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Welche Programmiersprache lernen (nach Delphi)?

Ein Thema von Array · begonnen am 15. Jul 2013 · letzter Beitrag vom 18. Jul 2013
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Benutzerbild von Codehunter
Codehunter

Registriert seit: 3. Jun 2003
Ort: Thüringen
2.284 Beiträge
 
Delphi 12 Athens
 
#1

AW: Welche Programmiersprache lernen (nach Delphi)?

  Alt 16. Jul 2013, 08:06
Meiner Meinung nach ist es in so einer Entscheidungsphase wichtig zu wissen, wie die eigene Zukunftsplanung in etwa aussieht. Geht man in Richtung Selbstständigkeit, dann spielen gerade am Anfang die Einstandskosten eine wichtige Rolle. Embarcadero hat sich da leider in der letzten Zeit und zunehmend nicht mit Ruhm bekleckert. Die Community-Unterstützung für Delphi ist jetzt auch nicht mehr das was sie z.B. vor 10 Jahren noch war. Ich meine damit nicht die DP sondern z.B. torry.net oder vclcomponents.com. Vor 10, 15 Jahren liefen da gefühlt 100 neue Komponenten pro Tag auf (gute wie schlechte), heute alle paar Wochen mal eine. Aber es gibt halt auch wirklich schon viel fertiges Zeug. Jedenfalls fühlt man sich bei Delphi in zunehmendem Maße als Einzelkämpfer. Die Sprache hat so viele Vorteile, die aber aus rein wirtschaftlicher Sicht wieder aufgefressen werden.

Java sehe ich ziemlich differenziert. Klar, wenn man sich heutzutage Stellenanzeigen in der IT anschaut, findet man zu 70% Java als Anforderung. Aber machen wir uns nichts vor, Oracle ist nicht Sun und hat einfach kein gutes Händchen für "Community-Ware". Bei Open Office gabs ein Desaster, bei MySQL läufts mehr zäh als flüssig (die Entwicklung meine ich) und bei Java plagt man sich mit einem wachsenden Berg an Sicherheitsproblemen herum, der mittlerweile schon öffentlichkeitswirksam breitgetreten wird. Ich persönlich würde daher nicht mehr auf Java setzen bei der Zukunftsplanung.

Mit C++ hat man sicherlich den schwersten Brocken zu lernen. Aber wenn man diese Sprache beherrscht, kann man relativ einfach auch andere lernen. Außerdem ist C++ die portabelste Sprache, weil sie genormt ist und es praktisch für jede Plattform Compiler, Toolchains und Frameworks gibt.

Ich persönlich werde bei Delphi bleiben für die nächsten 10 Jahre und dann werde ich mich von der Computerei eh verabschieden. Neben Delphi verwende ich noch sehr viel PHP und die ganzen Beschreibungssprachen die damit einher gehen (HTML, CSS, XML etc.) und neuerdings auch ein bisschen JavaScript weils sich so schön mit HTML5 ergänzt.
Ich mache grundsätzlich keine Screenshots. Schießen auf Bildschirme gibt nämlich hässliche Pixelfehler und schadet der Gesundheit vom Kollegen gegenüber. I und E zu vertauschen hätte den selben negativen Effekt, würde aber eher dem Betriebsklima schaden
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hanspeter

Registriert seit: 26. Jul 2003
Ort: Leipzig
1.350 Beiträge
 
Delphi XE2 Professional
 
#2

AW: Welche Programmiersprache lernen (nach Delphi)?

  Alt 16. Jul 2013, 08:47
Hallo,

Wenn es "nur" um die Weiterbildung und das Erlernen einer weiteren Sprache geht, würde ich C++ empfehlen.
Neben der klassischen Windowsprogrammierung kann man mit C++ das gesamte Spektrum der embedded Programmierung abdecken.
Für praktisch jeden Microcontroler gibt es einen C++ oder C Compiler.
Im SPS Bereich besteht in vielen Entwicklungssystemen die Möglichkeit Subroutinen in C Code einzufügen.
Die Sprache selbst ist genormt und wird relativ vorsichtig weiterentwickelt.
Driver Entwicklung ist eine Domäne von C.
Die Laufzeitsysteme von Java und .Net sollten ihre Wurzeln auch im C++ Bereich haben.
Für nahezu jedes Problem gibt es Bibliotheken, teilweise frei verfügbar.
Das eigentliche Problem bei der Projektentwicklung ist auch weniger die verwendete Sprache. Die sind alle ähnlich.
Was den Aufwand ausmacht, ist der effiziente Einsatz der Laufzeitumgebung und Bibliotheken.

Auf Delphi möchte ich zur Zeit keine Zukunft mehr aufbauen.
Wenn ich mir ansehe was nach 3 Generationen Firemonkey und Live-Binding tatsächlich funktioniert, wie es funktioniert und wie es programmiert ist,
dann wird mir ein bischen Angst. Hier fehlen bei Emba wohl die Programmierasse?

Was C# angeht.
Eine schöne Sprache, vom Delphi-Autor entworfen. Jenseits von Mono nur unter Windoes lauffähig.
C# ist aus dem vorkombilierten Code in den Quellcode rückübersetzbar.
Wenn man zur Zeit sieht, wie die USA welweit eine Totalüberwachung realisieren, erscheint mir diese Eigenschaft von .net in einem anderen Licht.
Das es hier um Terrorismusbekämpfung und nicht um handfeste Wirtschaftsspionage geht, glaubt wohl nur noch unsere Volksmami.

Gruß Peter
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Robotiker
(Gast)

n/a Beiträge
 
#3

AW: Welche Programmiersprache lernen (nach Delphi)?

  Alt 16. Jul 2013, 09:07
Mit C# solltest du mit den Erfahrungen in Delphi am besten klar kommen.

F# ist z.B. auch sehr interessant als funktionale Sprache, aber eine ziemliche Umgewöhnung.
Nach C# auch mal einen Blick auf F# zu werfen, ist sicher empfehlenswert. Da gibt es auch Bücher, die sich speziell dieser Zielgruppe widmen. Mal einen neuen Blick aus der Perspektive der Funktionalen Programmierung auf das zu werfen, was man bisher gemacht hat, bringt einen auf jeden Fall weiter.

Hallo,
Neben der klassischen Windowsprogrammierung kann man mit C++ das gesamte Spektrum der embedded Programmierung abdecken.
Im Bereich der Desktopanwendungen sind die großen CAD-, 3D-Simualtions, 3D-Scan Anwendungen und vieles was mit Bildverarbeitung- oder bearbeitung zu tun hat in C++ geschrieben. Im Bildverarbeitungsbereich setzt sich das dann auch in die Embedded Systeme fort. Überhaupt sehe ich in der Praxis auf größeren Embedded Systemen (es gibt ja auch Core i7 oder Xeon Embedded) heute eher C++ als C, oft kombiniert mit anderen Sprachen, wie Lua oder Python.

Trotzdem kann ich Phönix nicht widersprechen, dass es "normal" sein kann, dass man sein ganzes Entwicklerleben nichts mit C++ zu tun hat. Das zeigt nur, wie groß die Branche ist. Was ich allerdings sagen kann, ist dass der C++ Bereich nicht verschwindet, es ist eine (ziemlich große) Nische in der Entwicklerwelt, die eher langsam wächst, als stagniert.
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bernhard_LA

Registriert seit: 8. Jun 2009
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1.138 Beiträge
 
Delphi 11 Alexandria
 
#4

AW: Welche Programmiersprache lernen (nach Delphi)?

  Alt 16. Jul 2013, 20:31
mal ein ganz anderer Vorschlag :


die Kenntnis einer Programmiersprache alleine hat im Prinzip noch nicht viel mit der Fähigkeit zu schaffen auch tolle Programme entwickeln zu können. Deshalb bleib doch bei Delphi und versuche vertiefte Kenntnisse über bestimmte Software Themen zu erwerben ....


Spiele ? http://www.delphigamedev.com/

Computer Graphik ? http://www.delphigl.com/

Datenbanken ? http://zeos.firmos.at/portal.php

......
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p80286

Registriert seit: 28. Apr 2008
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6.659 Beiträge
 
FreePascal / Lazarus
 
#5

AW: Welche Programmiersprache lernen (nach Delphi)?

  Alt 16. Jul 2013, 22:19
Zum Einen wenn Du Dich in Richtung Hardware orientieren willst, dann bist Du bei C++/C oder Assembler gut aufgehoben.
Geht es um den Desktop und seine Anwendungen bist Du bei Java/-script ind einem Basic-Dialekt ganz gut aufgehoben.

Was mir in Deiner Aufzählung fehlt, ist der Record oder allgemeiner Datenstrukturen. Meiner Meinung nach ist ohne dies vernünftige Programmierung nicht möglich.
Ebenso sind Kenntnisse über Datenbanken nicht von Nachteil.

Gruß
K-H
Programme gehorchen nicht Deinen Absichten sondern Deinen Anweisungen
R.E.D retired error detector
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Benutzerbild von Array
Array

Registriert seit: 11. Feb 2011
33 Beiträge
 
Delphi 2010 Architect
 
#6

AW: Welche Programmiersprache lernen (nach Delphi)?

  Alt 17. Jul 2013, 18:47
Also ich möchte schon jetzt mal allen danken, die sich an der Diskussion beteiligt haben und teilweise wirklich ausführliche Erklärungen abgegeben haben.
LoadfromBrain
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Array

Registriert seit: 11. Feb 2011
33 Beiträge
 
Delphi 2010 Architect
 
#7

AW: Welche Programmiersprache lernen (nach Delphi)?

  Alt 17. Jul 2013, 18:52
Zitat:
Was mir in Deiner Aufzählung fehlt, ist der Record oder allgemeiner Datenstrukturen. Meiner Meinung nach ist ohne dies vernünftige Programmierung nicht möglich.
Ebenso sind Kenntnisse über Datenbanken nicht von Nachteil.
Ich habe nur eine grobe Übersicht gegeben, wenn ich alles aufzählen würde, dann wäre das vermutlich sehr viel des Guten. Mit Datenbanken habe ich zig Stunden verbracht, da es das Gebiet war, was meinem Lehrer am Allerwichtigsten war.

Zusätzlich möchte ich noch erwähnen, dass ich als Maturaprojekt (Matura = Abitur) 8 Monate lang eine Software für eine Firma die Lernsoftware vertreibt entwickelt habe und ich denke mal, die hätten mir das Projekt nicht abgenommen, wenn es nicht vernünftig programmiert gewesen wäre.
LoadfromBrain
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