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Umgang mit Interfaces

Ein Thema von Whookie · begonnen am 5. Dez 2013 · letzter Beitrag vom 16. Dez 2013
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TiGü

Registriert seit: 6. Apr 2011
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3.070 Beiträge
 
Delphi 10.4 Sydney
 
#51

AW: Umgang mit Interfaces

  Alt 16. Dez 2013, 11:48
Eigentlich dachte ich ja, das bei reiner Interface-Verwendung keine Probleme mehr auftreten, aber irgendwie schaffe ich es durch meine Querverlinkung die Referenzzählung durcheinander zu bringen (siehe uImpl.pas Zeile 170)...
Mir ist nicht ganz klar, worauf das Testprogramm abzielt, aber im Anhang findest du eine Version ohne Speicherleck.
Man kann sich die TObjectList<T> und die Item-Klasse komplett sparen, aber ich merke du hast mein Beispiel mit dem Dictionary weiter oben auch nicht wirklich näher ausprobiert und/oder verstanden.

Ansonsten merkt man am Quelltext, dass du häufig viel zu kompliziert denkst und durch die Brust-ins-Auge-Lösungen bevorzugst.

Zitat von OlafSt:
Das ist mir klar, ich programmier schon ein paar Tage länger mit Delphi
Interfaces werden seit Delphi 4 unterstützt, das sind auch schon ein paar Tage länger.
Hätte man sich auch mal zwischenzeitlich mit beschäftigen können...
Angehängte Dateien
Dateityp: zip Interface_tests.zip (3,5 KB, 3x aufgerufen)

Geändert von TiGü (16. Dez 2013 um 15:26 Uhr)
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Patito

Registriert seit: 8. Sep 2006
108 Beiträge
 
#52

AW: Umgang mit Interfaces

  Alt 16. Dez 2013, 14:04
Aber einsetzbar sind Interfaces anscheinend nur für simple Dinge, sobald Beziehung zwischen den Instanzen abgebildet werden müssen, verhindert die Referenzzähling eine Verwendung (siehe Beispiel aus meinem letzen Beitrag, dort werden Destructoren nicht aufgerufen, weil die Referenzzählung es beim Freigeben verhindert).

Bleibt als die Schlußfolgerung, das Interfaces nicht geeignet sind komplexere Zusammenhänge abzubilden?!??
Richtig erkannt. Man stößt bei dem Thema etwas an die Grenzen von Delphi. Als Interfaces in Delphi eingeführt wurden, ist denen leider gerade der Chef-Entwickler abhanden gekommen...
Systeme mit automatischer Referenzzählung kennen normalerweise so etwas wie Weak-References. Die gibt es bei Delphi-Interfaces so nicht. Alles ist eine Strong-Referenz, und mit einer solchen Einschränkung zu programmieren ist ein ziemlicher Krampf. (Grüße an die ARC-Fans, die das noch nicht ganz mitbekommen haben...)

In Delphi kann man die Probleme zwar umgehen, aber es ist nicht ganz einfach. Ich habe vor ein paar Jahren mal versucht einer Moderatorin vom Borland-Forum zu erklären wie sie ihre Interface-Probleme umgehen kann, aber letztenendes hat sie ihre Delphi-Frameworks dann aufgegeben und sich einer anderen Programmiersprache zugewendet.

Etwas, das man häufig brauchen kann, ist z.B. ein Benachrichtigungs-Mechanismus, mit dem man einem Objekt, das eine Interface-Referenz hält mitteilen kann, dass es seine Referenz jetzt löschen muss (geht per Observer-Pattern). Hat man dann die Referenzen, die man selbst im Code verteilt hat erst einmal im Griff, muss man auch noch auf die Referenzen aufpassen, die der Compiler für Zwischenergebnisse (Funktions-Rückgabewert, ...) irgendwo auf den Stack gepackt hat. Macht alles keinen Spass.

Zur Lösung des Problems, wie gesagt: Ich habs für mich in Delphi gelöst, andere haben einfach aufgegeben. Die lautstärkste Delphi-Fraktion behauptet steif und fest, dass man Weak-References sowieso niemals braucht. An Deiner Stelle würde ich in Delphi die Verwendung von Interfaces zurückfahren oder auf Free Pascal umsteigen. Dort gibt es diese ganzen künstlichen Probleme nicht...
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Benutzerbild von jaenicke
jaenicke

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#53

AW: Umgang mit Interfaces

  Alt 16. Dez 2013, 14:09
Das Entscheidende steht in dem QC Eintrag... mit Bereichsüberprüfung. Die habe ich nie an außer zu speziellen Debugzwecken oder für Unittests etc., das macht das Programm ansonsten nur unnötig langsam.
Sebastian Jänicke
AppCentral
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himitsu

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#54

AW: Umgang mit Interfaces

  Alt 16. Dez 2013, 14:16
Systeme mit automatischer Referenzzählung kennen normalerweise so etwas wie Weak-References. Die gibt es bei Delphi-Interfaces so nicht.
Das liegt nicht daran, daß es vergessen wurde.

In Delphi gibt es keine Stelle wo die Position aller Variablen registriert sind.
Auch gibt es keine Möglichkeiten nach Variablen zu suchen.

Systeme wie .Net oder JavaScript verwalten den Speicher anders, haben da praktisch eine Liste aller Variablen und können, wenn ein Interface freigegeben wird, einfach die restlichen Variablen suchen und diese auf Nil setzen.

In Delphi geht das nur, wenn man sowas auch für Variablen einbaut, also wo sich Variablen an einer globalen Stelle oder direkt beim Interface registrieren.
(das wollte ich mal vor Jahren nachrüsten, aber den nötigen Änderungswunsch hat man bisher seit knapp 6 Jahren igoriert, bzw. seit fast 4 Jahren den etwas neueren QC-Report).
http://qc.embarcadero.com/wc/qcmain.aspx?d=82524



Also seit 3 Jahren hätten wie Weak-Referenzen haben können, aber wer nicht will, der will halt nicht.
Selbst wenn man das jetzt nicht direkt als Klassen-Operatoren einbaut, sondern erstmal die nur 3 Grundevents implementiert hätte,
was mit knapp 10 Zeilen Quellcode erledigt gewesen wäre, wäre das Problem schon länger lösbar. (auch wenn nicht ganz so schön)
$2B or not $2B

Geändert von himitsu (16. Dez 2013 um 14:33 Uhr)
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OlafSt

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Delphi 10.2 Tokyo Professional
 
#55

AW: Umgang mit Interfaces

  Alt 16. Dez 2013, 14:19
Zitat von Whookie:
Das ist mir klar, ich programmier schon ein paar Tage länger mit Delphi
Interfaces werden seit Delphi 4 unterstützt, das sind auch schon ein paar Tage länger.
Hätte man sich auch mal zwischenzeitlich mit beschäftigen können...
Wie man an meinem Vorposter sieht, war es doch nicht so verkehrt, sich lieber mit Generics oder anderen wichtigen Neuerungen zu befassen als mit dieser halblebendigen Implementation seine Zeit zu vergeuden In C# oder gar C++ wird mir das hier gelernte aber deutlich weiterhelfen.
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Der schöne Günther

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Delphi 10 Seattle Enterprise
 
#56

AW: Umgang mit Interfaces

  Alt 16. Dez 2013, 14:30
Weak References gibt es ja schon länger auf dem "Nextgen"-Compiler. Da mich der nicht interessiert, hoffe ich seit langem darauf, dass das endlich mal für den Desktop kommt (http://www.delphipraxis.net/176352-w...-compiler.html)

Gerade auf dem Desktop versucht ja auch Emba immer bis zu Julius Caesar rückwärtskompatibel zu sein. Aber was ist mit neuen Projekten die keine Altlasten mehr unterstützen müssen?
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Whookie

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#57

AW: Umgang mit Interfaces

  Alt 16. Dez 2013, 14:35
Das Entscheidende steht in dem QC Eintrag... mit Bereichsüberprüfung. Die habe ich nie an außer zu speziellen Debugzwecken oder für Unittests etc., das macht das Programm ansonsten nur unnötig langsam.
Die Bereichsüberprüfung (zusammen mit der I/O Prüfung und der Überlaufprüfung) ist absolute Pflicht, wir hatten schon Leute in der Firma, die uns durch abschalten Stress ohne Ende bereitet haben...
Performanz mag ja hin und wieder ein Faktor sein, Sicherheit geht aber vor!
Whookie

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himitsu

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#58

AW: Umgang mit Interfaces

  Alt 16. Dez 2013, 14:46
Aus diesem Grund hatte ich mir schon vor vielen Jahren mal gewünscht, daß diese Optionen standardmäßig in den Projektoptionen "erstmal" aktiviert sind (vorallem im Debug-Build).
Denn grade die Bereichsprüfungen würden viele Probleme lösen ... sehr viele Fragen hier (vorallem von Anfängern) sind auf Probleme mit falschen Indize zurückzuführen,
welche selbst gefunden worden wäre, wäre diese Option aktiv gewesen.

Und man sich das dann eben selber deaktivieren muß, wenn es unbedingt sein muß.
Aber seit den neuen Projektoptionen im Delphi, die scheinbar keine Vorgaben mehr ermöglichen, hab ich aufgegeben darauf zu hoffen. (oder warum sind immernoch die Debug-DCUs standardmäßig aktiv?)
$2B or not $2B

Geändert von himitsu (16. Dez 2013 um 14:48 Uhr)
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Whookie

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#59

AW: Umgang mit Interfaces

  Alt 16. Dez 2013, 15:02
Eigentlich dachte ich ja, das bei reiner Interface-Verwendung keine Probleme mehr auftreten, aber irgendwie schaffe ich es durch meine Querverlinkung die Referenzzählung durcheinander zu bringen (siehe uImpl.pas Zeile 170)...
Mir ist nicht ganz klar, worauf das Testprogramm abzielt, aber im Anhang findest du eine Version ohne Speicherleck.
Man kann sich die TObjectList<T> und die Item-Klasse komplett sparen, aber ich merke du hast mein Beispiel mit dem Dictionary weiter oben auch nicht wirklich näher ausprobiert und/oder verstanden.

Ansonsten merkt man am Quelltext, dass du häufig viel zu kompliziert denkst und durch die Brust-ins-Auge-Lösungen bevorzugst.
Habe ich mir angesehen, aber die Welt ist halt nicht immer so einfach wie man es sich gerne machen würde. Die Hauptliste enthält bereits einen Hash und ist danach sortiert (um effizient darauf zugreifen zu können), alle anderen Listen benötigen keinen Namen und keinen Hash sie werden beim Parsen korrekt zusammengestellt und niemals durchsucht.
Das Beispiel ist soweit reduziert, dass nur noch das wesentliche (die gegenseitige Verlinkung) zu sehen ist.

Falls Du Dir die Implementierung von TDictionary mal angesehen hast, ist das ein dynamisches Array aus Records mit HashCode, Key und Value also genau was TListData auch enthält. Wo also die Liste verwaltet wird spielt meines Erachtens nach nur eine untergeordnete Rolle. Der einzige Unterschied liegt eventuell in der etwas lahmen Suche von TDictionary...


Wenn du schon die Zitatfunktion bemühst:

Zitat von Whookie:
Das ist mir klar, ich programmier schon ein paar Tage länger mit Delphi
Interfaces werden seit Delphi 4 unterstützt, das sind auch schon ein paar Tage länger.
Hätte man sich auch mal zwischenzeitlich mit beschäftigen können...
dann versuch das mal so, dass es nicht sinnentstellend wird:

Sehe ich das richtig, ...
Wie oben erwähnt,...
Das ist mir klar, ich programmier schon ein paar Tage länger mit Delphi Ich ...
Aber ich gebe zu, soviele Einrückungen können schon ganz schön verwirrend sein
Whookie

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TiGü

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#60

AW: Umgang mit Interfaces

  Alt 16. Dez 2013, 15:34
Habe ich mir angesehen, aber die Welt ist halt nicht immer so einfach wie man es sich gerne machen würde. Die Hauptliste enthält bereits einen Hash und ist danach sortiert (um effizient darauf zugreifen zu können), alle anderen Listen benötigen keinen Namen und keinen Hash sie werden beim Parsen korrekt zusammengestellt und niemals durchsucht.
Das Beispiel ist soweit reduziert, dass nur noch das wesentliche (die gegenseitige Verlinkung) zu sehen ist.

Falls Du Dir die Implementierung von TDictionary mal angesehen hast, ist das ein dynamisches Array aus Records mit HashCode, Key und Value also genau was TListData auch enthält. Wo also die Liste verwaltet wird spielt meines Erachtens nach nur eine untergeordnete Rolle. Der einzige Unterschied liegt eventuell in der etwas lahmen Suche von TDictionary...
So weit, so richtig, aber warum das Rad zweimal erfinden?
Sind denn diese anderen Listen von einen anderen (eigenen) Listentyp ohne Hash?

Und der entscheidene Unterschied ist: Ich habe keine Speicherlecks beim Beenden (laut FastMM).
Um wieviel langsamer ist denn die Suche von TDictionary im Verhältnis zu deiner Lösung?

Wenn du schon die Zitatfunktion bemühst:
Da habe ich mich vertan! Sorry, ist korrigiert!
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