Dort finde ich:
Delphi-Quellcode:
try
// Establish the connection.
SQLConnection1.Connected := true;
executeButton.Enabled := true;
outputMemo.Text := '
Connection established!';
except
on E: EDatabaseError
do
ShowMessage('
Exception raised with message' + E.
Message);
end;
Abgesehen davon, dass ich nicht einsehe, warum man die beiden Oberflächen-bezogenen Anweisungen nicht
nach dem try-Block ausführen sollte
Naja, ganz einfach deshalb, weil die Ausführung nach dem except-Block ja ganz normal fortgesetzt wird. Da stünde dann „Connection established“, selbst wenn gar keine Verbindung aufgebaut werden konnte.
Ansonsten, da ich jetzt eine Weile mit Java arbeiten musste, gebe ich dir recht, dass Exceptions in Delphi besser dokumentiert sein könnten. Allerdings hatte ich in Delphi trotzdem nie Probleme damit (Ausnahme:
Indy-Bibliothek, weil da einfach für
alles eine
Exception geworfen wird, selbst wenn es kein Fehler ist. Deshalb verwende ich die nicht mehr).
Wenn es dir wirklich nur darum geht, dass der Benutzer keine Fehler-Popups erhält, dann solltest du meiner Meinung nach einfach „
Exception“ abfangen. Java-Checkstyle hat mir das nicht erlaubt, aber manchmal ist es nun mal wirklich genau das, was man will. Aber man sollte die
Exception natürlich nicht einfach still schlucken, sondern an eine globale Fehlerbehandlungsmethode weiterleiten (z.B. zum loggen).
Oder unter Delphi gibt es noch eine weitere Möglichkeit, nämlich
TApplication.OnException
zu hooken. Das wäre sozusagen die letztmögliche Ebene, auf der eine
Exception abgefangen werden kann, wenn alles andere versagt hat.
Die erste Methode kann trotzdem in manchen Situationen sinnvoll sein: Nehmen wir zum Beispiel mal an, dass unser Code alle Ordner rekursiv in einem Baum darstellen soll.
Delphi-Quellcode:
procedure VerzeichnisAuflisten(Verzeichnis: String);
begin
for UnterVerzeichnis in Verzeichnis do
VerzeichnisAuflisten(UnterVerzeichnis);
end;
Wenn jetzt ein Unterverzeichnis nicht eingelesen werden kann
(aus welchem Grund auch immer), dann wollen wir ja wahrscheinlich trotzdem noch die anderen einlesen und nicht die ganze Operation abbrechen.
Delphi-Quellcode:
procedure VerzeichnisAuflisten(Verzeichnis:
String);
begin
try
for UnterVerzeichnis
in Verzeichnis
do
VerzeichnisAuflisten(UnterVerzeichnis);
except
on E:
Exception do:
Log(E);
end;
end;