Theoretische Frage zur Verschlüsselung im Allgemeinen.

[alleinherrscher]

Dank Abhörskandal und ko hatte ich heute Morgen eine Diskussion über die Sicherheit von Verschlüsselungsverfahren.

Die Frage sehr simpel: Angenommen ich habe einen unendlich langen Verschlüsselungsschlüssel, der Schlüssel wird fortlaufend verwendet, sodass jeder Teil des Schlüssels nur 1 mal verwendet wird, um eine Nachricht zu kodieren. Der Schlüssel wird offline (z.B. in Form einer Bluray Disk) übergeben.

Beispiel: Wenn ich jetzt eine Nachricht kodieren will, die z.B. 15Byte groß ist, wird ein 15Byte großer Teil des Schlüssels verwendet, und der Startpointer vom Schlüssel um 15 Byte hochgezählt.

Ist so ein Verfahren theoretisch knackbar? Damit meine ich jetzt nur rein von der Mathematik/Informatik her, nicht "praktische" Lösungen, wie z.B. "Du kannst ein Programm schreiben, was den Schlüssel kopiert und übers Internet an Dritte verschickt" oder so

Gruß,
Michael

[Der schöne Günther]

Also strikt symmetrisches Verfahren, richtig?

[alleinherrscher]

Ja, symmetrisch, ohne über die Verschlüsselung selbst neue Schlüssel zu verschicken oder mittels eines Algorithmuses einen Schlüssel mehrfach anzuwenden.

[jaenicke]

Das Verfahren nennt sich One-Time-Pad und ist nachweislich sicher:
https://de.wikipedia.org/wiki/One-Time-Pad
Voraussetzung ist natürlich, dass der Schlüssel wirklich zufällig ist, nur einmal benutzt wird und niemals jemandem in die Hände fällt.

[Der schöne Günther]

Da fällt mir irgendwie wieder dieser xkcd-Comic ein...

[alleinherrscher]

Danke für die Infos! Dachte ich es mir doch! Der Comic is gut den bekommt mein Arbeitskollege jetzt auch zu sehen