Algorithmus - Zahlen auf Display zentrieren

[Crocotronic]

Hallo,
ich suche nach einem Algorythmus, der mir 1,2 und 3-Stellige Zahlen auf einem Display zentriert. Dabei soll das ganze auch harmonisch aussehen (Abstände zwischen den Zahlen). Es handelt sich um ein "EA eDIP320-8" Display, dass ich mittels XPort ansteuer.
Ich zeig euch einfach mal meinen Ansatz, das erklärt's besser als eine schriftliche Beschreibung:

Delphi-Quellcode:

function DisplayDigit(aNumbers: integer): boolean;
const DspWidth=320; // Breite des Displays
var cText: string;
    n, nLeft: integer;
    nTmp: integer;
    DWidth, DWidthSum: integer;
    Numbers: array of integer;
begin
 ClientConnect;

 DWidthSum:=0; // Breite aller Zahlen
 SetLength(Numbers,Length(inttostr(aNumbers)));
 for n:= Low(Numbers) to High(Numbers) do
 begin
  Numbers[n]:= StrToInt(inttostr(aNumbers)[n+1]);
  DWidthSum:= DWidthSum+GetDigitWidth(Numbers[n],false); // Die Funktion GetDigitWidth läd das Bitmap-File ein und list die Breite aus
 end;

 if DWidthSum < DspWidth then // Falls die Display-Breite nicht ausgenutzt wird, dann das Übrige später als Rand aufaddieren 
 begin
  nTmp:= Round((DWidthSum-DspWidth)/(High(Numbers)+1));
 end;

 for n:= High(Numbers) downto Low(Numbers) do // Hier wird Zahl für Zahl das Display mit den Bitmaps beschriftet
 begin
  DWidth:= GetDigitWidth(Numbers[n],false); // Breite des aktuellen Digits

  nLeft:= Round(DWidthSum-(DWidth/(High(Numbers)+1)))-Round(DWidth/2);
  nLeft:= nLeft+nTmp;         

  SendText2Dsp(nLeft,...);
  DWidthSum:= (DWidthSum - DWidth);
 end;

 ClientDisconnect;
end;

So hab ich mir das ganze überlegt, funktioniert aber nicht immer. Natürlich könnte ich einfach auf bestimme Zahlenlängen abfragen, aber ich brauche was universelles, was auch im Falle eines größeren Display funktionieren würde.
Im Anhang könnt ihr das Ergebnis der Funktion sehen.
Hat von euch jemand eine Idee wie ich das lösen kann?

Viele Grüße
Croco

[p80286]

Hast Du es schon mal mit der Positionierung eines Strings statt der einzelnen Ziffern versucht?

Gruß
K-H

[Crocotronic]

Scherzkeks. Hat schon einen Grund warum ich eine Zahl mit Bitmaps darstelle Die eigenen Ziffern sind auf maximaler Größe maximal verpixelt ^^

[sx2008]

So wie du eine GetDigitWidth()-Funktion hast solltest du auch eine GetTextWidth()-Funktion erstellen.
Ausserdem willst du vielleicht ja auch mal Buchstaben darstellen; also nicht nur Digits.

Delphi-Quellcode:

function GetCharWidth(c:Char):Integer;
function GetTextWidth(const s:string; spacing:integer=0):Integer;
procedure DisplayText(const s:string; p:TPoint; spacing:integer=0);

Der Parameter "spacing" ist der Zeichenabstand in Pixel.
(könnte man auch weglassen, denn man kann die zusätzliche Breite auch aus so ausrechnen (AnzahlZeichen-1)*spacing = Totalspacing))

Der maximale Wert für "spacing" sollte nicht mehr als 60% der Buchstabenhöhe betragen; ansonsten entsteht ein S p e r r t e x t.

Ein einfacher Algorithmus wäre mit dem maximalen spacing zu beginnen und zu prüfen, ob der Text in die vorgesehene Breite passt und ausserdem ein Rand links+rechts von mindestens 4 * spacing übrig bleibt.
Falls zu wenig Rand übrig dann spacing verkleinern und erneut rechnen.

Wichtig sind auf jeden Fall die Funktionen von oben, denn erst wenn man so nützliche Hilfsfunktionen hat kann man sich auch den Algorithmus stürzen.

[Crocotronic]

Es sind Bitmaps die ich darstelle, keine Strings. Wenn die die Ziffer 2-Stellig ist, brauche ich 2 Bitmaps.

[Furtbichler]

Du könntest das Problem vereinfachen, indem Du die Ziffern-Bitmaps so gestaltest, das alle Ziffern gleich breit sind. Das ist sowieso eine anzustrebende Maßnahme, weil bei ungleicher Ziffernbreite und z.B. aufsteigendem Zähler die Zahl sonst hin und her wackelt.

Für Buchstaben gilt das natürlich nur bedingt.

[Crocotronic]

Das hab ich am Anfang genau so gemacht, nur hat sich dann ein optisches Problem ergeben. Wenn z.B. eine 11 angezeigt wird, dann sieht das total verkrüppelt aus, da die Einsen entweder viel zu nah aneinander oder viel zu weit weg von einander sind. Deshalb ist ein Bitmap immer nur genau so groß, wie die Zahl selbst.

Buchstaben werde ich nie anzeigen müssen

[BUG]

Zitat von Furtbichler:

Das ist sowieso eine anzustrebende Maßnahme, weil bei ungleicher Ziffernbreite und z.B. aufsteigendem Zähler die Zahl sonst hin und her wackelt.

Ich nehme mal an, das die Zahlen längere Zeit angezeigt werden (Wartenschlangennummer, oÄ.).

Das Stichwort heißt Kerning.

Ich würde eine 10x10 Matrix erstellen, in denen die Unterschneidungen für jedes Ziffernpaar gespeichert ist.
Wenn es nötig ist, könnte man noch eine (unsichtbare) Pseudoziffer mit betrachten, welche am Anfang und Ende jeder Zahl steht und die Zentrierung anpasst (dann also 11x11 Matrix).

[Furtbichler]

Zitat von Crocotronic:

Das hab ich am Anfang genau so gemacht, nur hat sich dann ein optisches Problem ergeben. Wenn z.B. eine 11 angezeigt wird, dann sieht das total verkrüppelt aus, da die Einsen entweder viel zu nah aneinander oder viel zu weit weg von einander sind. Deshalb ist ein Bitmap immer nur genau so groß, wie die Zahl selbst.

Schau dir mal Zahlen aus Fixed-Spaced Fonts (Courier z.B.) die sind so designed und es sieht gut aus.

Allerdings kann ich dein ästhetisches Naserümpfen nachvollziehen, allerdings zappelt die Anzeige dann hin und her (fände ich persönlich grauenvoll).

[Furtbichler]

Zitat von Crocotronic:

Das hab ich am Anfang genau so gemacht, nur hat sich dann ein optisches Problem ergeben. Wenn z.B. eine 11 angezeigt wird, dann sieht das total verkrüppelt aus, da die Einsen entweder viel zu nah aneinander oder viel zu weit weg von einander sind. Deshalb ist ein Bitmap immer nur genau so groß, wie die Zahl selbst.

Schau dir mal Zahlen aus Fixed-Spaced Fonts (Courier z.B.) die sind so designed und es sieht gut aus.

Allerdings kann ich dein ästhetisches Naserümpfen nachvollziehen, aber dann zappelt die Anzeige eben hin und her (fände ich persönlich grauenvoll). Außer...

Zitat von BUG:

Ich nehme mal an, das die Zahlen längere Zeit angezeigt werden (Wartenschlangennummer, oÄ.).

Dann natürlich nicht.

Bei der Kerning-Geschichte reicht vermutlich die Aufzählung der Ausnahmen ('01' fällt mir auf Anhieb ein, eventuell '07'. '11' vielleicht negativ, aber das wars dann im Groben).