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Zurück Delphi-PRAXiS Delphi-PRAXiS - Lounge Klatsch und Tratsch Was ist das für eine (Hardware) Problem?
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Was ist das für eine (Hardware) Problem?

Ein Thema von Popov · begonnen am 17. Nov 2013 · letzter Beitrag vom 18. Nov 2013
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messie

Registriert seit: 2. Mär 2005
Ort: Göttingen
1.592 Beiträge
 
Delphi 2009 Professional
 
#1

AW: Was ist das für eine (Hardware) Problem?

  Alt 17. Nov 2013, 18:46
Moin,

ich habe in letzter Zeit mehrmals an unterschiedlichen Stellen beobachtet, dass Rechner Probleme mit einem IP-Stack bekommen wenn das Netzwerkkabel nicht in Ordnung ist. Und dann frieren sie unterschiedlich lange ein. Also sind auch diese Verbindungen durchaus zu untersuchen, evtl. hilft ein zwischengeschalteter zusätzlicher Switch.
Und es gibt eine Krankheit bei Rechnern, die scheinbar nicht ausstirbt: billiges Elektrolyt in den Kondensatoren. Degenerierte Kondensatoren mit Bauch finden sich auf Mainboards und in PC-Netzteilen. Und die verursachen viele verschiedene Fehler.

Grüße, Messie
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zeras

Registriert seit: 11. Mär 2007
Ort: Saalkreis
1.651 Beiträge
 
Delphi 12 Athens
 
#2

AW: Was ist das für eine (Hardware) Problem?

  Alt 17. Nov 2013, 18:51
Und es gibt eine Krankheit bei Rechnern, die scheinbar nicht ausstirbt: billiges Elektrolyt in den Kondensatoren. Degenerierte Kondensatoren mit Bauch finden sich auf Mainboards und in PC-Netzteilen. Und die verursachen viele verschiedene Fehler.
Das soll auch bei TFT Monitoren der Fall sein.
Matthias
Es ist nie falsch das Richtige zu tun!
- Mark Twain
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Perlsau
(Gast)

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#3

AW: Was ist das für eine (Hardware) Problem?

  Alt 17. Nov 2013, 22:53
... billiges Elektrolyt in den Kondensatoren. Degenerierte Kondensatoren mit Bauch finden sich auf Mainboards und in PC-Netzteilen. Und die verursachen viele verschiedene Fehler.
Das nennt sich geplante Obsoleszenz: der geplante Verschleiß von technischen Geräten durch eingebaute Schwachstellen. In großen Produktionsfirmen soll es sogar ganze Abteilungen geben, die nichts anderes tun als zu erforschen, wie man ein elektronisches Gerät herstellt, das die Garantiezeit gerade so erreicht. Manchmal tun sie dann auch mal zu viel des Guten und gestalten Produktserien, die bereits vor Ablauf der Garantiezeit kaputtgehen. So z.B. der von mir bei zahlreichen Kunden festgestellte Scanner-Fehler des All-In-One-Druckers HP OfficeJet 4500: Der Scannerschlitten bleibt nach ein paar Wochen oder Monaten des Einsatzes aus unerfindlichen Gründen rechts hängen und kann sich deshalb beim Start nicht mehr ausrichten. Das Gerät zu öffnen (ein Kunde hat mir sein "altes" Teil überlassen) ist mir bislang noch nicht gelungen, irgendwo sind versteckte Schrauben, die den Deckel mit dem Glaseinsatz festhalten. Ansonsten könnte man den Scannerschlitten einfach auf eine mittlere Position setzen (entsprechende Anleitungen findet man im Internet) und die Ausrichtung würde wieder funktionieren, so daß man auch ohne PC faxen und kopieren könnte. Die Leute kaufen sich da natürlich lieber eine neue HP-Wollmilchsau.

Speziell das mit den Kondensatoren ist sehr weit verbreitet: Da werden die hitzeempfindliche Kondensatoren an Stellen verbaut, an denen sie möglichst viel Hitze abbekommen, wohl wissend, daß sie dadurch eher früher als später aufplatzen. In den letzten Jahren habe ich bei Kunden etliche Grafikkarten gesehen, die genau dieses Bild boten: Aufgeplatzte Kondensatoren sehr nah am Kühlkörper, fast schon daran angeschmiegt. Auch mein "alter" Breitbildschirm scheint dieses Problem zu haben, aber den bekomme ich auch nicht auf, sonst könnte ich die vermutlich defekten Kondensatoren am Netzteil austauschen (Löten kann ich ja zum Glück).

Absichtliche Kurzlebigkeit
Kaum gekauft, schon kaputt - Der Ärger mit Elektrogeräten

Auch wenn's ein paar Euro mehr kostet: Ich kaufe meine PCs bzw. PC-Teile nur noch beim Fachhändler. "Mein" Händler weiß genau, welche Sachen er mir nicht wirklich empfehlen kann. Lieferanten auf Qualität zu prüfen ist ihm ein großes Anliegen.
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Benutzerbild von himitsu
himitsu

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Delphi 12 Athens
 
#4

AW: Was ist das für eine (Hardware) Problem?

  Alt 17. Nov 2013, 23:19
Nja, nur erkennt man das leider oftmals nicht, oder wie bei der Glühlampe, fällt es jahrzehntelang nicht auf und selbst wenn es dann rauskommt, ändert sich dennoch nix.

Bulb Fiction - der Film.


Von einigen Discounter-PCs hörte man schon, daß man da die Aufdrucke etwas verändert hatte.
Und ich glaub ich hatten soeinen auch schonmal gesehn.

Da werden Geräte produziert und nach der Herstellung misst man, was die einzelnen Geräte können.
Abzüblich eines Sicherheitsbereiches wird das dann draufgedruckt und so verkauft.

Einige lassen da aber einen größeren Wert draufdrucken, weil z.B. mehr Megaherz besser klingen.
Im Alter verkraften die dann immer weniger und sind so natürlich schneller an der Grenze angelangt.


Bei dem Rechner half es erstmal alles da im Bios ein bissl zu untertakten und es lief nochmal eine Weile.
Ein Therapeut entspricht 1024 Gigapeut.

Geändert von himitsu (17. Nov 2013 um 23:29 Uhr)
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Popov
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#5

AW: Was ist das für eine (Hardware) Problem?

  Alt 17. Nov 2013, 23:29
Geplante Obsoleszenz ist gut, aber wenn eine Firma es alleine macht, dann hat sie irgendwann ein sch... Ruf.

Mal OT: ich hab mir jetzt ein neues Laufwerk organisiert und eingebaut. Mal sehen was draus wird. Wenn ich keine Probleme haben werde und die andere Person schon, dann liegt es am Laufwerk.
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BUG

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#6

AW: Was ist das für eine (Hardware) Problem?

  Alt 17. Nov 2013, 23:52
OT:
Geplante Obsoleszenz ist gut
Was?

Ich persönlich vermute, dass ein Teil der "geplanten" Obsoleszenz umgekehrt einfach geplante Garantiezeit ist. Als erstes Kriterium muss der Großteil der Geräte die Garantiezeit überstehen und dann wird so billig produziert wie es geht. Und na klar: Wenn der eine Kondensator 20 Jahre hält und ein günstigerer mindestens die Garantiezeit, dann verbaut man natürlich den günstigeren. Auf große Stückzahlen macht auch ein halber Cent was aus.
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Perlsau
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#7

AW: Was ist das für eine (Hardware) Problem?

  Alt 18. Nov 2013, 01:02
Auf große Stückzahlen macht auch ein halber Cent was aus.
Soweit ich aus dem einen Video erfahren habe, kostet ein besserer Kondensator schon mal 20 Cent mehr, was bei einem TV-Gerät mit sehr vielen dieser Teile dann schon mal 40,- Euro am Mehrkosten ausmachen (so im Video). Das lohnt sich dann schon ganz gewaltig für die Hersteller!

Bei der geplanten Obsoleszenz geht es aber um was ganz anderes, nämlich um den Raubbau an unseren Ressourcen und um die exorbitante Vermehrung des Sondermülls.
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himitsu

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44.342 Beiträge
 
Delphi 12 Athens
 
#8

AW: Was ist das für eine (Hardware) Problem?

  Alt 18. Nov 2013, 08:24
OT:
Geplante Obsoleszenz ist gut
Was?
Es gab mal einen Ami-Politiker, der wollte das im Gesetz verankern, also daß Jeder gezwungen ist, z.B. nach 10 Jahen seine Stühle wegzuwerfen und sich Neue zu kaufen, ansonsten kommst'e in den Knast.

Er wollte damit die Wirtschafft stärken und Arbeitsplätze schaffen/erhalten.
Ein Therapeut entspricht 1024 Gigapeut.

Geändert von himitsu (18. Nov 2013 um 08:27 Uhr)
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OlafSt

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Delphi 10.2 Tokyo Professional
 
#9

AW: Was ist das für eine (Hardware) Problem?

  Alt 18. Nov 2013, 10:57
Die geplante Obsoleszenz hat nur einen Grund: Das Wirtschaftssystem auf diesem Planeten am Funktionieren zu halten.

Der ganze Kram funktioniert nur, wenn immer mehr Waren produziert werden und diese Waren immer mehr gekauft werden. Waren, die 20 oder mehr Jahre halten, werden ein paar tausend mal verkauft und dann "nie wieder". So sind aber keine Steigerungsraten in der Produktion, im Umsatz, im Gewinn und in der Inflation zu erreichen und das ganze System würde kollabieren.

Die Obsoleszenz sorgt einfach nur dafür, das immer mehr Ware in immer kürzerer Zeit nachgefragt wird.

Auch wenns einen massiv ärgert, das die Kaffeemaschine sofort kaputt geht, wenn man versehentlich direkt nach dem Kochen einer Kanne Kaffee kaltes Wasser in die noch heiße Maschine einfüllt. Und es einen noch massiver ärgert, das man das Teil nicht mal versuchen kann zu reparieren, weil dort Spezialschrauben verwendet werden, mit denen man zwar fest-, aber nicht mehr los-schrauben kann
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Perlsau
(Gast)

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#10

AW: Was ist das für eine (Hardware) Problem?

  Alt 18. Nov 2013, 12:28
Die geplante Obsoleszenz hat nur einen Grund: Das Wirtschaftssystem auf diesem Planeten am Funktionieren zu halten.
Auch auf die Gefahr hin, daß es dich ärgert: Das ist Quatsch! Die Ursache ist die Gier dieser Unternehmen, die können den Hals einfach nicht voll genug kriegen. Du glaubst doch nicht wirklich, diese Unternehmen machen das aus wohlwollendem Kalkül, weil sie der Menschheit was Gutes tun wollen? Schau dir doch mal den Film Corporation an und lies das Buch dazu: Joel Bakan - Das Ende der Konzerne (Auszüge).

Der ganze Kram funktioniert nur, wenn immer mehr Waren produziert werden und diese Waren immer mehr gekauft werden. Waren, die 20 oder mehr Jahre halten, werden ein paar tausend mal verkauft und dann "nie wieder". So sind aber keine Steigerungsraten in der Produktion, im Umsatz, im Gewinn und in der Inflation zu erreichen und das ganze System würde kollabieren. Die Obsoleszenz sorgt einfach nur dafür, das immer mehr Ware in immer kürzerer Zeit nachgefragt wird.
Und deshalb geht's mit unserer Wirtschaft seit der Einführung der geplanten Obsoleszenz immer nur bergauf, nicht wahr? Auch wenn die Leute gar nichts davon haben, weil sie prekär beschäftigt sind und zu wenig verdienen, um sich alle Jahre mit vorzeitig verreckten Elektroartikeln einzudecken – Hauptsache die Wirtschaft brummt. Mit anderen Worten: Allzu tief scheinst du in die Materie bislang noch nicht eingedrungen zu sein, wenn dir dazu nur die erstbeste BILD-Schlagzeile einfällt ... Ein ständiges Weiterwachsen der Wirtschaft stößt früher oder später an seine Grenzen, denn die Erde und ihre Ressourcen sind nicht unendlich.
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