Also Leute, es gibt doch tatsächlich Programmierer, die nur mit Notepad und ohne Debugger hervorragende Programme schreiben können. Ich hatte mal einen Kollegen, der aus der Java-Welt kam und dann anfing, C# zu programmieren. Da er mit diversen Threads rumhantierte, ist ihm der VS-Debugger ständig in die Quere gekommen, hat das System aufgehängt usw. Kennt man ja von Delphi.
Also hat er einfach weitergemacht, wie bisher: Loggen mit Log4Net, sonst nix.
Sein Code gehört mit zu dem aufgeräumtesten Zeugs, was ich jemals gelesen habe. Minimalistisch, robust, klar, verständlich, kommentiert. Er findet jeden Fehler beim Kunden, indem er seine Logdateien auswertet. Was will man eigentlich mehr?
Er hat natürlich seine Schwächen (Kommunikation, Kritikfähigkeit), aber wenn man auf ihn eingeht... Wahnsinn. Den Typen würde ich jeder Firma empfehlen. Allerdings verwendet er eben keinen Debugger, außer, man zwingt ihn.
Jeder hat seine eigene Methodik des Programmiererns und Fehler-findens. Ein Debugger und Breakpoints ist eine Sache (ganz praktisch), aber Logging ist eben auch nicht zu verachten. Und seien wir mal ehrlich: Powerlogging ist immer noch die beste Möglichkeit, sporadische Fehler in produktivem Code zu finden, wenn nicht sogar die einzige.
Zitat:
Auch würde mich interessieren, wie man mit einem versehentlichen Tastatur-Verrutscher eine ganze Zeile Code in eine
Unit einfügen kann, der auch noch Gültigkeit besitzt und keinen Compiler-Fehler auslöst ...
Wenn ich darauf ne Antwort hätte, wüsste, ...
Strg-V fällt mir auf Anhieb ein. Irgendwie sowas jedenfalls. Und wenn's das nicht war, der 'unendlich viele Affen tippen wahllos und einer schreibt eben zufällig Shakespear's Lear'-Effekt.