Logo an meinem Monitor und bei seit dem nie wieder mit einer anderen Programmiersprache zusammen gekommen. {Frei nach Otto}

Ich habe schon:
ELAN, BASIC, Z80, Forth800, Clipper, C, C++, C#, "PRISM", Javascript und sicherlich den ein oder anderen Dialekt von XY schon programmiert, lesen müssen oder mich drüber geärgert.

Klar nervt es, dass für das Gerät X oder die Software Y eigentlich immer eine C++ Schnittstelle existiert oder es ein C++ SDK dafür gibt. NA UND!

Ich programmiere in keine Sprache so schnell und so "sicher" wie in Delphi. Andere können in XY besser programmieren? Glückwunsch. Dann macht das doch! Dann seit doch glücklich damit. Dann schreibt aber auch bitte in einen anderen Forum wo Eure tolle Sprache das Thema ist.
Ich kann das Delphi ist so schlecht, so teuer, Firemonkey ist sowieso der falsche Weg mimimi nicht mehr hören.

Wie war das mit dem Blutdruck?

Delphi ist ein Nischenprodukt? Na und? Mein Auto auch! Mein Hobby auch...// Siehe Avatar...

Delphi füllt nicht meinen Kühlschrank. Oder EMBT. Das macht meine Arbeit und meine zufriedenen Kunden.

Und so lange es eine Delphi Version gibt, die in der Lage ist, eine Software auf die von mir benötigte Zielplattform zu "zaubern". Werde ich mit Sicherheit nicht das Produkt wechseln und Jahrzehnte an Erfahrungen zunichte machen.

Mavarik
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OlafSt

Registriert seit: 2. Mär 2007
Ort: Hamburg
284 Beiträge
 
Delphi 10.2 Tokyo Professional
 
#8

AW: Alle Jahre (Monate) wieder... Zukunft von Delphi

  Alt 5. Jan 2014, 01:55
Viele gute Posts in diesem Thread.

Ich mit meinen beinahe 44 Jahren, davon 30 programmiert mit den unterschiedlichsten Sprachen (Basic, C, Pascal, Delphi, C++ etc) bin auch ich am überlegen, so langsam den Schwung von Jahrzehnten mit Delphi in Richtung C# zu machen. Als ich vorletztes Jahr im Krankenhaus lag, schaffte man es, kurz bevor ich endgültig meinen Verstand wegen Unterforderung verlor, mir ein Notebook zu verpassen. Das war natürlich nackig, also was tun ? Ach, mach mal n C# drauf. Delphi mal eben schnell saugen und installieren ? Keine Chance.

Also lernte ich in der KH-Zeit und der folgenden Monate der Reha fleißig C#. Als ich dann wieder meine Arbeit aufnehmen konnte und wieder am Delphi saß, fühlte ich mich leicht in der Steinzeit. Die IDE crasht, mit einem aufgeklappten Record im Lokale-Variablen-View läuft der Debugger nur noch im Zeitlupentempo, Intellisense hat von nix ne Ahnung, das Hilfesystem "hat keine weitergehenden Informationen"...

C# hat etliche Konstrukte, die einem das Leben echt erleichtern und die ich in Delphi sehr vermisse bzw. erst jetzt implementiert wurden. Die IDE von Microsoft ist echt nicht übel, da muß sich Emba echt ne Scheibe von abschneiden. Die fertigen Programme stehen in ihrer Laufzeit den Delphi-Programmen in nichts nach - und das für eine JIT-Sprache wirft kein gutes Licht auf den Pascal-Compiler.

Einzig die gigantische Sammlung an freien Komponenten vermisse ich in C#. Allerdings habe ich auch nicht sehr intensiv gesucht, aber wenn eine Googlesuche auf den ersten 10 Seiten nur Kommerz-Kompos ausspuckt, kann da nicht viel sein.

Trotzdem muß ich bei Delphi bleiben. Ich habe etliche Projekte damit abgewickelt und gerade wieder: Ein altes Projekt soll neu belebt werden. Entwickelt 2006, solls nun mit XE4 laufen. 300k Zeilen, etliche Komponenten von damals laufen nicht mehr/existieren nicht mehr, Unicode war damals noch ein Mythos und so weiter. Also neu schreiben.
Mein Vorschlag, das auf eine moderne Ebene zu heben und mit C# zu machen sorgte für Entsetzen ! Man könnte doch viel vom alten Code übernehmen, machte man es in Delphi. Alles 100% neu zu machen wäre zu teuer, dauert zu lange bla. Ihr kennt die Story.

So bleibe ich bei Delphi, weil es eben damit am schnellsten geht und warte weiter auf die Gelegenheit, auch mal was mit modernen Tools bauen zu können. So behält Delphi seinen Stellenwert als primäre Sprache und so verkauft Emba auch seine Updates - allerdings lassen wir auch gern den einen oder anderen Schritt aus, das wäre sonst einfach unbezahlbar.

Beim Schwenk auf eine andere Sprache werfe ich mein über Jahre angehäuftes Know-How übrigens nicht weg. Ich setze es nur mit einer anderen Sprache neu ein. Sicherlich geht das eine oder andere über den Jordan - aber das doch nur deshalb, weil das veraltete Konstrukte sind, die in den moderneren Sprachen einfach über sind.
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messie

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1.592 Beiträge
 
Delphi 2009 Professional
 
#9

AW: Alle Jahre (Monate) wieder... Zukunft von Delphi

  Alt 5. Jan 2014, 12:33
bin auch ich am überlegen, so langsam den Schwung von Jahrzehnten mit Delphi in Richtung C# zu machen.
Wenn Du nichts Zeitkritisches machst und ein die Euronen für die zusätzlichen Komponenten übrig hast, ist da nichts gegen einzuwenden. C# ist nun mal ein Delphi-Abkömmling.

Ich habe mich ja kürzlich beruflich neu orientiert und stelle fest, dass die Leute, die mit Software zu tun haben, von Delphi vielleicht "gehört" haben, aber sich alle gut mit LabView auskennen. Warum? Weil National vor 15-20 Jahren begonnen hat, systematisch die Berufs- und Hochschulen zu versorgen. Da gab es kostenlose Kurse, die Hochschulen wurden ausgestatten und geschult. National erntet das jetzt ab, zumindest im technischen Bereich. Und sie bieten guten Support und haben LabView auch detulich weiter entwickelt (jetzt sogar mit OOP).

Ursprünglich war das eigentlich die Borland-Strategie. So etwas braucht einen langen Atem und den hatte während der mehrfachen Besitzerwechsel keine.

Bei den reinen Informatiker würde ich die großen und umfangreichen Projekte ohnehin im Bereich UML sehen. Und da ist es dann egal, welcher Compiler drunter sitzt.

Grüße, Messie
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Furtbichler
(Gast)

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#10

AW: Alle Jahre (Monate) wieder... Zukunft von Delphi

  Alt 5. Jan 2014, 10:16
Andere können in XY besser programmieren? Glückwunsch. Dann macht das doch! Dann seit doch glücklich damit. Dann schreibt aber auch bitte in einen anderen Forum wo Eure tolle Sprache das Thema ist.
Wieso? Willst Du in deiner rosaroten 'Delphi ist das Beste' Blase leben, wo alle nur 'Delphi is so toll' singend und mit Blümchen im Haar ums Lagerfeuer tänzeln? Im Ernst: Ich kann dich voll und ganz verstehen und ich finde es gut, wenn 'alte Hasen' wie Du einfach das machen, was sie am besten können. Alles ok. Erlaube anderen alten Hasen aber auch, mal über den Tellerrand zu hoppeln und zu berichten, das die Möhrchen da draußen viel besser schmecken.

Zitat:
Und so lange es eine Delphi Version gibt, die in der Lage ist, eine Software auf die von mir benötigte Zielplattform zu "zaubern". Werde ich mit Sicherheit nicht das Produkt wechseln und Jahrzehnte an Erfahrungen zunichte machen.
Würde ich auch nicht machen. Und meine alten Delphi-Projekte werkeln beim Kunden auch nach bald 15 Jahren noch fehlerfrei. Nur neue Sachen mach ich nicht mehr mit Delphi.

Aber: Du wirst damit immer ein Einzelkämpfer bleiben und nie bzw. nur seeehr schwer Verstärkung an Land ziehen können.

Einzig die gigantische Sammlung an freien Komponenten vermisse ich in C#. Allerdings habe ich auch nicht sehr intensiv gesucht, aber wenn eine Googlesuche auf den ersten 10 Seiten nur Kommerz-Kompos ausspuckt, kann da nicht viel sein.
Das ist wirklich ärgerlich, aber es gibt sie (DevExpress z.B.: Alle Editoren sind umme). Aber mal im Ernst: Was brauchst Du denn da? Kauf dir DevExpress, wenn Du mit Grids arbeiten musst (was fast jeder muss) und fertig. Wenn Du diese geballte Power nicht benötigst, dann pimpe Dir das DataGridView oder steig gleich auf WPF um und fang dort an. DevExpress ist zwar 1x Urlaub, aber die Investition hast Du *sofort* wieder drin.

Freeware-Komponenten sind eh fast immer für die Tonne, wie Du selbst geschrieben hast. Ich würde die Frickelkompos nie in professionellen Projekten einsetzen. Also: Lieber Geld ausgeben und nachhaltig gute Komponenten mit Quelltext bekommen. Und: Lieber keine Superspezialkomponente nehmen, sondern mit Bordmitteln zum Ziel kommen: Geht auch, ist meistens sogar genausogut und nachhaltiger: Ich habe *nur* ein Uralt-DevExpress bei mir installiert. Bei Delphi noch FastReport. Fertig. Mittlerweile wäre FastReport sogar überflüssig, gleiche ich.

Zitat:
...allerdings lassen wir auch gern den einen oder anderen Schritt aus, das wäre sonst einfach unbezahlbar.
für die Bestandspflege ist das unnötig. Ich habe ein D6(!) und ein BDS2006. Das wars.

Zitat:
Beim Schwenk auf eine andere Sprache werfe ich mein über Jahre angehäuftes Know-How übrigens nicht weg. Ich setze es nur mit einer anderen Sprache neu ein. Sicherlich geht das eine oder andere über den Jordan - aber das doch nur deshalb, weil das veraltete Konstrukte sind, die in den moderneren Sprachen einfach über sind.
Wenn man in Delphi so programmiert, wie ein 19 Jähriger Erstsemester und sein 'Können' nur über die Verwendung der VCL definiert, dann sieht man ziemlich doof aus, wenn man auf eine moderne Programmiersprache schwenkt. Nennt man jedoch moderne Softwaretechniken und -architekturen sein Eigen, dann hat man weniger Probleme. Clean Code kann man auch in einer SPS schreiben und gute Architektur ist unabhängig von der Programmiersprache.

Ich habe jedenfalls nach wenigen Tagen Einarbeitung angefangen mein erstes C#-Projekt zu schreiben. Ist zwar aus heutiger Sicht ziemlicher Müll, aber es hat funktioniert. Nur die .NET-API muss man sich aneignen und das dauert. Aber in Zeiten des Internets ist das alles kein Problem mehr. StackOverflow hat immer eine Antwort und wenn die mal keine haben , dann MSDN lesen und selbst nachdenken.

Allerdings würde ich beim Schwenk auf Java/C# *sofort* ein gutes Buch über den Sinn von Interfaces und moderne Softwarearchitektur allgemein kaufen und durchackern (kann auch mit Java sein). Dann öffnen sich die Augen, in welchem Keller man 20 Jahre lang programmiert hat. Isso, leider.

Seitdem ich C# kenn, fühlt sich mein Haar jedenfalls viel kräftiger an.
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