Hallo,
ich verwende auch Ini-Dateien zum Speichern von zentralen Einstellungen. Dabei konnte ich die Erfahrung machen, dass Ini-Dateien, auf denen häufig zugegriffen wird, Probleme in einem reinen SMB2-Netzwerk bereiten können (nur Rechner mit Windows Server 2008 und Windows Vista aufwärts, kein einziger mit Windows XP!).
Bei SMB2 werden Dateien auf SMB-Freigaben 10s standardmäßig gecached. Das soll so sein, Performance etc., und ist nur abschaltbar, wenn man SMB2 deaktiviert.
Bei Ini-Dateien, die nur selten gelesen werden, ist das kein Problem. Ich hatte aber eine Ini auf einem Server 2008, in der zentrale Programmeinstellungen gespeichert wurden und die häufig gelesen wurde. Hier gab es massive Probleme. Einzelne Ini-Zugriffe dauerten sehr lange. Das ganze Programm lief in Zeitlupe, die Processorlast ging hoch. Über den ProcessMonitor von SysInternals konnte man sehen, dass massenhaft Zugriffe auf diese Ini-Datei stattfanden, auch dann wenn im Programm gerade keine Ini-Zugriffe stattfanden.
Wenn man dann aber auf allen anderen PC's diese Anwendung minimiert hatte, lief wieder alles einwandfrei. Sowie man nur auf einem einzigen PC diese Anwendung wieder als Fenster öffnete (ohne irgendwas zu tun) lief wieder alles in Zeitlupe.
Ich weiß nicht, ob es ein Bug im SMB2-Client-Cache ist(oder war) oder ob nicht irgendeine andere Systemeinstellung damit zu tun hatte (Virenscanner waren alle aus).
Ich habe nun statt einer Ini-Datei eine
XML-Datei verwendet (Zugriffe über TXMLDocument). Seitdem läuft es bei allen Kunden stabil.
Gruß