Ich habe selten so viel Blödsinn in einem einzigen Thread gelesen.
Delphi ist halt nur was für Profis. Der Mercedes unter den Sprachen. Teuer und edel.
Stimmt. Mercedes hat mittlerweile ein ähnliches Qualitätsmanagement wie Delphi. Ich kenne ehrlich gesagt keine andere Programmiersprache/Entwicklungsumgebung, die so verwanzt ist, wie Delphi.
Große, performante Projekte werden bestimmt nicht mit Skript- und Interpretersprachen a la C#, Java, VB-net etc. erstellt.
Das ist alles Schnullibulli! Das kann man dazu nehmen, mal schnell ein kleines Tool zu schreiben, aber keine professionelle SW, die verkauft wird.
Äh. doch. Oder werden nur
kleine Projekte auf dem Arbeitsmarkt umgesetzt? Delphi erscheint in dieser Statistik gar nicht. Ich studiere den Arbeitsmarkt täglich und mir kommt nur alle paar Monate ein Delphi-Job-Angebot vor die Flinte. ich schließe daraus, das es so gut wie keine Projekte gibt, die in Delphi umgesetzt werden. Und da man für kleine Schnullibulli-Projekte keine Ausschreibung vornimmt, vermute ich mal ganz stark, das die Welt größere Projekte doch mit den von Dir als Schnullibulli-Skriptsprachen bezeichneten Weltmarktführern umsetzt.
Kleinen Saftläden würde ich ausschließlich zu Delphi raten. Die Produktivität ist am höchsten und man will ja noch zu Lebzeiten fertig werden und nicht in 20 Jahren.
Also ich werde in C# mittlerweile schneller fertig, weil der Entwicklungszyklus kürzer ist und die Programme schneller lauffähig sind. Allerdings hat Delphi hier wirklich noch eine Stärke (
RAD). Leider sind RAS-Programme vom Design/Architektur her so dermaßen schlecht, das sich das doppelt und dreifach in der Wartung rächt. Und irgendwann muss man ja doch wechseln. Warum nicht gleich?
Zitat von
Der schöne Günther:
Das ist als würde ich mich als LKW-Fahrer beschweren, dass der Anteil von Lastwagen im Verhältnis zu PKWs wieder zurückgeht. Ja, die fahren oft auf der gleichen Straße. Aber die sind für ganz andere Dinge gedacht und erledigen andere Aufgaben.
Ach, Delphi ist also für andere Dinge gedacht, als C#, C++, VB.NET? Das wäre mir jetzt neu. Delphi kann weniger und hat mehr Fehler, das ist richtig.
Zitat:
C# ==> Erst Winforms jetzt WPF , Silverlight sicherlich nicht mehr, bei M$ dreht sich das Karusell ab wann eine Technik als veraltet gilt immer schneller, da will und kann ich nicht mithalten.
Es gibt wirklich viele Neuerungen, im Gegensatz zu Delphi. Ich empfinde das allerdings als Vorteil. Man muss weiter forschen und auch mal (siehe Silverlight) zurückrudern. Das nennt sich 'Risiko'. Aber so geht es -im Gegensatz zu
VCL- auch vorwärts. Ach: WinForms ist alt, aber im LOB-Bereich Quasistandard und bleibt es auch.
Übrigens: Wer moderne Softwarearchitekturen anwendet (MVC, MVP, MVVM) dem ist die UI letztendlich schnurz.
Meine persönlichen Erfahrungen sind:
- Ich kenne keine IDE die ähnlich schlecht und verwanzt ist.
- Ich kann in C# mittlerweile Dinge besser, performanter und schneller umsetzen.
- Ich bin nicht in der Lage, meine Architektur 1:1 in Delphi umzusetzen, da moderne Sprachelemente fehlen oder nur ungenügend umgesetzt sind.
- Ich finde keinen Delphi-Programmierer für Projekte mehr, also werde ich keinem Kunden raten, mit Delphi zu programmieren und jedem Kunden, dessen Programmierer in Delphi programmieren rate ich, auf C#/Java (je nach Schwerpunkt) zu wechseln. Klar, man kann Programmierer auch auf Delphi umschulen. Aber das machen nur Leute, die mit dem Rücken zur Wand stehen. Ich setzt doch nicht auf ein totes Pferd.
- Moderne Softwarearchitekturen sind in Delphi-Land komischerweise und leider fast gänzlich unbekannt.
Das bisher einzig Positive ist die Mobile-Strategie von Emba. Die wäre einen Versuch wert. Wenn ich mir ein XE5+ zulegen sollte, dann nur deswegen.