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Wann ist die Zeit für eine eigene VCL-Komponente gekommen?

Offene Frage von "Sir Rufo"
Ein Thema von Der schöne Günther · begonnen am 17. Jun 2013 · letzter Beitrag vom 17. Jun 2013
Antwort Antwort
Der schöne Günther

Registriert seit: 6. Mär 2013
6.199 Beiträge
 
Delphi 10 Seattle Enterprise
 
#1

AW: Wann ist die Zeit für eine eigene VCL-Komponente gekommen?

  Alt 17. Jun 2013, 15:51
Vor Schwierigkeiten stehe ich nur, die Komponente mit einem Geschäftslogik-Objekt zu verknüpfen. Das ist allerdings meine eigene Schuld, da ich das Thema "Delphi und Interfaces" bislang immer weiter aufgeschoben habe: Ich kann ja schlecht die Komponente von der konkreten Klasse abhängig machen, denn das zieht durch den implementation-Teil einen Rattenschwanz hinter sich her.

Wie auch immer, das ist wohl mein ganz eigenes Verschulden und hat mit Komponenten an sich nichts mehr zu tun. Hier frage ich mich allerdings nur: Die Komponente macht ohne eine Referenz auf ein bereits bestehendes zu visualisierendes Objekt keinen Sinn. Würde ich Probleme bekommen, wenn ich die Parameterliste des Konstruktors abändere?
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Uwe Raabe

Registriert seit: 20. Jan 2006
Ort: Lübbecke
11.643 Beiträge
 
Delphi 12 Athens
 
#2

AW: Wann ist die Zeit für eine eigene VCL-Komponente gekommen?

  Alt 17. Jun 2013, 15:58
Die Komponente macht ohne eine Referenz auf ein bereits bestehendes zu visualisierendes Objekt keinen Sinn. Würde ich Probleme bekommen, wenn ich die Parameterliste des Konstruktors abändere?
Vielleicht nicht sofort, aber sicher später. Das Streaming-System verwendet den virtuellen Constructor mit dem Owner als Parameter.

Was spricht dagegen, das zu visualisierende Objekt über ein schreibbares Property zuzuweisen? So wird das in der VCL eigentlich generell gelöst.
Uwe Raabe
Certified Delphi Master Developer
Embarcadero MVP
Blog: The Art of Delphi Programming
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Der schöne Günther

Registriert seit: 6. Mär 2013
6.199 Beiträge
 
Delphi 10 Seattle Enterprise
 
#3

AW: Wann ist die Zeit für eine eigene VCL-Komponente gekommen?

  Alt 17. Jun 2013, 16:47
So wird das in der VCL eigentlich generell gelöst.
Genau solche Informationen suche ich, danke

Geringere Abweichungen bzw. Styles o.ä. würde ich in einer Komponente über eine Eigenschaft Mode oder Style regeln.
Und wenn ich gut aufgepasst habe, dann sieht man diese Sachen im Objektinspektor nur, wenn sie den Sichtbarkeitsmodifikator published haben, richtig?

Mein Ansatz ist dabei noch, ein Databinding zu realisieren. Ich bastle einfach irgendwelche Controls und kann denen Datenobjekte bzw. deren Eigenschaften zuweisen.
Kompliziert ist eigentlich nur, beide Schichten (Controls und Datenobjekte) untereinander bei Änderungen zu informieren
Bitte erzöhl mehr
Da ich immer noch viel Delphi-Standardklassen nicht kenne, weiß ich bsp. nicht, inwiefern man hier mit einem normalen Observer-Pattern arbeiten könnte (hier fehlen mir wieder die Interfaces ) oder es doch etwas komplizierter wird.
Bei mir ist es wohl noch etwas einfacher, da ich ja nur stumpf etwas beobachten will, Änderungen an den Objekten soll die Komponente keine vornehmen können. Nur etwas anzeigen.

Ich glaube ein klassisches Beispiel findet man in dem Zusammenspiel von TDataSource->TDataSet->TCustomConnection ? Das schaue ich mir mal näher an...
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stahli

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4.352 Beiträge
 
Delphi 11 Alexandria
 
#4

AW: Wann ist die Zeit für eine eigene VCL-Komponente gekommen?

  Alt 17. Jun 2013, 17:14
Und wenn ich gut aufgepasst habe, dann sieht man diese Sachen im Objektinspektor nur, wenn sie den Sichtbarkeitsmodifikator published haben, richtig?
Exakt.

Ok, wenn man mich zwingt:
erste Variante: http://www.delphipraxis.net/162362-m...s-preview.html
aktuell: http://www.delphipraxis.net/173360-s...framework.html

Da ich immer noch viel Delphi-Standardklassen nicht kenne, weiß ich bsp. nicht, inwiefern man hier mit einem normalen Observer-Pattern arbeiten könnte (hier fehlen mir wieder die Interfaces ) oder es doch etwas komplizierter wird.
Bei mir ist es wohl noch etwas einfacher, da ich ja nur stumpf etwas beobachten will, Änderungen an den Objekten soll die Komponente keine vornehmen können. Nur etwas anzeigen.
Ich glaube ein klassisches Beispiel findet man in dem Zusammenspiel von TDataSource->TDataSet->TCustomConnection ? Das schaue ich mir mal näher an...
Richtig, aber evtl. für Dich nicht notwendig. Die Frage ist, wie komplex Du es brauchst.

Beispiel TDataAmpel und TVisibleAmpel.
Wenn TVisibleAmpel eine Eigenschaft TDataAmpel hat, kann sie jederzeit auf deren Farbwert zugreifen und sich neu zeichnen.
Machst Du das in einem Timer ist nix weiter notwendig als VAmpel1.DAmpel := DAmpel1 auszuführen. Das würde schon reichen.
Willst Du keinen Timer verwenden muss DAmpel wissen, in welcher/n VAmpel/n sie verwendet wird (Observer bzw. RegisterListe) und muss bei Datenänderungen ihre VAmpeln informieren.
Alternativ kann ein "Vermittler" alle VAmpeln informieren, wenn in einer DAmpel eine Änderung erfolgt.
Wenn Du eine 1:1 Beziehung hast, kannst Du es Dir natürlich leicht machen und VAmpel und DAmpel gegenseitig miteinander bekannt machen.
In jedem Fall muss man beachten, dass die sichtbaren Controls darüber informiert werden, wenn das gebundene Datenobjekt aufgelöst wird.

Ich weise meinen sichtbaren Controls ein Objekt zu und einen Eigenschaftsnamen. Der Objekttyp muss dem sichtbaren Control dabei nicht bekannt sein.
Im Prinzip etwa:
VAmpel1.Ctrl.Object := DAmpel1; VAmpel1.Ctrl.PropName := 'Color'; bzw. real:
VAmpel1.Ctrl.ObjName := '#EineId_Oder_ComponentName.Color';
Die Auflösung erfolgt dann zur Laufzeit. Datenänderungen durch das Control oder durch die BusinessLogic werden in beide Richtungen über ein Framework automatisch übermittelt.
Stahli
http://www.StahliSoft.de
---
"Jetzt muss ich seh´n, dass ich kein Denkfehler mach...!?" Dittsche (2004)

Geändert von stahli (17. Jun 2013 um 17:19 Uhr)
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Der schöne Günther

Registriert seit: 6. Mär 2013
6.199 Beiträge
 
Delphi 10 Seattle Enterprise
 
#5

AW: Wann ist die Zeit für eine eigene VCL-Komponente gekommen?

  Alt 17. Jun 2013, 17:45
Puh, das ist jetzt genau das Gegenteil von dem, was ich eigentlich glaubte, tun zu sollen: Für dieses spezielle Objekt eine Komponente basteln, die einen Verweis auf das zu visualisierende Objekt hat, sich von diesem ein paar Daten holt und diese darstellt (eben wie das Ampel-Beispiel).

Klar, wenn ich jetzt anfange, an dem Objekt herumzufummeln und Dinge zu modifizieren - Dann sehe ich das ein. Aber nehmen wir an, ich hätte bislang ein gutes Tutorial über Interfaces in Delphi gefunden. Und ich versemmele es nicht, das Interface später ändern zu müssen. Und ich nutze eh nur Methoden, um passiv Dinge auszulesen. Dann fehlt mir die Fantasie, dort später Probleme zu sehen.
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nahpets
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#6

AW: Wann ist die Zeit für eine eigene VCL-Komponente gekommen?

  Alt 17. Jun 2013, 18:14
Das mit den Komponenten ist halt ein bisserl Geschmacksache.

Für Fachsoftware habe ich auch schon Komponenten erstellt, die die Fachlogik enthielten. Es gab eine Basisklasse und eine Reihe von abgeleiteten Klassen. Die Basisklasse machte den "Verkehr" vom Objekt in die Datenbank und umgekehrt, die abgeleiteten Klassen waren für die fachliche Logik zuständig.

Die optische Darstellung war streng getrennt, d. h.: Die Daten aus den Komponenten wurden durch entsprechende Methoden in die GUI gebeamt bzw. auch der umgekehrte Weg.

Die Komponenten der einzelnen Fachanwendungen werden pro Fachanwendung in ein Package gepackt. In den Projekteinstellungen kann man (zumindest bei Delphi 7) konfigurieren, welche Packages man nutzen will. Es besteht hier meiner Meinung nach kein Problem mit Versionen. Das Package und die Komponenten gehören zusammen mit der Fachanwendung in die Versionsverwaltung und werden mit der Fachanwendung aus der Versionsverwaltung gezogen. Versionswirrwarr kann hierbei nicht entstehen.

Sicherlich hätte ich hier auch ohne Komponenten auskommen können und einfache Klassen schreiben und nutzen können, aber durch die Komponenten waren diese recht einfach in einem Package zusammenzufassen und die einzelnen Fachbausteine (also Komponenten) standen in der Komponentenpalette zur verfügung.

Wenn Komponenten auch Fachlogik enthalten, dann muss man halt wissen, dass diese Komponente nur für eine spezielle Fachanwendung zu nutzen ist. Dies ist ein organisatorisches Problem.
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stahli

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Delphi 11 Alexandria
 
#7

AW: Wann ist die Zeit für eine eigene VCL-Komponente gekommen?

  Alt 17. Jun 2013, 18:17
@sx2008
Ich kann Dir nicht ganz folgen. Von Geschäftslogik in GUI-Controls hat bisher niemand gesprochen - wenngleich die Ablehnung dergleichen völlig richtig ist.
Wenn passende Komponenten verfügbar sind wird man die natürlich nicht nochmal neu erfinden.
Andernfalls kann man sie einmal erststellen und immer wieder verwenden.
Es macht letztlich keinen Unterschied ob die TLEDArray irgendwoher bezogen oder selbst entwickelt wird.

GUI-Controls sollten ihrerseits so allgemein gehalten sein, dass sie nicht an eine bestimmte Geschäftslogik-Version gebunden sind.
Wenn Du davon ausgehst, dass die Controls ständig mitwachsen und Du auch alte Versionen benutzen willst, dann würde ich die Controls generell dynamisch erzeugen und in der Versionsverwaltung aufnehmen.


@SchönerGünther
Ich denke, Du kannst hier Interfaces (im Sinne von Delphi-Interfaces) erst mal außen vor lassen.
Ob Du Deinem Control ein Objekt oder ein Interface übergibst ist im Grunde egal. Wenn Du eh nur genau eine Datenklasse für Dein sichtbares Control zuweist, dann kannst Du auch einfach das Objekt übergeben.
Interfaces braucht man, wenn man unterschiedliche Klassen mit definierten Schnittstellen benutzen will oder mit DLL´s kommuniziert. (würde ich jetzt so zusammenfassen)
Stahli
http://www.StahliSoft.de
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Furtbichler
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#8

AW: Wann ist die Zeit für eine eigene VCL-Komponente gekommen?

  Alt 17. Jun 2013, 19:23
Ich persönlich halte nicht viel von selbstgebauten Spezialkomponenten, außer, sie sind allgemeingültig. Ich persönlich habe meine Komponentensammlungen und mehr kommt mir nicht dazu.

Im Endeffekt haben wir es hier doch 'nur' mit einer Darstellung zu tun, die selbst keine Funktionalität beinhaltet, oder?

Die Lösung mit dem DrawGrid ist doch ok, findest Du nicht? Großartig anders wird eine eigene Komponente auch nicht aussehen.

Was Du hier -und das haben ja schon alle gesagt- betreiben musst, ist eher die Trennung von Darstellung und Logik. Nicht, das man das machen müsste, aber wenn Du das machst (jeder macht das, was er am Besten kann), dann wird das wirklich sauber und -wer weiss- vielleicht kannst Du dann deine DrawGrid-Geschichte (die ich in einen Frame packen würde, wie schon vorgeschlagen) nochmal verwenden.
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Sir Rufo

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#9

AW: Wann ist die Zeit für eine eigene VCL-Komponente gekommen?

  Alt 17. Jun 2013, 19:27
Also wenn ich mir deine Komponente so ansehe, dann würde ich die mal wie folgt beschreiben
Delphi-Quellcode:
unit MyControl;

TMyControlItem = class( ... )
  property Caption : string;
  property Color : TColor;
end;

TMyControl = class( ... )
published
  property BorderColor : TColor;
  property BorderWidth : Integer;
  property ItemCount : Integer;
  property Items[Index : Integer] : TMyControlItem;
end;
Dein DatenObjekt sieht nun wohl irgendwie so aus:
Delphi-Quellcode:
unit Data;

TDataChild = class
  property On : Boolean;
end;

TData = class
  // Sigalisierung bei Änderungen über einen Event
  property OnChange : TNotifyEvent;
  // oder eine Event-Liste ;)
  procedure AddOnChange( ANotify : TNotifyEvent );
  procedure RemOnChange( ANotify : TNotifyEvent );

  property On : Boolean;
  property ChildCount : Integer;
  property Childs[Index : Integer] : TDataChild;
end;
Für die Visualisierung baust du dir jetzt einfach einen abstrakten Presenter zwischen dem Objekt und irgendeinem Control
Delphi-Quellcode:
unit DataPresenter;

uses
  Data;

TDataPresenter = class abstract
  // Diese Methode soll aufgerufen werden, wenn Data sich ändert
  procedure DataChange( Sender : TObject ); virtual; abstract;
  property Data : TData;
end;
und konkret
Delphi-Quellcode:
unit MyControlDataPresenter;

uses
  DataPresenter,
  MyControl;

TMyControlDataPresenter = class( TDataPresenter )
  constructor Create( AControl : TMyControl );
  procedure DataChange( Sender : TObject ); override;
  property OnColor : TColor;
  property OffColor : TColor;
  property NilColor : TColor;
end;
P.S. Wenn du Spring4D im Einsatz hast, da gibt es Event<T> der einem einen MultiCast-Event auf die Schnelle hinzaubert

P.S.S. Im Anhang mal eine kleine Demo nach diesem Muster und der Präsentation in einem StringGrid
Angehängte Dateien
Dateityp: zip DataPresenter.zip (891,1 KB, 10x aufgerufen)
Kaum macht man's richtig - schon funktioniert's
Zertifikat: Sir Rufo (Fingerprint: ‎ea 0a 4c 14 0d b6 3a a4 c1 c5 b9 dc 90 9d f0 e9 de 13 da 60)

Geändert von Sir Rufo (17. Jun 2013 um 20:36 Uhr)
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