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Ende des Studiums - was nun?

Ein Thema von Angel4585 · begonnen am 28. Okt 2013 · letzter Beitrag vom 18. Nov 2013
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Seite 3 von 4     123 4      
Furtbichler
(Gast)

n/a Beiträge
 
#21

AW: Ende des Studiums - was nun?

  Alt 29. Okt 2013, 08:13
...aktuell wollen viele Arbeitgeber halt den 20 jährigen Entwickler mit 30 Jahren Erfahrung ...
Ist das wirklich so?

Meiner Meinung nach nicht. Firmen suchen verständlicherweise häufig jemanden mit Erfahrung und zwar technisch bedingt mit Erfahrung, die er sich in den letzten 4-6 Jahren angeeignet hat. Dann ist man nämlich schon 'Senior-Entwickler', wobei das Wort einem schon die Tränen in die Augen treibt.

Im Softwarebereich sind 10 Jahre alte Kenntnisse nicht mehr wirklich brauchbar.

Aber egal: 5 Jahre Erfahrung als Softwareentwickler mit aktuellen Technologien... Würde mir reichen, wenn ich Leute benötige. Der/die wäre dann Mitte-Ende 20. Und das klingt schon realistischer als deine Polemik.

Nur in Führungspositionen werden 'alte Hasen' mit (Lebens-)Erfahrung wirklich benötigt. Wer für Positionen dieser Art Uni-Abgänger auswählt, hat einen an der Waffel.

Also: Arschbacken zusammenkneifen und ab in die Wirtschaft! Vor oder nach dem Master.
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jobo

Registriert seit: 29. Nov 2010
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#22

AW: Ende des Studiums - was nun?

  Alt 29. Okt 2013, 08:33
Ich finde zuhause bleiben zu wollen keinen schlechten Ansatz. Zwischendurch einmal über den Tellerrand zu schauen (Ausland) ist bestimmt nicht verkehrt.
Nur weil alle danach schreien bzw. sich den Stiefel anziehen, muss es nicht richtig sein, direkt nach München, Hamburg oder London zu gehen.
Deine Ausbildung bis jetzt ist sicher nicht negativ zu bewerten. Du bringst immerhin etwas mit, was vielen in dieser Zeit abgeht: ein Selbstkritischer Blick auf Deine Fähigkeiten.
Ansonsten wie schon hier genannt. Berufserfahrung kannst Du nicht im Studium erwerben und sollte von einem Studenten auch nicht erwartet werden, ein Nebenjob ist nicht unbedingt das gleiche, hier wird man ggF. mal eben für irgendwas verheizt.
Tatsächlich ist es wahrscheinlich eine spannende Aufgabe, einen Arbeitgeber zu finden, der Berufssanfängern den Raum und die erfahren Kollegen bietet, die eine entsprechende Entwicklung ermöglichen. Erfahrung (auch mehr als 10 Jahre)ist auch in der IT nicht nutzlos, erst Recht nicht, wenn sie weitergegeben werden kann.
Die Herausforderung wäre also in Deinem Fall nicht, noch eben schnell möglichst viel Stoff zu lernen, sondern sich mit seinen Stärken und Schwächen ein möglichst gutes Entwicklungsumfeld zu suchen. Vielleicht sogar in einem regionalen Unternehmen, dass auch Auslandsaufenthalte vorsieht (man kann ja auch mal träumen..)
Gruß, Jo
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Lemmy

Registriert seit: 8. Jun 2002
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#23

AW: Ende des Studiums - was nun?

  Alt 29. Okt 2013, 08:38
...aktuell wollen viele Arbeitgeber halt den 20 jährigen Entwickler mit 30 Jahren Erfahrung ...
Ist das wirklich so?
das übersehen?

Im Softwarebereich sind 10 Jahre alte Kenntnisse nicht mehr wirklich brauchbar.
ich habe nichts von Kenntnissen gesagt... sondern von Erfahrung.. klar dass mit Cobol heute kaum ein Blumentopf zu gewinnen ist, aber mit Projekterfahrung schon und dann spielt auch die Programmiersprache, Werkzeuge, Vorgehen, Test,... kaum mehr eine Rolle...

Grüße
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TiGü

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#24

AW: Ende des Studiums - was nun?

  Alt 29. Okt 2013, 09:26
Scheinbar erwarten fast alle hier, dass man nach dem Studium alles im Gebiet der Informatik abdeckt und kann. Kommt jedenfalls so rüber.
Das hat ja nun wirklich keiner geschrieben.
Ich hatte eher den Eindruck, als ob du das selber denkst und sogar selber von dir erwartest.

Selbst nach 12 oder 13 Jahren Schule und X Semestern Studium ist der Absolvent immer noch grün hinter den Ohren.
Wirklich sein Geld wert ist er erst rund ein Jahr nach Arbeitsbeginn in der Firma.

Du darfst diese Stellenangebote nicht so bierernst nehmen.
Keiner kann alles erfüllen, was gefordert ist.
Das wissen die Arbeitgeber bzw. die Personalabteilungen auch.

Stellenangebote sind eher eine Art Wunschzettel.
Wenn ein Bewerber einen Haken hinter die Hälfte bis zwei Drittel der Stichpunkte in einer Ausschreibung machen kann, dann reicht das oftmals, um zumindest zu einen Vorstellungsgespräch eingeladen zu werden.

Eine vernünftige Bewerbung natürlich vorausgesetzt, denn daran mangelt es oftmals (auch bei Einser-Absolventen).
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Angel4585

Registriert seit: 4. Okt 2005
Ort: i.d.N.v. Freiburg im Breisgau
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#25

AW: Ende des Studiums - was nun?

  Alt 29. Okt 2013, 09:41
Na dann bin ich ja beruhigt
Ein bisschen dachte ich das schon, weil ich ja vorher eine Ausbildung zum Fachinformatiker gemacht habe und man evtl. erwartet, dass ich dadurch jetzt besser bin.

Eine Frage noch:
Bei den Stellenangeboten steht selten eine Bewerbungsfrist dabei.
Wie früh sollte man sich denn bewerben?

Bei einer Ausbildung war die Rede von 9-12 Monate, aber da gng es auch drum die guten Plätze zu erwischen.
Wie sieht es nach dem Studium aus? Genügt es sich im Dezember/Januar zu bewerben, wenn ich zum 01.04. anfangen möchte?
Was würdet Ihr da empfehlen?
Einer meiner Professoren hat empfohlen sich auch bei Firmen zu bewerben, zu denen man eigentlich garnicht möchte, um die Bewerbungssituation zu üben, damit man dann bei den Firmen wo man tatsächlich hin möchte kein Nervenflattern bekommt. Was haltet ihr davon? Ist bissl unverschämt oder?
Martin Weber
Ich bin ein Rüsselmops

Geändert von Angel4585 (29. Okt 2013 um 09:49 Uhr)
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Lemmy

Registriert seit: 8. Jun 2002
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2.380 Beiträge
 
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#26

AW: Ende des Studiums - was nun?

  Alt 29. Okt 2013, 10:12
Einer meiner Professoren hat empfohlen sich auch bei Firmen zu bewerben, zu denen man eigentlich garnicht möchte, um die Bewerbungssituation zu üben, damit man dann bei den Firmen wo man tatsächlich hin möchte kein Nervenflattern bekommt. Was haltet ihr davon? Ist bissl unverschämt oder?
so extrem würde ich das nicht ausdrücken. Wenn ich nichts mit Rüstung zu tun haben will und ich mich bei einem Rüstungskonzern bewerbe, dann wird es schon schwierig, wenn die Sprache auf meine Kriegsdienstverweigerung kommt. Diesen Widerspruch kann ich nicht erklären (oder nur sehr schwer). Solche Extremsituationen sollte man vermeiden.

Ansonsten ist nichts dagegen einzuwenden - dass man nicht zwingend bei der Firma arbeiten will muss man ja auch nicht gleich als erstes sagen. Und wer weiß, vielleicht kommen bei dem Gespräch Dinge zum vorschein, die die eigene Wahl in Frage stellen und es wird doch auf einmal der Wunschkandidat....

Grüße
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TiGü

Registriert seit: 6. Apr 2011
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3.070 Beiträge
 
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#27

AW: Ende des Studiums - was nun?

  Alt 29. Okt 2013, 11:21
Letztendlich sind die meisten von uns ja auch nur einfache Angestellte, was wissen wir also schon.

Ich empfehle daher folgende Beiträge bzw. die Frage-Antwort-Rubrik von den Personalberater Heiko Mell zum Thema Berufseinstieg.

Es gibt vielleicht keinen hundertprozentig passenden Beitrag zu deinen Problem, aber vielleicht bringt dich diese Lektüre etwas weiter:
http://www.ingenieur.de/Arbeit-Beruf...issueyear%29/0

Auch andere Themen (über Kategorie wählbar) könnten wir dich interessant sein.
Viel Spaß beim Stöbern.
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p80286

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#28

AW: Ende des Studiums - was nun?

  Alt 29. Okt 2013, 16:05
Eine Frage noch:
Bei den Stellenangeboten steht selten eine Bewerbungsfrist dabei.
Wie früh sollte man sich denn bewerben?
Gestern! Wenn du Pech hast und es erst morgen machst, war ein anderer schon schneller.

Gruß
K-H
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R.E.D retired error detector
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Jacques Murell

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#29

AW: Ende des Studiums - was nun?

  Alt 6. Nov 2013, 22:00
Ein paar Anregungen...

1. Generell solltest Du dir die Frage stellen: Was _genau_ willst Du? Was erwartest Du von Deinem Leben und wie stellst Du es dir vor?
2. Wenn du aktuell bereits im letzten Semester oder gar kurz vor Abgabe der BA bist - vielleicht etwas spät sich über die nahe Zukunft Gedanken zu machen. Ohne genaue Aussagen kann dir hier auch niemand genaue Aussagen geben. Und "gute saubere Software entwickeln" als grundlegendes Ziel - naja....
3. Möchtest Du in größere Unternehmen / Konzerne bist Du zu spät dran. 8-12 Monate vorher bewerben sind da anzuraten.
4. Wie es scheint möchtest Du aktuell keinen Master machen. Das ist ja auch okay - nur sei Dir bewusst, in der Regel wird es nichts mehr, einmal im Berufsleben stehend nach mehreren Jahren dann doch noch einen Master zu machen. Entweder jetzt oder nie (zugespitzt ausgedrückt). Ich denke es nicht mehr nötig zu erwähnen das du durch einen Master erheblichen profitieren würdest (in vielen Bereichen, auch was deine Job-Wahl-Möglichkeiten angeht).
5. Zum Thema Nesthocker oder fremde Stadt / Land: Geht in Einklang mit 1., wenn du (karrieremäßig) etwas erreichen willst im Leben, schränkst du deine Möglichkeiten durch diese Einstellung massiv ein. Freundin, Freunde, Familie, schöne Heimat sind da keine Argumente für Arbeitgeber.
6. Du hast deine Schwachstellen bereits erkannt. Aber was machst du jetzt um diese abzuschaffen? Du kannst nicht erwarten, auf einmal in einem Team mit Fähigkeiten zu sein um dort es zu lernen wie es richtig geht. AG bezahlen dich um von der ersten Sekunde an produktiv zu sein, die Lernzeit sollte nach Schule, Ausbildung und Bachelor zu Ende sein.
7. Gehaltsunterschiede BA <-> MA liegen bei 5-10k pro Jahr (anfangs) - wesentlich wichtiger sind aber die Qualifikationen / Führungskräftemöglichkeiten die der Master bietet.
8. Mit welcher Abschlussnote des Bachelors rechnest du?

Alles in allem: Der Arbeitsmarkt gibt die Anforderungen vor - aktuell hängst du da verglichen mit anderen deutlich hinterher. Wie sieht es mit Praktika oder anderen außerschulischen / außeruniversitäten Projekten aus? Wenn du selbst schon deine alte Firma derart schlechtredest, gehe ich davon aus es handelt sich um eine kleine Schmiede o.a.. Das sehen Unternehmen dann ähnlich, da hat ein Absolvent mit Praktika bei großen Konzernen wesentlich bessere Chancen - viele Personaler bewerten die Tatsache das man es überhaupt in große Konzerne geschafft hat wesentlich besser als 4 Jahre in einer kleinen Softwareschmiede.

Du solltest dir also genau überlegen was du eigentlich willst. Bei dem was du aktuell so schreibst, solltest du dir bewusst sein das dein gewünschtes "solides Leben" in 2.5 Raum Altbau, Golf 4 und 28k brutto bei ner Firma um die Ecke und riesengroßer Unzufriedenheit enden kann. Generell solltest du nicht nur für die nächsten 2-3 Jahre denken, sondern 20-30.

Mein Rat: Arsch hochkriegen und die Chancen nutzen die sich bieten.

LG
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Angel4585

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2.199 Beiträge
 
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#30

AW: Ende des Studiums - was nun?

  Alt 17. Nov 2013, 22:49
Danke an euch alle für die Antworten!

Ich werde meine Schwachstellen genauer unter die Lupe nehmen und versuchen auszumerzen.

Eine - vorübergehend - letzte Frage:
Was zieht man zum Vorstellungsgespräch für eine Stelle zum Softwareentwickler/Softwareingenieur/Softwaretester an?
Anzug und Krawatte, oder genügt Jeans und Hemd?

Finds immer komisch wenn man sich in Anzug bewirbt aber später immer in Jeans arbeitet.
Man möchte jemanden im Vorstellungsgespräch doch so kennenlernen wie er später auch in der Firma auftaucht, oder?

Und zuletzt: Ja ich hatte bisher kein richtiges Vorstellungsgespräch.
Martin Weber
Ich bin ein Rüsselmops
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