Netbeans mit nbAndroid-Plugin war auch meine Wahl, als ich damit angefangen habe. Ich teile nämlich die Meinung über Eclipse mit Namenlozer
Mit Netbeans lässt sich eigentlich relativ vernünftig für Android entwickeln.
Die Jetbrains IDEs (IntelliJ) sollen auch wirklich gut sein, ich konnte mich damit allerdings nie wirklich anfreunden, was jedoch allein daran liegen mag, dass ich in NetBeans jeden Pixel kenne und der Mensch nunmal ein Gewohnheitstier ist...
Um damit anzufangen, brauchst du allerdings auch noch das Android
SDK mit den ganzen command line Tools wie adb.
Nimm als aller erstes einfach ein ganz kleines Projekt, mit dem du startest, um ein "Gefühl" für die Entwicklung auf Android zu bekommen.
Ich hatte damals eine kleine "Taschenlampen-App" als Start-Projekt genommen.
Quellcode-Schnipsel findest du für fast alles überall im Netz und du bekommst bei einem kleinen Projekt ziemlich schnell eine Ahnung, wie die Klassen organisiert sind, wie der generelle Deploy-Mechanismus ist und was die Tücken bei Android sind (wie z.B. das besagte Drehen
)
Technisch gesehen läuft die Android-Entwicklung folgendermaßen ab:
1) Der Grundbaustein ist das Google Android
SDK. Dieses bringt die erforderlichen Tools und Libraries mit.
2) Um Code zu schreiben, empfiehlt sich eine
IDE wie Netbeans oder Eclipse.
3) Über ein
IDE-Plugin (für Netbeans / Eclipse etc.) bindest du die
SDK Libraries und die entsprechenden Tools des
SDK in deine gewählte
IDE mit ein (Remote Debugger, Device-Treiber, Deployment tool etc.)
4) Über den "AVD Manager" des
SDK kannst du dir eine "Environment" zusammenbauen, auf der du Entwickeln willst.
Diese ist entweder ein virtuelles Device über den Android Emulator oder ein reelles Device wie dein Tablet, das du über USB an den Rechner hängst und über die
IDE direkt ansprechen kannst. Damit wird dann dein Code direkt auf das Tablet geladen und zusammen mit dem Remote Debugger gestartet.
Der AVD Manager ist meist auch direkt in der
IDE über das Plugin integriert, so dass du die Environment während der Entwicklung bequem umschalten kannst.
5) Jetzt geht es ans coden. Das hier zu erklären würde den Rahmen eines Posts bei weitem sprengen. Allerdings gibt es zur Android Entwicklung hervorragende Tutorials und Blogs im Netz. (Wie fange ich an, was ist ein Android Manifest, wie Erstelle ich mein erstes Hello World etc.)
Während des Codens kannst du dein Programm immer direkt auf deinem Device / Tablet testen. Vorraussetzung dafür ist, dass das Device über USB verbunden ist, über den AVD Manager konfiguriert wurde und "Unbekannte Quellen zulassen" in deinem Android Tablet aktiviert wurde.
6) Bist du fertig mit deinem Programm, generierst du eine signierte "Release"-APK davon. Diese APK entspricht einem Paket, das auf Android-Geräten installiert werden kann.
(also im Großen und Ganzen das "Installer-Paket", das alle Informationen trägt, um sich vom Android-Device installieren zu lassen)