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Datenbankmodell "Lebenszyklus eines Produkts"

Ein Thema von blawen · begonnen am 31. Aug 2013 · letzter Beitrag vom 3. Sep 2013
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blawen

Registriert seit: 30. Nov 2003
Ort: Luterbach (CH)
697 Beiträge
 
Delphi 12 Athens
 
#1

Datenbankmodell "Lebenszyklus eines Produkts"

  Alt 31. Aug 2013, 00:21
Datenbank: MySQL • Version: 5.X • Zugriff über: Netzwerk
Hallo Zusammen

Ich habe eine strategische Frage, die mit unseren Produkten und deren Lebenszyklen zusammen hängt. Der Einfachheit halber fange ich vorne an:

Wir entwickeln und fertigen u.a. Laserschneidsysteme. In diesem Zusammenhang fertigen wir u.a. div. Leiterplatten, Module und PC’s.
Nach der Schlusskontrolle erhält jeder „Baustein“ eine eindeutige Material- und Seriennummer.

Soweit so einfach

Nun, kommen meine Spezial- und somit Problemfälle:
  • Aus verschiedenen Gründen kann es geschehen, dass ein fertiger „Baustein A“ umgebaut und nun zum „Baustein B“ wird.
  • Im Falle eines Defektes sendet uns der Kunde den fehlerhaften Baustein ein und erhält im Gegenzug einen neuen.
    Handelt es sich um eine kostenpflichtigen Austausch, hat der Kunde die Wahl zwischen einem fabrikneuen und einem aufbereiteten und daher kostengünstigeren Baustein.
    Der Baustein des Kunden wird in unserer Reparaturabteilung kontrolliert, repariert und wieder an das Lager gelegt.
    Um nun den Baustein als aufbereiteten erkennen zu können, erhält die ursprüngliche Materialnummer einen zusätzlichen Index angehängt (-A).
Bisher wurden diese Prozesse jeweils in dutzenden von Excel-Tabellen festgehalten und Ihr könnt Euch sicher vorstellen, dass die Nachverfolgung des Lebenszykluses (History) eines Bausteins nicht unbedingt einfach ist.

Um das ganze transparenter und einheitlicher zu machen, habe ich den Auftrag erhalten, eine eigene Software zu erstellen. Noch bin ich ganz am Anfang und vieles habe ich angedacht und Datenbankmässig schon umgesetzt (MySQL).
Über die obengenannte Problematik bin ich mir noch nicht wirklich schlüssig, wie ich sie vom DB-Modell her am besten umsetzen könnte.

Kann mir ev. jemand einen Tipp geben?

Gruss
Blawen
Roland
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Perlsau
(Gast)

n/a Beiträge
 
#2

AW: Datenbankmodell "Lebenszyklus eines Produkts"

  Alt 31. Aug 2013, 07:14
Mir ist nicht so recht klar, worin dein Problem tatsächlich besteht. Du bist dir noch nicht schlüssig. Okay, soll vorkommen.

1. Womit kann die Forengemeinde dir helfen?

2. Was für Tips erwartest du, da hier ja niemand außer dir die Vorgaben kennt? Anhand der von dir gelieferten Information könnte ich jetzt keine Datenbankstruktur entwerfen, nicht mal ansatzweise.

3. Was soll die Software alles können? Lagerverwaltung? Artikelverwaltung? Offenbar verwaltet ihr euer Lager bzw. eure Artikel mit Excel-Tabellen. Das ist natürlich völlig obsolet.
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Furtbichler
(Gast)

n/a Beiträge
 
#3

AW: Datenbankmodell "Lebenszyklus eines Produkts"

  Alt 31. Aug 2013, 08:31
Kann mir ev. jemand einen Tipp geben?
Mein Tipp: Besorgt euch eine IT-Beratung, die euch eine entsprechende Architektur erstellt.

Wenn in der Firma genügend gute Programmierer herumsitzen, die die nächsten paar Monate nicht ausgelastet sind, könnt ihr euch heranmachen, ein brauchbares System zu entwerfen.

Das Datenbankmodell zu entwerfen ist nicht das Problem. Sobald man die Anforderungen in Gänze definiert hat, baut man sich ein entsprechendes Modell und prüft ggf. noch die Performance hinsichtlich der Reports, die am häufigsten abgerufen werden sollen.

I.a. reicht jedoch eine einfache 3NF, jedenfalls bei diesen Stückzahlen.

Grundsätzlich hast Du eine Tabelle der Produkte und eine Tabelle der Produkthistorie. Weiterhin benötigst eine Teileliste (die könnte mit der Produktliste identisch sein, muss aber nicht), eine Stückliste, Prozessliste, Prozesshistorie, Maschinen, Einstellwerte.

Ach, das Ganze natürlich ISO 9000 konform. Macht Spaß. Viel Spaß.

Wenn ihr Hilfe braucht, meldet euch per PN.
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jobo

Registriert seit: 29. Nov 2010
3.072 Beiträge
 
Delphi 2010 Enterprise
 
#4

AW: Datenbankmodell "Lebenszyklus eines Produkts"

  Alt 31. Aug 2013, 13:37
Einerseits würde ich Furtbichler Recht geben, z.B. was den Berater angeht, andererseits war von ISO 9000, Maschinen, Einstellwerten, .. keine Rede.
Anhand der Infos in Deiner Frage kann man Dir jedenfalls keine Tipps zum Datenmodell geben.
Wenn bis jetzt dutzende Exceltabellen zur Abbildung des Prozess' dienen, sehe ich das Problem, dass diese Exceldaten auch anderen Prozessen dienen, die bei der Umstellung vielleicht untergehen.
Wann beginnt der Lebenszyklus der Baugruppe? Schon bei der Produktion? Beim Einbau, Lieferung oder erst bei der Reklamation?
Wenn Du Hinweise zum Modell brauchst, schreib doch mal, was Du minimal abbilden musst.
Gruß, Jo
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Furtbichler
(Gast)

n/a Beiträge
 
#5

AW: Datenbankmodell "Lebenszyklus eines Produkts"

  Alt 31. Aug 2013, 14:38
... andererseits war von ISO 9000, Maschinen, Einstellwerten, .. keine Rede.
ISO 9000 ist hier eh ein Muß und ich würde annehmen, das es hier um die lückenlose Protokollierung eines Werkstückes geht, eben wegen Reklamationen, Rework etc.

Wenn man sowas anfängt, dann richtig.
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Benutzerbild von blawen
blawen

Registriert seit: 30. Nov 2003
Ort: Luterbach (CH)
697 Beiträge
 
Delphi 12 Athens
 
#6

AW: Datenbankmodell "Lebenszyklus eines Produkts"

  Alt 1. Sep 2013, 11:19
Mir ist nicht so recht klar, worin dein Problem tatsächlich besteht. Du bist dir noch nicht schlüssig. Okay, soll vorkommen.

1. Womit kann die Forengemeinde dir helfen?

3. Was soll die Software alles können? Lagerverwaltung? Artikelverwaltung? Offenbar verwaltet ihr euer Lager bzw. eure Artikel mit Excel-Tabellen. Das ist natürlich völlig obsolet.
Gedankenansätze reichen mir vollkommen

Grundsätzlich arbeiten wir mit SAP und sind ISO 9001 zertifiziert, von daher machen wir es schon nicht komplett „falsch“, haben aber noch Potential für Optimierungen.
Welche Anlage wo steht, können wir dem System entnehmen, wenn es aber z.B. um die einzelnen Komponenten eines PC’s geht, kann mir das System nur bedingt Auskunft geben.
Wenn z.B. das Mainboard ersetzt wird, sehe ich dies zwar im SAP, kann aber keinen Rückschluss auf dessen Seriennummer nehmen.
Aus diesem Grund wurde in der Vergangenheit die ganze History mittels Excel-Tabellen abgedeckt (nicht die der Maschine, sondern die der Einzelkomponenten).

Um beim PC zu bleiben:
Im Falle der Reparatur bekomme ich z.B. nur den fehlerhaften RAM-Riegel. Aus welchem PC er stammt, ist beim Wareneingang zunächst teilweise unklar (Da wir weltweit operieren ist es schwierig, in jedem Fall sicherzustellen, dass das Retourformular komplett ausgefüllt wird. Insbesondere wenn der Absender nicht eine unserer Niederlassungen, sondern der Kunde selber ist)
Anhand der Exceltabellen kann ich aber meine Rückschlüsse ziehen.

Die restlichen Fälle gehen in eine ähnliche Richtung, hier geht es ebenfalls um die Nachvollziehbarkeit (aus X wurde Y) oder aber um die Statistikführung (die Fehlerquote der RAM's aus der Lieferung XY ist auffällig hoch).

@Furtbichler
  • Die ganzen Stücklisten (etc.) sind konsequenterweise im SAP hinterlegt und dies funktioniert soweit tadellos.
  • 3NF sollte durchaus ausreichen, nur war ich mir über die Beziehungen nicht eindeutig im Klaren.
    Du hast mich aber mit Deinen Stichworten auf eine Idee gebracht (u.a. die Tabelle mit der Produkthistory).
Ich glaube, ich habe meinen Weg gefunden – Lieben Dank
Eines kann ich Dir bestätigen - es mach Spass, wirklich sehr viel Spass
Roland

Geändert von blawen ( 1. Sep 2013 um 11:21 Uhr)
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Hansa

Registriert seit: 9. Jun 2002
Ort: Saarland
7.554 Beiträge
 
Delphi 8 Professional
 
#7

AW: Datenbankmodell "Lebenszyklus eines Produkts"

  Alt 1. Sep 2013, 13:36
SAP und Excel-Tabellen bei denselben Daten ? Habe schon viel gesehen, so was aber noch nicht.
Gruß
Hansa
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Hansa

Registriert seit: 9. Jun 2002
Ort: Saarland
7.554 Beiträge
 
Delphi 8 Professional
 
#8

AW: Datenbankmodell "Lebenszyklus eines Produkts"

  Alt 2. Sep 2013, 16:01
OK SAP-bashing ist beinahe so schön wie M$-bashing
Da ist was dran , M$ ist im Endeffekt aber zumindest billiger.

Aber im Ernst :

Bisher wurden diese Prozesse jeweils in dutzenden von Excel-Tabellen festgehalten...
SAP rühmt sich doch unter anderem für Prozessoptimierung etc. Es gibt dafür eine eigene Programmiersprache und eine eigene Datenbank. Wozu braucht man denn da noch Excel - Tabellen ? Ich kann das nicht nachvollziehen. Wenn ich jetzt ein neues Bauteil habe mit Nr. 1000 und das Äquivalent (als Austauschteil) mit der Nr. 1000A, das wären doch in dem Fall lediglich Datenbank-Felder.

Ich will jetzt TSG 1899 Hoffenheim nicht zu sehr schaden, allerdings:

SAP wird angeblich angeschafft zur Kostenreduzierung und dann passiert folgendes (in Weltkonzern !) : 4 Mann müssen "etwas an SAP umbauen". Einen treffe ich nach 6 Wochen und frage, was aus der Geschichte wurde. Es hiess dann sie hätten bis vor einer Woche da rumgebastelt, hätten dann aber doch einen externen Berater hinzuziehen müssen, weil es immer noch nicht so lief, wie gewünscht. Das sind 20 Mann-Wochen ! Mit Urlaub, Krankenschein etc. ist so ein halbes Jahresgehalt quasi vernichtet worden. Das nur, um die SAP-Kosten zu reduzieren.

Und das soll jetzt auch nicht als SAP-Bashing rüberkommen. Die Fa. an sich und solche Sachen wie Betriebsklima, Bezahlung usw. sind schon gut. Nur die, die das Einsetzen, die wissen meistens nicht, auf was sie sich einlassen. Die überschätzen sich und dann passiert so etwas wie das Geschilderte. Chef hat eine irreale Idee, die Abteilung sagt kein Problem und sie erleiden dann Schiffbruch (vorher wurden ja auch Schulungskosten gespart und das Know-How ist zu mickrig), ja und dann kommt eben doch "der teure" von SAP. Haha.
Gruß
Hansa
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Benutzerbild von p80286
p80286

Registriert seit: 28. Apr 2008
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FreePascal / Lazarus
 
#9

AW: Datenbankmodell "Lebenszyklus eines Produkts"

  Alt 2. Sep 2013, 16:48
Chef hat eine irreale Idee, die Abteilung sagt kein Problem und sie erleiden dann Schiffbruch (vorher wurden ja auch Schulungskosten gespart und das Know-How ist zu mickrig), ja und dann kommt eben doch "der teure" von SAP.
Nun, da Chefs im allg. nur in Pfannkuchendiagrammen denken, kein Wunder. Aber im Ernst, Da eigentlich "jeder" Excel auf seinem Rechner hat, und da auch alles selbsterklärend ist, kann ich schon verstehen, daß Excel die DB des kleinen Mannes ist.
Alleine das Normalisieren scheint ja schon viele abzuschrecken.

Gruß
K-H
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Hansa

Registriert seit: 9. Jun 2002
Ort: Saarland
7.554 Beiträge
 
Delphi 8 Professional
 
#10

AW: Datenbankmodell "Lebenszyklus eines Produkts"

  Alt 2. Sep 2013, 18:05
...kann ich schon verstehen, daß Excel die DB des kleinen Mannes ist.
Ist sie ja irgendwie auch. Aber doch nur für den Taubenzüchterverein um die Ecke oder den, der sich um die Nebenkosten in 3-Parteien Wohnhaus kümmert. Dass aber ein SAP-Kunde auf Excel-Tabellen zugreifen muss oder will, in denen wichtige Daten gespeichert sind, das ist schon krass. Eventuell ist es aber tatsächlich so, wie ich geschrieben habe : aus Kostengründen wird versucht SAP zu vermeiden, bis es anders gar nicht mehr anders geht und dann wird rumgefriemelt oder, wie in dem Fall hier, es wird notfalls sogar Excel bemüht.
Gruß
Hansa
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