Du beginnst dieses Projekt neu und wählst dazu eine
Paradox Datenbank? Das würde ich dringend überdenken!
Paradox Datenbanken laufen auch nicht von selbst auf jedem fremden Rechner, es müssen in der
BDE Aliase von Hand angelegt werden und damit sind doch
viele normale Benutzer schon überfordert. Es sei den Du machst das über einen Installer der das für Dich erledigt.
Wähle doch bitte für ein neues Projekt eine aktuelle Datenbank.
Gruß Frank
Diese Aussage ist so nicht richtig. Über
ADO kann man durchaus ohne
BDE auf
Paradox, dbase... zugreifen, da Microsoft entsprechende Treiber liefert.
In der
ODBC-Verwaltung unter Treiber leicht nachvollziehbar (zumindest bis Windows XP).
Den Connectionstring kann man mit relativen Pfadangaben so gestalten, dass vom Anwender keine Konfiguration erforderlich ist (z. B: bei einer protablen Programmversion die Datenbankdatei(en) in ein Data-Verzeichnis unterhalb der EXE legen...)
Zuweisung der Datenbankkomponenten:
Delphi-Quellcode:
AdoTable1.Connection := ADOConnection1;
DataSource1.DataSet := AdoTable1;
DBGrid1.DataSource := DataSource1;
ADOConnection1.Connected := true;
AdoTable1.Open;
Nutzung von
ADO:
Vorteil:
(zur Zeit) auf allen Windowsrechnern vorhanden.
Es kann auf alle Datenbanken zugegriffen werden, die über
ODBC erreichbar sind. Von welchem Hersteller der Datenbanktreiber stammt, ist hierbei irrelevant.
Kein Mitliefern von irgendwelchen
DLL's... erforderlich.
Nachteil:
nicht zwingend schnell.
Paradox, Dbase sind über die veraltete
BDE schneller (aber das Thema hat sich inzwischen [weitgehend] erledigt.
Zugriffe auf z. B. Oracle sind über spezielle Zugriffskomponenten für Oracle schneller als über
ADO.
ADO wird ebenso (wie früher oder später alle anderen Zugriffsmöglichkeiten) durch was neueres und/oder besseres abgelöst werden. Unter dieser Prämisse hätte man die
BDE auch nie einsetzen dürfen, da ja die Möglichkeit bestand, dass es sie irgendwann nicht mehr geben könnte
(Welche weiteren, jemals mit Delphi mitgelieferten, Zugriffsmöglichkeiten haben seit "Anbeginn" bis heute noch bestand?)
Die absolut immer zukunftssichere Zugriffsmöglichkeit für Datenbanken wird es nicht geben, solange in der EDV noch Weiterentwicklungen stattfinden
Fazit: Für Datenbankzugriffe nutze man bitte das, was nach derzeitigem Kenntnisstand bei den vorhandenen Mitteln und Werkzeugen die beste und zukunftssicherste Möglichkeit zu sein scheint.
Für die aktuelle Aufgabenstellung scheinen mir da
ADO und
Paradox durchaus geeignet.
Alternativ wäre auch
ADO und
Access eine Möglichkeit.
Bei
Paradox werden mehrere Datenbankdateien erstellt,
Access hat "alles in einer", ist bei der Portabilität eventuell einfacher und benötigt keine zusätzlichen Verzeichnisse... irgendwo mitten in den Verzeichnissen des Betriebssystems (wie z. B. ParadoxNetPath=C:\WINDOWS.0\System32
Access und
Paradox sind nicht wirklich ein "Datenbanken", aber für die Aufgabenstellung durchaus ausreichend und aus Delphi (7) heraus ohne weitere Hilfsmittel, DLLs... auch für "Laien"-Programmierer nutzbar. Zum Einstieg in ein erstes Datenbankprogramm und zum Sammeln erster Erfahrungen vollkommen ausreichend.